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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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gönne – aber es stimmt etwas nicht mit Jupiter, und das zu klären halte ich für wichtiger, als mich von den Zauberkunststückchen eurer Peschas unterhalten zu lassen.«
    Breaux lachte amüsiert. Die beiden SteDat-Männer feixten um die Wette.
    Einige Tau-achtler waren von hinten nah an Rhodan herangetreten. Er fühlte sich geschubst, umarmt, sein Haar gewuschelt. Beaux mahnte seine Leute, ihn nicht aus den Augen zu verlieren im Gezerre und Geschiebe der Menge. Rhodan versuchte, Firmion Guidry ein Zeichen zu geben. Aber der Ganymedaner war offenbar im Stehen eingeschlafen. Dass er nicht zu Boden gesackt war, hatte er allein den Antigravpads zu verdanken, die ihn in der Schwebe hielten. Tatsächlich in der Schwebe – seine Füße hingen herab, berührten aber den Boden nicht. Außerdem bewegte sich Guidry. Die Pads versuchten anscheinend, ihn aus der Menge zu ziehen.
    Aber sie zogen ihn Richtung Breaux.
    »Pescha!«, hörte er die junge Frau rufen, eine Mischung aus kaum unterdrückter Erregung und maßlosem Zorn. Gut so, dachte Rhodan. Je chaotischer, je unübersichtlicher die Lage ist, desto größer ist meine Chance, hier herauszukommen. Und wir müssen hier raus. Schnellstens.
    Breaux beachtete den schwebenden Guidry nicht. Anscheinend hatte er keine Verbindung zwischen dem Ganymedaner und Rhodan hergestellt. Er lächelte Rhodan an und sagte: »Perry, glaub mir: Es ist alles in bester Ordnung mit dem Jupiter. Alles ist, wie es sein soll. Wir haben alles unter Kontrolle. Es wird ein großer Gewinn.«
    Er klang so überzeugend, dass Rhodan unwillkürlich nickte. »Natürlich, ein großer Gewinn. Ein Gewinn auf dem Privatkonto nur für Oread Quantrill – oder fällt auch für die kleinen Breaux' und Rhodans dieser Welt etwas vom goldenen Kuchen ab?«
    »Pescha!«, hörte er die junge Frau rufen. Sie kam ihm wieder näher. »Wo bist du denn? Pescha! Willst du, dass ich zerspringe vor Glück? Gut: Ich zerspringe!«
    Breaux nahm einen tiefen Zug aus der Zigarre und atmete eine Wolke aus. »Du hast keine Ahnung«, sagte er. »Du Materialist. Du weißt gar nichts.«
    »Wollt ihr mich töten?«
    »Nein«, sagte Breaux. »Das wird nicht nötig sein.«
    »Aber du würdest nicht zögern, mich zu töten, wenn es notwendig wäre?«
    Breaux hob die Augenbrauen. »Wer von uns würde zögern, das Notwendige zu tun? Du etwa?« Er schüttelte tadelnd den Kopf.
    Die Waffen sind also tatsächlich nur Paralysatoren, schloss Rhodan befriedigt. Oder auf Paralysator-Modus gestellt. Sein Plan würde keine Leben gefährden.
    »Pescha!« Die junge Frau war wieder da. Er spürte ihre Lippen an seinem Ohr. Sie waren feucht. Sie fragte: »Weißt du, wo Pescha ist?«
    Rhodan neigte seinen Kopf und sagte: »Er hat sich verwandelt.«
    »Oh«, sagte die Frau enttäuscht. »Das kann er?«
    Rhodan schaute sie an – und bemühte sich, begeistert auszusehen: »Er ist Pescha! Was könnte er nicht? Verwandeln ist ihm ein Nichts!« Er schnippte mit den Fingern, um dieses Nichts hörbar zu machen.
    »Ich kann ihn aber so nicht erkennen?«, klagte die Frau.
    »Ich verrate dir, wer er ist.« Er flüsterte ihr ins Ohr: »Siehst du den Mann mit dem Bart?« Und er wies dabei auf Onezime Breaux.
    »Ja«, säuselte sie.
    »Das ist Pescha. Er wartet auf dich. Hol ihn dir!«
    Die Frau löste sich langsam von ihm und machte einen Schritt auf die SteDat-Leute zu, an denen in diesem Moment Guidry vorbeischwebte. Kaum war der Ganymedaner in ihrem Rücken, setzten die Pads ihn sanft zu Boden. Er musste wach sein.
    Er muss wach sein, dachte Rhodan. Er muss es einfach sein.
    Guidry drehte sich um, schlug die Augen auf und betrachtete die Situation.
    Die Frau machte einen vorsichtigen, unentschiedenen Schritt, noch einen, dann aber rannte sie auf Breaux los. »Pescha!«, schrie sie ekstatisch. »Das ist Pescha. Er hat sich verwandelt!«
    Wie auf ein Kommando lief die Menge los. Guidry schlug einem der beiden SteDat-Leute, die nicht wussten, auf wen sie zielen sollten, beide Hände auf die Ohren. Der Mann ließ den Paralysator fallen. Der andere löste die Waffe aus und traf einige der Tänzer. Rhodan war bereits bei dem anderen, der in die Hocke gegangen war, um nach dem Strahler zu fassen, und riss ihm die Waffe aus der Hand.
    Breaux hatte sich von der peschasüchtigen Frau befreit, seine eigene Waffe gezogen und aktiviert. Das Abstrahlfeld glühte rot: Impulsbetrieb.
    Rhodan paralysierte ihn, danach seine beiden Begleiter. Er steckte den Strahler in den Hosenbund

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