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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Stille sagte Nereide Hafner: »Wer kann diese andere Macht sein, die gegen den Helfer der Seth-Apophis kämpft?«
    »ES?«, überlegte Jamie laut.
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass ich ES irgendwie helfen könnte, nicht ich allein. Aber warum ich überhaupt einer unsichtbaren Macht helfen soll, verstehe ich nicht.«
    »Du hast den Status eines Ritters der Tiefe.«
    Rhodan runzelte die Stirn. »Den Status habe ich, aber bislang nicht die Ritterweihe. Sollte mehr dahinterstecken als nur eine formale Zeremonie? Hat Seth-Apophis den Dom Kesdschan angegriffen, weil sie dieses wichtige Gebäude zerstören will? Jen Salik hat mich stets gedrängt, die BASIS nach Norgan-Tur zu schicken, damit ich bald die Ritterweihe erhalte. Er hätte es nicht getan, wenn die Ritterweihe nur eine Formsache wäre.«
    Perry Rhodan hob den Kopf und blickte geradeaus. »Wir müssen zum Kreuzer zurück!«, erklärte er. »Und von dort aus werde ich zu Fuß zum Dom Kesdschan gehen. Wer immer meine Hilfe im Kampf gegen Seth-Apophis' Werkzeug braucht, der soll nicht vergebens warten.«
    »Wie sollen wir zum Kreuzer zurückfinden?«, fragte Jamie Wilcox ratlos.
    Rhodan streckte die Hände aus und berührte mit den Fingerspitzen zahlreiche Sensorpunkte auf der Oberseite des Schaltpults.
    Neun Holoschirme wurden hell. Vier von ihnen zeigten nur ein irritierendes Flimmern, auf den anderen waren Nebelmassen zu sehen, die sich zu festen Körpern formen wollten. Ein Schirm zeigte fünf Gestalten, die nur undeutlich zu sehen waren und um eine Art Kartentisch herumstanden.
    Das letzte Bild zeigte die drei Türme der Burg. Das Abbild war verzerrt, die Türme schienen zu wackeln. Hinter ihnen schien ein grelles Licht, aber im nächsten Augenblick schob sich eine dunkle Wolkenwand davor.
    »Was bedeutet das?«, fragte Wilcox.
    »Jemand will uns etwas zeigen«, vermutete Rhodan. »Und ein anderer Jemand versucht, das zu verhindern.«
    Blitze zuckten aus den Wolken, dann ergoss sich ein heftiger Gewitterregen über das Land. Abermals wurde das grelle Licht sichtbar. Es bewegte sich, dann stand es still – schräg hinter den Türmen.
    »Die Schatten!«, rief Nereide Hafner.
    Die Schatten der drei Türme liefen an einem Punkt zusammen – und das war eigentlich unmöglich, denn dieser Punkt lag in der Luft hinter der Burg.
    »Eine Manipulation. Das beweist mir, dass jemand uns die Richtung zeigen will, in die wir vom Burghof aus fliegen müssen, um entweder den Dom oder den Kreuzer zu erreichen. Brechen wir auf!«
    »Wo steht unsere Space-Jet?«, drängte Wilcox. »Wir sind so lange umhergeirrt, dass wir nicht einmal mehr wissen, in welcher Richtung wir suchen müssen.«
     
    »Endlich!«, sagte Nereide Hafner, als sie die Space-Jet erreicht hatten, dann sackte sie einfach in sich zusammen.
    Perry Rhodan fing sie geistesgegenwärtig auf. Zugleich blickte er sich nach Wilcox um, der an einer Landestütze lehnte und die Augen geschlossen hatte.
    »Jamie!« Rhodan wartete, bis Wilcox endlich reagierte, dann sagte er: »Nereide ist zusammengeklappt. Kein Wunder nach über vierzig Stunden Suche. Kannst du die Schleuse öffnen und allein einsteigen?«
    Wilcox nickte schwerfällig. Schwankend stolperte er die letzten Meter bis unter das Diskusschiff. Der Impulskodegeber, mit dem er die kodiert verschlossene Schleuse öffnen konnte, glitt ihm aus der Hand. Jamie Wilcox bückte sich, verlor das Gleichgewicht und stürzte.
    Seufzend kümmerte sich Rhodan um beide. Sie waren mit ihren Kräften am Ende.
    Nach zehn Minuten lagen Hafner und Wilcox in Kontursesseln in der Steuerkanzel, und Perry Rhodan kümmerte sich um alles andere.
    Seine Befürchtung, jemand oder etwas könnte während ihrer Abwesenheit die Space-Jet flugunfähig gemacht haben, bestätigte sich nicht.
    Trotz seines Zellaktivators spürte er die Strapazen, die über vierzig Stunden Einsatz mit sich gebracht hatten.
    Die Triebwerke erwachten zum Leben.
    Rhodan drehte die Space-Jet um hundertachtzig Grad, bis der Bug auf die Wand der Kammer zeigte, hinter der »draußen« sein musste, falls die Verhältnisse sich nicht inzwischen geändert hatten.
    Er beschleunigte.
    Es kam zu keiner Kollision. Lautlos und ohne den geringsten Widerstand glitt die Space-Jet durch die imaginäre Wand – und plötzlich funktionierten die Ortungssysteme wieder.
    Rhodan schloss überrascht die Augen, als helles Sonnenlicht durch die transparente Steuerkanzel flutete. Doch dann fiel ihm ein, dass die

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