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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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inzwischen telekinetisch ein Whiskyglas mit Bourbon gefüllt und ließ es in Bulls Reichweite schweben. Bully griff danach und trank einen kräftigen Schluck. »Bin ich froh, wieder bei euch zu sein! Wie geht es Tiff?«
    »Relativ gut«, antwortete Lloyd. »Du machst uns im Augenblick die größeren Sorgen. Wo bist du gewesen?«
    Abermals kam ein Anruf herein. Der Ton signalisierte die Dringlichkeit.
    »Ein Fremder befindet sich im HQ!«, meldete Deighton. »Die Überwachung hat die illegale Aktivierung eines Transmitters in eurer Nähe registriert.«
    »Ich bin der Fremde«, sagte Bull.
    »Bully!«, entfuhr es Deighton. Er runzelte die Stirn. »Du hast deinen Kodegeber nicht benutzt, um die Anmeldung zu umgehen. Dennoch wurde der Transmitter aktiviert – das kann nur durch eine Manipulation möglich gewesen sein.«
    »Jemand hat mich zurückgeschickt«, sagte Reginald Bull. »Du solltest den Transmitter dennoch untersuchen lassen.«
    Deighton nickte und unterbrach die Verbindung.
    »Wo warst du, Bully?«, drängte Rhodan.
    »Gucky und Fellmer sollen meine Erinnerungen sondieren. Ich bin zu verwirrt, um mich auf etwas Konkretes zu besinnen.«
    Der Ilt und Lloyd konzentrierten sich minutenlang.
    »Du hast unter hypnotischem Einfluss gestanden, Bully«, stellte der Mausbiber schließlich fest. »Es sind nur Reststörungen zu erkennen, aber sie sind da.«
    »Wahrscheinlich bist du verhört worden«, ergänzte Lloyd. »Alles Wesentliche wurde hinterher gelöscht.«
    »Ist das alles, was ihr herausfinden könnt?«, erkundigte sich Rhodan.
    Die beiden Telepathen nickten.
    »Mehr weiß ich leider auch nicht«, erklärte Bull. »Ich befand mich auf dem Weg zu Galbraith, als ich plötzlich von etwas ergriffen und wahrscheinlich betäubt wurde. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, dass ich aus dem HQ verschleppt wurde.
    Irgendwann muss ich wieder zu mir gekommen sein, in einem von Dunst erfüllten engen Raum. Etwas sprach zu mir, aber ich weiß nicht mehr, was. Ich habe auch nicht gesehen, wer oder was da redete. Danach fehlt wieder jede Erinnerung – bis ich plötzlich in dem Transmitterraum stand und an den Beschriftungen sah, wo ich war.«
    »Ich befürchte, du wirst irgendwann einen suggestiv verankerten Befehl ausführen, so wie Tiff«, sagte Rhodan.
    »Dann musst du mich einsperren lassen, Perry.«
    »Das werde ich nicht tun. Aber ich werde dich auf Schritt und Tritt überwachen lassen, damit du kein Unheil anrichten kannst. Es tut mir leid, Dicker.«
    »Und mir erst«, sagte Bull. »Da wird es wohl für absehbare Zeit nichts mit meinem Ausflug ins sündige Nachtleben von Terrania City.«

6.
     
    Laisha Türök steuerte die BRUT-24 in einen Warteorbit um Terra und löste den Alpha-Kode aus. Nur Sekunden später zeigte der Hyperkom das Abbild eines etwa 150 Jahre alten Mannes. Sein Namensschild wies ihn als Raoul Mueller aus, Chefdispatcher Raumhafen Terrania.
    »Hallo!«, sagte Mueller. »Dein Kode wurde geprüft. Was hast du geladen?«
    »Laisha Türök, Kommandantin des Brutplasma-Transportschiffs BRUT-24. Die Ladung besteht aus 278.000 Tonnen lebenden Plasmas von der Hundertsonnenwelt. Sie ist für die Zentrale Plasmaverteilerstelle der LFT bestimmt. Eine schnelle Entladung ist zwingend notwendig, weil die temperierte Nährlösung nur noch für 37 Stunden ausreicht.«
    Mueller lächelte. »Zufrieden, schönes Kind. Hast du heute Abend schon etwas vor?«
    »Ja, aber nicht mit dir.« Laisha lachte und nahm damit ihrer Erwiderung die Schärfe. »Aber keine Sorge, morgen dürfte die BRUT-27 eintreffen.«
    Mueller lächelte ein wenig säuerlich. »Wenn die Kommandantin so schön ist wie du ...?«
    »Wir nennen sie das Tipa-Riordan-Double«, erklärte Laisha. »Sagt dir das etwas?«
    »Leider nein.«
    »Dann würde ich an deiner Stelle rechtzeitig den entsprechenden Auszug aus der Encyclopaedia Terrania anfordern.«
    »Schon klar, Laisha. Ich schicke dir einen besonders netten Peilstrahl – in etwa vier Minuten.«
    »Danke, Ende!«
    Laisha lachte prustend, nachdem sie den Hyperkom abgeschaltet hatte.
    »War diese Tipa Riordan tatsächlich so schön?«, fragte eine schwach blubbernde Stimme hinter ihr.
    Die Kommandantin drehte sich mitsamt ihrem Kontursitz herum und blickte den Matten-Willy an, der sich aufgerichtet und das Zerrbild eines Menschen geformt hatte. »Wie heißt du?«
    »Ich bin Cranitzel.« Ein Stielauge richtete sich auf Laisha Türök. »Kannst du mich noch nicht von Beldratsch und Hunkydank

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