Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3

Fantasy-Elemente für einen Rückgang bei den Verkaufszahlen gesorgt hatte, in dieser Hinsicht keine Besserung bringen würde. So wurde der Rotstift bei ATLAN II angesetzt. Es war das erste Mal, dass ein Produkt aus dem PERRY RHODAN-Milieu wegen schlechter Verkaufszahlen vom Markt genommen werden musste, und es sollte leider nicht das letzte Mal gewesen sein. Drei Jahre später, im Juni 1987, folgten die Zweitauflage von PERRY RHODAN mit Heft 1114 sowie die Nachauflagen der PERRY RHODAN-Taschenbücher mit Band 210 respektive Band 99. Hauptleidtragende waren neben den Lesern und Sammlern natürlich die Autoren, die, wie auch bei den später erfolgten Marktbereinigungen, auf das Nachdruckhonorar und damit einen Teil ihres bisherigen Einkommens verzichten mussten. Und dann, im Januar 1988, der ultimative Hammer: die Einstellung der Erstauflage von ATLAN mit Heft 850, der für einige Autoren das Aus für ihre schriftstellerische Laufbahn bedeutete!

    Willis letzte Vorschau

    Die wiedererweckte abtrünnige Kosmokratin Vishna sieht sich am Ziel und plant, die Milliarden auf Virengröße geschrumpften Terraner mittels der virotronischen Vernetzung zum Ausbau des Viren-Imperiums zu verwenden, wobei die Virochips, also die jeweils von einem Menschen bewohnten Miniatur-Erden, die Effizienz der Informationsverarbeitung erhöhen sollen. Doch es stellt sich heraus, dass Chthon ein Teil von Taurec ist, der beim Übergang in den Normalraum durch Vishnas Manipulationen abgespalten wurde, und als es zur Wiedervereinigung der beiden Teile kommt, gewinnt Taurec seine Erinnerungen zurück und wird zum vollwertigen Kosmokraten. Er stellt sich Vishna und ihren Plänen entgegen, besiegt sie und bringt sie dazu, die virotronische Vernetzung der Menschheit wieder aufzuheben und das Viren-Imperium den Kräften der Ordnung zu übergeben, an deren Seite sie künftig wirken wird. Erde und Mond werden durch den Grauen Korridor wieder an ihren angestammten Platz im Solsystem gebracht. Taurec eröffnet den Terranern, dass Perry Rhodan nicht nur das Kommando über die Endlose Armada übernehmen, sondern sie auch durch die Milchstraße führen müsse. Dazu sei es notwendig, im Vorfeld der Galaxis auf dem Planeten Gorgengol ein hyperenergetisches Leuchtfeuer für die Armada zu entzünden, was Ernst Ellert, der einen Virenkörper erhalten hat, mit Taurec, Vishna und Reginald Bull auch tut.
    Doch dieses Signalfeuer bleibt den Mächten des Chaos nicht verborgen, und sie schicken den Dekalog der Elemente aus, dessen zehn Teile jeweils über besondere Kräfte verfügen. In der Eastside wird zunächst das Element der Kälte eingesetzt, dann auch noch Kazzenkatt, der Letzte vom Volk der Sarlengort, das Element der Lenkung, der Leiter des Dekalogs. Er untersteht direkt dem Herrn der Elemente, der in der Negasphäre beheimatet ist. Kazzenkatt setzt schließlich den gesamten Dekalog ein, um zu verhindern, dass die Endlose Armada die sogenannten »Chronofossilien« anfliegt und aktiviert.
    Perry Rhodan hingegen schafft es, die Armadaschmiede zu besiegen, die mittels eines falschen Ordoban die Macht über den riesigen Raumschiffkonvoi erlangen wollten. Als Nachor von dem Loolandre, der Armadaprinz, wieder über seine vollständigen Erinnerungen verfügt, stoßen er und Rhodan zum Armadaherzen vor. Dort übernimmt Nachor das Kommando und erzählt dem Terraner vom legendären Ordoban und von der Entstehung der Endlosen Armada.

    Der 20. August 1984 war der Tag, an dem PERRY RHODAN-Band 1200 seinen Erstverkaufstag hatte, und wie zuletzt sollte auch dieser Jubiläumsband einen neuen Zyklus einleiten, den »Chronofossilien«-Zyklus. Eine der letzten Arbeiten, die Willi Voltz vor seinem Ableben noch hatte erledigen können, war, eine Vorschau auf diesen Jubi-Band zu schreiben. Darin gab der beliebte Autor, der fast bis zu seinem Todestag für die Serie gearbeitet hatte, in groben Zügen einen Überblick darüber, was er und sein Co-Expokrat Thomas Ziegler alias Rainer Zubeil sich für die weitere Handlung ausgedacht hatten. Diese Zeilen erschienen posthum auf den LKS-Seiten der SF-Verlagsobjekte, darunter auch auf der von TERRA ASTRA 606:

    »Ich will zunächst über den Roman ORDOBAN (so der Titel des neuen Jubiläumsbandes) berichten. Schon der Untertitel ›Das Rätsel des Armadaherzens‹ zeigt, dass in dieser Geschichte die Entstehung und das Schicksal von Armadaeinheit EINS geschildert wird. Es blieb lange im Dunkeln, ob Ordoban ein Mythos, eine Institution, ein