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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Zentrale. Während sie im Hauptantigravschacht abwärtsschwebte, dachte sie darüber nach, dass der Diebstahl von langer Hand vorbereitet worden sein musste. Das erzürnte sie noch mehr.
    Die Pumpstation war hell erleuchtet, die Plasmapumpe arbeitete schon nicht mehr. Laisha Türök hastete weiter bis zur nächsten Mannschleuse. Erst als sie vor dem geschlossenen Schleusenschott stand, entsann sie sich, dass sie die Verriegelung nur von der Zentrale aus lösen konnte.
    Türök legte die Hand auf die Kontaktplatte des Innenschotts – und tatsächlich glitt es zur Seite. Der kodierte Verschluss schien kein Hindernis für den Dieb gewesen zu sein.
    Die Kommandantin stürmte in die Schleusenkammer – und als das Außenschott sich öffnete, sprang sie auf die ins Freie führende Rampe.
    Mehrere Gleiter des Sicherheitsdienstes standen zwischen den Landebeinen des Frachters; bewaffnete Uniformierte waren ausgeschwärmt. Nur von dem Gleiter, mit dem der Dieb gekommen sein musste, war nichts mehr zu sehen.
     
    »Wir haben den Transmitter gefunden, von dem aus Bully zurückkam«, berichtete Galbraith Deighton. »Er steht in einem Lagerraum der Firma Zelwo in der City und wurde zweifellos manipuliert. Geoffry leitet die Untersuchung.«
    »Gut«, erwiderte Perry Rhodan. »Und was haben deine Teams hinsichtlich der Affen herausgefunden?« Er hatte sein Büro im Innensektor des HQ Hanse schon gar nicht mehr verlassen. Mittlerweile war auch Jen Salik gekommen.
    »Es gibt keine neuronalen Veränderungen, Perry«, antwortete Deighton. »Auch die genetischen Untersuchungen haben keine Hinweise ergeben. Eigentlich dürften die Affen keinen höheren Intelligenzquotienten haben als früher. Dennoch erreichten viele von ihnen bei der Hälfte aller Tests einen IQ von 110. Bei der anderen Hälfte blieben sie unter hundert. Ehrlich gesagt: Wir stehen vor einem Rätsel.«
    »Wo Rauch ist, da ist auch Feuer«, warf Reginald Bull ein, der seine Entführung bereits ignorierte.
    »Immerhin liegt der IQ nur bei 110«, sagte Jen Salik. »Wurden die Hirnstromaktivitäten auf eventuelle Stimulation durch äußere Reize untersucht?«
    »Die Hirnstromaktivitäten sind im Vergleich zu früheren Untersuchungen um durchschnittlich dreißig Prozent erhöht. Das und eine allgemeine Steigerung des Grundumsatzes und der Körpertemperatur lassen in der Tat auf äußere Reize schließen. Nur war es bisher unmöglich, eine Quelle zu entdecken, die dafür infrage käme.«
    »Na bitte!«, platzte Gucky heraus. »Äußere Einflüsse! Bei meinem Gespräch mit Umbardjan habe ich herausgefunden, dass seine Fähigkeit, auf höherer Ebene zu denken und geniale Kunstwerke zu schaffen, auf einen fremden Faktor zurückzuführen ist.«
    »Warum hast du mir das noch nicht gesagt, Gucky?«, fragte Rhodan erstaunt.
    »Weil jedes Mal etwas dazwischenkam, wenn ich es sagen wollte – oder weil du einfach keine Zeit hattest, mir zuzuhören.«
    »Entschuldige, Kleiner.« Rhodan atmete tief durch. »Ich hätte mir die Zeit nehmen müssen. Du denkst, dass dieser fremde Faktor auch für die Intelligenzsteigerung bei den Affen verantwortlich ist?«
    »Ebenso für die präkognitive Fähigkeit einiger Pflanzen.«
    »Gibt es überhaupt noch mehr Ausbrüche überdurchschnittlicher Kreativität?«, warf Alaska Saedelaere ein.
    »Wir haben einige Erfindungen registriert, die ihrer Zeit weit voraus sind«, sagte Deighton. »Allerdings in der Praxis nicht anwendbar, weil dafür die technologische Basis fehlt. Diese kreativen Leute sind überwiegend Durchschnittstypen, übrigens die meisten von ihnen stark introvertiert.«
    »Sodass sie wie geschaffen für stundenlanges Grübeln sind«, meinte Fellmer Lloyd.
    »Grübeln allein bewirkt noch keine Genialität.«
    Lloyd zuckte mit den Schultern. »Das war nur so ein Einfall, Gal.«
    »Intuition!«, bemerkte Jen Salik. »Wir sollten uns stärker als bisher von Intuition leiten lassen, anstatt auf Fragen und Antworten zu starren.«
    Julian Tifflor meldete sich über Visifon.
    »Hallo, Tiff!«, sagte Rhodan, ohne sich sein Mitgefühl mit dem Ersten Terraner anmerken zu lassen. »Wie geht es dir?«
    »Die Psychologen sagen, ich wäre vollkommen in Ordnung. Kannst du mir erklären, warum ich dann weiterhin eingesperrt bin?«
    Ein zweiter Anruf kam. Reginald Bull widmete sich der Frau.
    »Reginald!«, rief sie überrascht aus. »Ich wollte eigentlich mit Rhodan reden, da der Erste Terraner in klinischer Behandlung ist. Mein Name ist Whilor, Terzy

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