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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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lächelnd.
    Er schaltete an seinem Armband. Gegenüber der Kontrollwand bildete sich eine Öffnung, aus der ein kleiner Tisch sowie drei Hocker herausglitten. Der Tisch war bereits gedeckt.
    »Bitte nehmt Platz – und greift zu!«, forderte der Künstler seine Gäste auf.
    »Ein herrliches Kunstwerk, Grigor«, sagte Gucky nach einer Weile. »Du hast eine Ausbildung als Hyperphysiker?«
    Umbardjan nickte. »Hyperphysik, Spezialgebiet Gravotronik. Aber ich habe meine Kenntnisse schon bald für die Gestaltung gravotronischer Kunstwerke zweckentfremdet.« Er lächelte. »Leider mit mäßigem Erfolg – bis ich mit der Eisblumensäule den Durchbruch schaffte.«
    Gucky trank einen Schluck Kaffee. »Ich nehme an, du hast ein neues Naturgesetz entdeckt, das dir die Einfädelung in psionische Strömungen zwischen den Dimensionen ermöglichte?«
    Der Künstler sah ihn überrascht an. »Genau so war es, Gucky. Aber wie kommst du darauf? Ich habe Jahre gebraucht, um nach dem richtigen Denkansatz zu suchen ...«
    »Reine Vermutung, Grigor«, erwiderte der Ilt. »Nun ja, als psionisch Begabter erkenne ich in der Aura des Obelisken mehr als andere. Als psionisch Unbegabter hast du wahrscheinlich eine Art Denken auf höherer Ebene entwickeln müssen, um den richtigen Ansatz zu finden. War es so?«
    »Ja«, flüsterte Umbardjan. »Manchmal bin ich mir selbst unheimlich, wenn ich daran denke, wie leicht ich diese höhere Ebene plötzlich erreichte. Dann fürchte ich mich davor, eine Art Genie am Rand des Wahnsinns zu sein.«
    Gucky zuckte unmerklich zusammen, weil Fellmer Lloyd mit ungewohnter Heftigkeit telepathisch nach ihm rief.
    Mit mir ist alles in Ordnung, Fellmer, antwortete der Ilt mental. Umbardjan ist kein Außerirdischer und kein Monstrum. Sein Kunstwerk entspringt wohl einer Fähigkeit, die die gleiche Steigerung des Intellekts als Ursache hat wie die Veränderungen bei Affen und Blumen: ein fremder Faktor.
    Das mag sein!, gab Lloyd zurück. Aber das ist im Moment zweitrangig. Wir müssen sofort nach Terrania zurück, Gucky! Tiff wurde als Saboteur verhaftet.
    Unmöglich!, dachte der Ilt, wusste aber gleichzeitig, dass Lloyd ihm die Wahrheit gesagt hatte. Ich komme zu dir. Wie betäubt starrte er vor sich hin.
    »Was ist mit dir?«, erkundigte sich Komman besorgt. »Du wirkst auf einmal völlig verändert, Gucky.«
    »Ich muss euch verlassen, und das sofort«, erklärte der Ilt. »Es ist etwas geschehen ... Seid mir bitte nicht böse, und vielen Dank euch beiden.«
    »Du kannst hier nicht teleportieren«, sagte Grigor schnell. »Die hyperenergetische Verwirbelung im Bereich des Obelisken ...«
    »Ich verstehe«, erwiderte Gucky und erhob sich.
    Halb benommen taumelte er aus der Hauskugel und verließ den geschützten Bereich. In einiger Distanz konzentrierte er sich auf die Space-Jet, in der Lloyd wartete, und war im nächsten Augenblick verschwunden.
     
    Perry Rhodan empfing die beiden Mutanten im Vorraum der Hanse-Klinik. Die Besorgnis war ihm anzusehen.
    »Ich kann es noch nicht fassen, aber es scheint sicher, dass Tiff von Seth-Apophis konditioniert wurde«, sagte er leise. »NATHAN entlarvte ihn, als er mittels sehr geschickter Manipulationen versuchte, das Mondgehirn zum Bau einer großen Flotte von Trägerschiffen zu veranlassen.«
    »Das ist ja schrecklich.« Lloyd seufzte. »Noch konnten wir keinen einzigen Agenten der Superintelligenz von seiner Konditionierung befreien.«
    »Diesmal müssen wir es schaffen!«, sagte Rhodan.
    Sie betraten einen großen Behandlungsraum. In einer Art Kontursessel lag Tifflor, nur mit einer kurzen Hose bekleidet. Elektroden klebten auf seiner Haut; von ihnen führten dünne Kabel zu zahlreichen Geräten. Sein Schädel war kahl geschoren; aus der Kopfhaut ragten feine Sonden.
    Vierzehn Frauen und Männer waren mit dem Ersten Terraner und den Ergebnissen der Messwerte befasst.
    »Sie sind Kosmopsychologen und Mediziner«, sagte Rhodan. »Besser, wir stören sie jetzt nicht.«
    »Ist er bewusstlos?«, fragte Lloyd. »Ich spüre nichts von ihm.«
    »Tiff blockt sich ab«, erklärte der Mausbiber mit dünner Stimme. »Er will sich nicht helfen lassen.«
    »Das ist ungewöhnlich«, überlegte Rhodan. »Bisher desaktivierte Seth-Apophis jedes Mal ihre Konditionierung, wenn ein Agent einen Auftrag ausgeführt hatte oder gefasst worden war. Tiff ist demnach noch nicht aus ihrem Zwang entlassen.«
    Ein Kosmopsychologe verließ seinen Platz an einem Datenterminal und kam auf Rhodan und die

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