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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Eigenrotation Khrats nur 20,4 Stunden betrug und es folglich nicht mehr Nacht sein konnte.
    Er ließ die Space-Jet langsam steigen, bis er den Innenhof mit den drei Türmen überblickte.
    Irgendwo dort ist Mike!
    Rhodan presste die Lippen aufeinander. Er durfte keine Zeit damit verlieren, nach seinem Sohn zu suchen und ihn und seine Gefährten mitzunehmen. Mike schwebte nicht in unmittelbarer Gefahr. Er war intelligent und erfahren genug, um sich aus allen Fallen herauszuwinden. Außerdem war er nicht allein. Waylon Javier war ein Mann, der an die größten Probleme mit einem Gleichmut heranging, der manchmal wie Gleichgültigkeit wirkte, und der diese Probleme mit leichter Hand löste.
    Er entspannte sich und suchte nach der Position, die die Space-Jet einnehmen musste, um zum Schnittpunkt der Turmschatten eine Verlängerung zu finden, die gleichzeitig die Richtung war, in der die AINO UWANOK stand.
    Rhodan konzentrierte sich darauf, das Abbild der Schatten und ihren Schnittpunkt vor sein geistiges Auge zu bekommen. Als er glaubte, ihn gefunden zu haben, startete er und erhöhte langsam die Geschwindigkeit.
    Nach einer Weile erschien es ihm, als hätte er die Space-Jet im Kreis gesteuert. Da die Instrumente nicht funktionierten, konnte er diesen Verdacht nicht nachprüfen. Aber er glaubte, einige Bodenformationen wiederzuerkennen, die er erst vor einer Viertelstunde überflogen hatte.
    Er blickte zur Sonne und lächelte grimmig. Das Gestirn zeigte unbestechlich an, dass er nicht vom Kurs abgewichen war – es sei denn, auch der Sonnenstand wurde manipuliert. Das aber hielt er nach den bisherigen Erfahrungen mit dem psionischen Labyrinth für unwahrscheinlich. Überall, wo der Helfer von Seth-Apophis eingriff, war auch der Gegner der Superintelligenz zur Stelle gewesen.
    Schlagartig änderte sich das Bild wilden Dschungels unter dem Diskusschiff. Parkähnliche Landschaften breiteten sich aus – und dann ragte voraus, auch in der Direktsicht zu erkennen, der Kreuzer der STAR-Klasse auf.
    Erleichtert atmete Perry Rhodan auf. Dann aktivierte er den Hyperkom.
    Fast sofort meldete sich Meng Faischü. Sein Gesichts verriet Überraschung und Freude, aber ebenso Übermüdung und nervliche Anspannung.
    »Endlich!«, rief Zahidis Stellvertreter überschwänglich. »Wir hatten schon befürchtet ... Wo sind Nereide und Jamie?«
    »Sie schlafen vor Erschöpfung, Meng. Ich möchte, dass beide schnellstens medizinisch untersucht werden, obwohl ich davon überzeugt bin, dass sie keine gesundheitlichen Schäden davongetragen haben. Hattet ihr Kontakt mit der BASIS?«
    »Nein, Perry«, antwortete Faischü bedrückt. »Sie kann nur abgeflogen sein.«
    »Die BASIS ist noch da«, erwiderte Rhodan. »Vermutlich wurde sie durch eine Raumfalte oder etwas Ähnliches jeder Ortung und jedem Kontakt entzogen. Übrigens ist die Gruppe Javier wohlauf, aber noch an einer Rückkehr gehindert.«
    »Ihr habt sie getroffen?«
    »Indirekt, Meng. Folgendes: Ich werde gleich nach dem Einschleusen zu Fuß wieder aufbrechen. Lass bitte einen SERUN in meiner Größe bereitstellen sowie Verpflegung für mehrere Tage!«
    »Wird erledigt, Perry. Welche Waffen willst du mitnehmen?«
    »Waffen? Keine, Meng. In dem Kampf, der sich auf Khrat abspielt, sind unsere Waffen so viel wert wie eine Kerze in einer Dunkelwolke.«
    Faischüs Miene verriet Erschrecken. »Wenn es so gefährlich ist, stelle ich einen Trupp zusammen, der dich begleitet.«
    »Ich muss allein gehen«, erwiderte Rhodan.
     
    Er hatte sich für den SERUN entschieden, weil er ahnte, dass ihn in dem psionischen Labyrinth zwischen dem Kreuzer und dem Dom Kesdschan Verhältnisse erwarten würden, die extremer sein konnten als auf einer atmosphärelosen Höllenwelt.
    Die Besatzung der AINO UWANOK teilte diese Ahnung. Jedenfalls hatte Rhodan Mühe gehabt, sie davon abzuhalten, dass sie ihn begleiteten.
    »Ich bin nicht verlassen, obwohl ich allein gehe«, erklärte er. »Sirtan Fining und Omdur Kuwalek und die Gruppe Javier stehen mir bei. Indirekt begleiten sie mich – und ich fühle, dass es nicht meine einzigen Helfer sind.«
    Wie komme ich dazu, so etwas zu behaupten?, dachte er verwundert. Aber ich habe wohl tatsächlich Helfer, von denen ich nichts weiß.
    Er hob die rechte Hand.
    »Danke! Ich danke euch allen!«
    »Sollen wir nicht doch ...?«, fragte Leejah Vurlon mit funkelnden Augen.
    Rhodan wurde einen Herzschlag lang schwankend, denn die hochintelligente Akonin wäre sicher eine wertvolle

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