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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Tau-acht-Geschädigten aus? Und was bleibt von der ganzen Geschichte?«
    Bull sagte: »Die meisten der Tau-acht-Geschockten sind auf dem Weg der Besserung. Ihre Psychen regenerieren sich allmählich.«
    »Allerdings?«, hakte Rhodan nach.
    »Allerdings halten sich nicht alle Tau-acht-Opfer für Geschädigte. Das Zeug hat ihnen ein ziemlich überbordendes Selbstbewusstsein eingeimpft. Und wenn man die Fähigkeiten bedenkt, die es ihnen verliehen hat ...«
    »... kann man beinahe verstehen, dass sie sich an ihre Zeit als Homo novus insomnus nicht ungern erinnern«, murmelte Adams. »Der alte Traum vom neuen Menschen.«
    Bull zuckte mit den Achseln. »Tja. Für einige der Schwerstgeschädigten gibt es bislang keine Besserung. Bei Spiros Schimkos beispielsweise sind bislang alle Versuche gescheitert, seine Psyche zu sanieren und sein moralisches Urteilsvermögen zu restaurieren.«
    »Schimkos?«, fragte Rhodan.
    »Er ist eines der Opfer von Pao Ghyss in Los Angeles.« Bull sah Rhodan neugierig an.
    Rhodan nickte nur. Natürlich hatte er Bull von seinen Erlebnissen mit Ghyss erzählt – jedenfalls alles, was notwendig war. »Warum eigentlich gerade Los Angeles?«
    Bull sagte: »Tatsächlich gab es einige kleinere Tau-acht-Zellen in Singapur und in Amsterdam, also überall dort, wo das Syndikat der Kristallfischer Außenvertretungen unterhielt. In Los Angeles aber haben sie ihre Hauptniederlassung auf Terra – Ganymed Town.« Er grinste Rhodan offen an. »Außerdem muss dieser Oread Quantrill ein ziemlich sentimentaler Bursche gewesen sein. Er wollte seine neue Menschheit unbedingt von Los Angeles aus starten, weil du – dem Vernehmen nach – dort die Idee gehabt hättest, eine neue Menschheit zu gründen. Aus lauter Mutanten.«
    Rhodan lächelte gequält und winkte ab. »Wie Homer schon gesagt hat: der alte Traum vom neuen Menschen. Hat uns selten glücklich gemacht.« Vielleicht sollten wir beginnen, Glückseligkeitsmaschinen zu bauen.
    Er dachte an die Toten von MERLIN, vom Ganymed, die das bislang letzte Experiment in Sachen Menschheits-Update gefordert hatte.
    Er war sich sicher, dass er niemals die Namen aller Opfer dieser Katastrophe erfahren würde.
    Auch dieser Spiros Schimkos war ja in gewisser Weise ein Opfer. Vielleicht würde er eines Tages zurückfinden in die unverstellte Realität. Vielleicht würde es ein letztes Aufbäumen der Hoffnung geben unter dem schockgefrorenen Eis seiner Psyche. Wer weiß? Rhodan sog den Duft des frisch gebrühten Kaffees ein, den der robotische Butler ihm serviert hatte, nahm einen Schluck und schaute Bull an. »Hat die Erste Terranerin dir gegenüber etwas in Sachen der Schiqalaya in Los Angeles erwähnt?«
    Bull nickte bedächtig. »Sie war etwas verblüfft über diese – wie hast du es genannt? – Marginalie, die du ihr in die Datei über die Tau-acht-Affäre in Los Angeles notiert hast. Du hattest tatsächlich Recht: Es waren derartige Aliens in der Stadt.«
    Rhodan hob mit leichter Missbilligung die Augenbrauen. »Warum erfahre ich das erst jetzt?«
    Bull setzte ein unverschämtes Grinsen auf. »Du erfährst es erst jetzt, weil es keine Eile mehr hat. Henrike hat natürlich dafür gesorgt, dass der Sache nachgegangen wird. Ja, dieses Wesen, auf das du in der Holodatei gestoßen bist, die ich dir überlassen hatte, kann ein Schiqalaya gewesen sein. Die Leute vom TLD haben sie gefunden.«
    »Sie?«, fragte Rhodan.
    »Es waren vier. Sie haben sie weit außerhalb der Stadt gefunden, in der Mohave-Wüste. Ihre Leichen hingen im Geäst eines Baumes.«
    »Woran sind sie gestorben?«
    »Wir wissen es noch nicht. Ihr Metabolismus ist ... bizarr. Unsere Wissenschaftler nennen sie Pantospiranten, Allesatmer. Sauerstoff, Wasserstoff, Schwefel – sie müssen mit allem klargekommen sein. Ein kompliziertes System von Gastransformationspapillen, das ...«
    Rhodan winkte ab. »Später vielleicht. In welcher Art von Baum?«
    »Ist das wichtig?«, fragte Bull. Er schloss kurz die Augen und dachte nach. »In einem Josua-Baum. Einem allein stehenden, hohen, unglaublich alten Exemplar, über neunhundert Jahre alt. Sie hingen dort eng beieinander, aufgespießt. Der Wüstenwind hat sie mumifiziert.«
    Rhodan nickte.
    Bull fragte: »Die Xenobiologen haben keinen Hinweis auf äußere Gewalt gefunden. Glaubst du, sie haben – nun, den Freitod gewählt?«
    Rhodan dachte an die Lebensbäume der Fremden, wie er sie in ihrem Psionischen Boot gesehen hatte, die Bäume mit dem Sinn für den

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