Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
Vom Netzwerk:
lehnte sich an die Kante des Arbeitstisches.
    Adams war nervös. Er blickte auf seine Schuhspitzen. »Ich gestehe dir natürlich eine überragende Sonderstellung innerhalb der Hanse zu, Perry«, sagte er leise. »Aber das ist rein persönlich. Bisher hast du auch niemals eine überragende Machtbefugnis für dich beansprucht, jedenfalls bis vor einer halben Stunde nicht.«
    »Was soll das heißen?«, fragte Reginald Bull.
    Adams hob den Kopf und blickte Rhodan starr an. »Warum hast du eigenmächtig das Handelskontor Mareno an den Springerpatriarchen Tomak verkauft, Perry?«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Ich habe nicht einmal einen Reißverschluss verkauft«, erklärte er. »Aber offenbar muss ich mich daran gewöhnen, dass in der Hanse Dinge vorfallen, die abwechselnd allen Verantwortlichen untergeschoben werden. Zuerst Tiff als vermeintlicher Saboteur, und nun bin wohl ich an der Reihe.«
    »Der positronische Kaufvertrag trägt dein persönliches Siegel und deine Unterschrift, Perry!«, sagte Adams.
    »Und niemand hat die Rechtsgültigkeit dieses Vertrags angezweifelt?«, erkundigte sich Bull verwundert. »Dabei verstößt er eindeutig gegen das Gesetz der Hanse.«
    »Wahrscheinlich wagt niemand, die Loyalität eines Mannes zu bezweifeln, der so ungeheuer viel für die Menschheit getan hat.« Adams fuhr sich mit beiden Händen über das schüttere Haar. »Natürlich gilt das nur so lange, bis einer der Hanse-Sprecher davon erfährt. Dann gibt es einen Riesenwirbel.«
    »Dem werde ich zuvorkommen, indem ich einen Riesenwirbel veranstalte, Homer«, versprach Perry Rhodan. »Der Vertrag wird annulliert, weil er nicht rechtsgültig ist. Anschließend lasse ich nach der Schwachstelle im Positronikverbund des Hauptquartiers suchen, die diese Manipulation ermöglichte.«
    Er lachte grimmig. »Fast sollten wir dem Übeltäter dankbar dafür sein, dass er die Schwachstellen aufdeckt.«
     
    Minus 37 Grad Celsius. Eine unwirtliche Umgebung, in der er soeben rematerialisiert war. Mausbiber Gucky las die Position von seinem Mehrzweckarmband ab; er befand sich knapp 480 Kilometer vom Nordpol entfernt – und etwa eineinhalb Kilometer von seinem Ziel, der polaren Forschungsstation Eisbär.
    Gucky konzentrierte sich auf die Gedanken seiner Bezugsperson, der Ärztin Nelly Peterson. Sie behandelte soeben den Meteorologen Elstrew, der sich das Gesicht erfroren hatte. Ihren Gedanken entnahm er mehr als genug für seine nächste Teleportation – und stand im nächsten Moment fast auf Tuchfühlung neben der Frau in dem hervorragend ausgestatteten Krankenrevier der Station.
    »Gucky!«, entfuhr es ihr.
    Der Mausbiber öffnete seinen Druckhelm und schob ihn in den Nacken zurück. »Entschuldigt die Störung, Nelly, Gunnar. Da draußen ist es ziemlich ungemütlich, und euch konnte ich am besten anpeilen. Ich will auch nicht bei der Arbeit stören. Wo finde ich den Leiter von Eisbär?«
    Die Augen der Ärztin funkelten humorvoll. »Ich denke, Dugnez befindet sich noch im Messraum – er zerbricht sich den Kopf über das hyperenergetische Phänomen, das die Geräte aufgezeichnet haben. Immerhin konnte er nicht ahnen, dass sich ein Teleporter in der Nähe von Eisbär herumtreibt.«
    Peterson dachte mehr oder weniger bewusst daran, wo sich der Messraum befand, eigentlich nur eine Etage höher und ein wenig seitlich versetzt. »Danke für die Auskunft!«, rief der Ilt und teleportierte erneut.
     
    »Teufel, da ist es schon wieder!«, schimpfte ein untersetzter Mann in einem verblichenen blauen Trainingsanzug. »Eine Strukturerschütterung ganz in der Nähe! Das Ding muss defekt sein. Hier hat es keine Strukturerschütterung gegeben.«
    »Hat es doch«, sagte der Mausbiber und grinste.
    Dugnez Komman fuhr abrupt herum. Er riss die Augen auf, als er den Ilt sah.
    »Entschuldige mein unkonventionelles Vorgehen«, bat Gucky. »Aber so brauche ich dir keine umständliche Erklärung zu geben, oder?«
    »Allerdings nicht.« Das eben noch finstere Gesicht wurde von einem Lächeln erhellt. »Gucky persönlich!« Der Stationsleiter streckte dem Mausbiber eine kräftige Pranke entgegen. »Dass ich das erleben darf.«
    »Du machst mich verlegen, Dugnez.« Vorsichtig ergriff Gucky die Hand des Mannes, darauf vorbereitet, sie blitzschnell telekinetisch zu befreien. Doch Komman drückte ganz behutsam zu.
    Anschließend schaute er den Ilt etwas ratlos an. »Du interessierst dich für unsere Arbeit, Gucky? Nun ja, wir befassen uns mit einer Fülle

Weitere Kostenlose Bücher