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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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nachforschen, werden wir wohl auch in Tifflors Tages- und Nachtabläufen eine Lücke entdecken: spurloses Verschwinden und unbemerkte Rückkehr.«
    »Das glaube ich nicht«, widersprach der Ilt.
    Sie befanden sich in Rhodans Büro. Mehr, als die Suche nach Reginald Bull zentral zu steuern, konnten sie zunächst nicht tun. Zumal es nicht einmal einen Anhaltspunkt gab, wann Bull wohin verschwunden war.
    »Warum glaubst du das nicht?«, fragte Rhodan.
    »Um mich zu verstehen, müsstest du dir zuerst meinen Bericht über Grigor Umbardjan und seine Eisblumensäule anhören«, sagte der Ilt.
    »Mir ist nicht danach, über ein Kunstwerk nachzudenken – jedenfalls zurzeit nicht.«
    »Aber ...« Gucky fasste nach seinem Nagezahn, als der Meldeton des Visifons seinen Protest unterbrach.
    Rhodan aktivierte den Anruf mittels Blickschaltung. Auf dem Holoschirm stabilisierte sich das Abbild von Julian Tifflors Oberkörper. Professor Suhindra stand hinter dem Ersten Terraner.
    »Hallo, Perry!« Tifflor klang müde, sein Gesichtsausdruck bestätigte diesen Eindruck. »Bist du noch für mich zu sprechen?«
    Rhodan holte tief Luft. »Zweifelst du daran, Tiff? Was immer du getan hast oder tun wirst, unsere Freundschaft besteht. Wie geht es dir?«
    Tifflor lächelte schmerzlich. »Man hält mich für einen Agenten von Seth-Apophis, und nach dem, was mir nachgewiesen wurde, ist das nur zu verständlich. Aber es stimmt nicht.«
    »Du bist also nicht mehr aktiviert«, stellte Rhodan erleichtert fest. »Aber du erinnerst dich gewiss nicht, was du getan hast?«
    »Ich erinnere mich sehr genau, Perry.« Ein undefinierbares Lächeln huschte über Tifflors Gesicht. »Aber noch ist nicht die Zeit für Erklärungen. Ich bitte dich nur, meine Freilassung und die Wiedereinsetzung in mein Amt zu veranlassen.«
    »Ich bin weder zu dem einen noch dem anderen befugt, Tiff«, erklärte Rhodan behutsam. »Du befindest dich zwar im HQ, aber offiziell im Gewahrsam der Liga-Sicherheitsbehörden – noch dazu im Auftrag der LFT-Regierung. Aber ich werde mich für deinen Wunsch einsetzen, wenn du mich davon überzeugst, dass du dich nicht in der Gewalt von Seth-Apophis befindest.«
    »Das war ich niemals!«, erwiderte Tifflor. »Oder muss ich dir erst minutiös meine Manipulationen erklären, damit du überzeugt bist? Immerhin weißt du, dass kein schlafender Agent der Superintelligenz sich nach seiner Desaktivierung erinnert, was er getan hat.«
    »Bisher war es so, ja.«
    »Aber Seth-Apophis könnte eine neue Methode entwickelt haben, das denkst du.« Tifflor seufzte. »Es wäre eine schlechtere Methode – für Seth-Apophis, denn für sie ist es vorteilhafter, wenn ihre Agenten sich nicht an die Zeit der Aktivierung erinnern.«
    »Das gebe ich zu«, sagte Rhodan unbehaglich. »Tiff, wir alle wollen dir helfen, aber unsere Verantwortung zwingt uns dazu, zuerst an die Sicherheit der LFT und der Hanse zu denken.«
    Tifflor nickte. »Du hältst mich also für ein Sicherheitsrisiko, Perry. Aber habe ich die Sicherheit der Hanse und der Liga wirklich gefährdet?« Er lachte schrill. »Ihr könnt alle nicht richtig denken!«
    Rhodan presste die Lippen zusammen, als er sah, dass der Erste Terraner mit sanfter Gewalt weggeführt wurde. Erst als Gucky schrill pfiff, löste er sich aus seiner Erstarrung.
    »Jetzt empfange ich ihn auch!«, rief Fellmer Lloyd freudig. »Es ist Bully! Er befindet sich auf dem Weg hierher!«
    »Woher kommt er?«, fragte Rhodan.
    »Er ist im nächstliegenden Transmitterraum eingetroffen«, teilte der Ilt mit. »Kein Wunder, dass er unauffindbar war.«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Kein Transmitter im Hauptquartier schaltet auf Empfang, wenn die Genehmigung eines Verantwortlichen nicht vorliegt. Bully hätte sein Kommen anmelden müssen, vergiss das nicht – und das hätten wir sofort erfahren.«
    Reginald Bull betrat das Büro.
    »Da bin ich wieder!«, verkündete er betont burschikos. Dass er sein linkes Bein nachzog, ein feuerrotes Brandmal auf der rechten Wange und der zerfetzte rechte Ärmel seiner Kombination straften Bulls unbekümmertes Auftreten Lügen.
    Rhodan musterte den Freund besorgt.
    »Uns fällt ein Stein vom Herzen, Bully«, sagte er erleichtert. »Du bist verletzt, das muss sich ein Medoroboter ansehen. Was brauchst du außerdem? Einen Bourbon?«
    »Den ja.« Bull grinste. »Aber mit dem Medo kannst du warten. Ich habe nur ein paar Schrammen, sonst nichts.« Er setzte sich in den nächsten Sessel.
    Gucky hatte

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