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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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aus den Himmeln in die Schussbahn. Sie schoss im Impulsmodus. Ileschqa wurde von dem ultrafrequenten Energiebündel hochgerissen, stürzte zu Boden.
    Rhodan hatte das Messer mit den zwei Klingen gezogen und warf es. Es traf Pao in die Brust. Paos Augen weit offen. Wie sie in die Knie sank. Der Strahler auf dem Boden. Wie Rhodan ihn wegtrat. Einen Blick zu Pao, dann zu Ileschqa. Mit zwei, drei Schritten bei dem sterbenden Schiqalaya.
    »Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass sie die Waffe hat.«
    »Ich wusste es«, sagte Ileschqa. »Aber ich dachte, sie gehört zu dir und handelt mit deinem Einverständnis. Sie ist deine Artgenossin.«
    »Ja«, sagte Rhodan. Was sollte er sagen?
    Ileschqa starb. Aus seinem Schädel stieg ein daumennagelgroßes, schneeflockenförmiges Gebilde, das von innerem Licht strahlte – sein Zellaktivator.
    Rhodan griff ihn aus der Luft und ballte die Hand darum.
    Als er zu Pao Ghyss trat, der Frau, die zu gegebener Zeit hätte verhindern sollen, dass er die Verwandlung Jupiters und damit den Exodus der neuen, schlaflosen Menschheit unterband, war sie bereits tot. Auch der Aktivator würde ihr nicht mehr helfen.
    Der Resident schloss ihr die Augen.
    Selbst jetzt, da der Schleier des Lebendigen fortgezogen war und ihr Gesicht nackt dalag, von keiner menschlichen Regung bewegt, erschrak er vor ihrer Schönheit.
     
    Phalguwan hatte am Rand der Grube gewartet. Er schien nicht im Geringsten darüber erstaunt, dass nur zwei von den vieren zurückkamen.
    »Hast du alles erfahren, was du wissen wolltest?«, fragte der Phausha.
    »Ja«, sagte Rhodan. »Alles. Von ein paar Bagatellen abgesehen. Mir ist zum Beispiel noch nicht klar, ob die Havarie der NAPHAUT DOSCHUR eine echte Katastrophe war oder ob sie auf irgendeine Weise von dir inszeniert worden ist.«
    Die Gebilde in Phalguwans Augen blieben unbewegt. »Wie du selbst sagst: eine Bagatelle.«
    »Wozu dieses ganze Spiel? Wirklich nur, um ein einziges Leben zu retten? Erlebnisfähig zu machen für Glück?«
    »Es ist mein Leben«, antwortete Phalguwan. »Worum sonst sollte ich kämpfen? Und ist es nicht wahr, dass sämtliches Leben danach strebt, glücklich zu sein?«
    Rhodan schüttelte fassungslos den Kopf.
    Und stimmte ihm im Stillen zu. »Wenn du erst selig bist – was ist mit den anderen vier Phausha?«
    »Drei«, korrigierte Phalguwan. »Einer von uns wurde vor nicht einmal fünftausend Jahren im Zuge einer kosmischen Naturkatastrophe zerstört.«
    »Mein Beileid«, kommentierte Rhodan trocken.
    Phalguwan wandte sich Firmion Guidry zu: »Bist du bereit?«
    In diesem Moment sah Rhodan die winzigen Konstrukte förmlich aufglühen vor Gier.
    »Es hat einen Preis«, sagte Rhodan.
    Rhodan hatte noch kurz mit Firmion Guidry gesprochen. Der Junge war bereit dazu, Phalguwan zu reparieren, sollte aber als Gegenleistung die Rettung Jupiters verlangen.
    Guidry hatte genickt, ohne dass Rhodan den Eindruck gewann, dem Ganymedaner wäre am weiteren Schicksal des Solsystems irgendetwas gelegen.
    »Ich soll die Transformation deines Gasplaneten revidieren«, erriet Phalguwan. »Ich werde es tun.«
    »Gut«, gab der Ganymedaner zurück. »Um dich zu reparieren, müsste ich in gewisser Weise in dir sein«, sagte Guidry sachlich. »So ist es bislang immer gewesen.«
    »So wird es auch diesmal sein«, sagte Phalguwan. »Nur dass die Verschmelzung endgültig sein wird.«
    »Ja«, antwortete Guidry. »Ich weiß.«
    Rhodan spürte, dass alles in ihm sich empörte: gegen dieses Geschäft, gegen die Sachlichkeit, mit der es von den beiden Beteiligten abgewickelt wurde. »Bist du wirklich bereit dazu?«
    »Ich bin es immer gewesen. Ich habe es nur nicht gewusst.«
    »Du musst dich nicht opfern.«
    Guidry lächelte. »Opfere ich mich denn? Ich erhalte immerhin Unsterblichkeit. Ist es das nicht wert?« Er sah Rhodan forschend an, dann Phalguwan.
    »Unsterblichkeit«, bestätigte der Phausha.
    Rhodan zuckte mit den Achseln. Dann nickte er Guidry zu: »Viel Glück.«
    Guidry tat zwei, drei Schritte von Rhodan weg auf Phalguwan zu. »Lass uns beginnen.«
    »Ich brauche dazu ein paar der Gerätschaften meiner Residenz«, sagte Phalguwan und deutete in Richtung seiner Wohnhöhle. Er drehte sich um und ging voran. Guidry und Rhodan folgten. Ohne sich umzuwenden, erklärte Phalguwan: »Es ist eine sehr intime Prozedur, die er und ich miteinander vollführen werden. Ich möchte dich mit ihrem Anblick nicht belästigen.«
    Guidry blieb stehen und berührte Rhodan kurz an der

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