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Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Ferronen dieser Invasion völlig unvorbereitet gegenüberstehen. Sie haben gewiss Pläne, wie sie sich gegen Usurpatoren verteidigen.«
    »Solche, die du kennen lernen möchtest.«
    »Ganz richtig. Wir Menschen könnten bald in einer ähnlichen Notlage stecken. Wir benötigen Antworten auf unsere Fragen. Ganz abgesehen davon möchte ich den Ferronen helfen.«
    »Ist das nicht ein wenig anmaßend gedacht, Perry? Dank der GOOD HOPE hatten wir einen gewissen Vorteil im Raumkampf gegen die Topsider. Doch das Schiff ist vernichtet. Wir sind bloß Menschen, die eben erst ins Weltall vorgedrungen sind. Wie könnten wir den Eingeborenen helfen?«
    Rhodan rang nach Worten. Er wusste es nicht. Er wollte lernen, er wollte Erfahrungen sammeln – und er wollte helfen.
    »Zurück zum eigentlichen Thema unserer Unterhaltung«, wich Rhodan den Antworten aus. »Wir befinden uns in einer völlig fremdartigen Umgebung, und wir müssen uns aufeinander verlassen können. Ich habe dir an Bord der GOOD HOPE den Befehl gegeben, Thora in Sicherheit zu bringen. Nicht, weil ich selbstlos erscheinen wollte. Sondern weil ich weiß, dass die Überlebenschancen der Gruppe mit der Arkonidin wesentlich besser gewesen wären.«
    »Das bezweifle ich ...«
    »Ein letztes Mal, Ras: Akzeptiere meine Entscheidungen. Ziehe sie niemals mehr wieder in Zweifel.«
    »Es ging um dich, Perry! Darum, die derzeit wichtigste Person der Erde vor dem Tod zu bewahren. Thora besitzt unbestritten Fähigkeiten und Kenntnisse, die uns hätten helfen können. Aber ich würde, ohne zu zögern, dieselbe Entscheidung treffen. Immer wieder.«
    Rhodan schwieg. Er sah dem dunkelhäutigen Mutanten nach, der ihm nun vorausging und zu den beiden anderen Menschen aufschloss.
    War es denn so? War er binnen weniger Wochen schon so bedeutend geworden? Stellte man ihn bereits jetzt auf einen Sockel, wie eine unverrückbare Statue?
    Nein. Tschubai irrte sich. Er hatte noch nicht verinnerlicht, worum es wirklich ging.
     
    Pause. Eine von vielen, die in immer kürzeren Abständen notwendig wurden. Sie lagerten auf einer kleinen Lichtung, in deren Zentrum ein umgestürzter Baumstamm, moosbewachsen und grünlich blau schimmernd, zum Niedersitzen einlud.
    Rhodans Oberschenkel brannten. Auch wenn sie nun kaum noch Sumpfland vor sich hatten, so war doch jeder Schritt eine Qual, zumal es leicht, aber beständig bergauf ging.
    »Wie weit ist es noch bis Thorta?«, fragte er Chaktor, nicht zum ersten Mal am heutigen Tag.
    »Fast vierzig Kilometer«, übersetzte der Translator. »Den schwierigsten Teil unseres Marsches haben wir hinter uns. Wir befinden uns nun im Kernland der Warani, der Sumpfferronen. In den Feuchtzeiten siedeln sie hier, um sich bei weniger Niederschlägen, wenn Neugierige und Touristen ausschwärmen, tiefer in die Sümpfe zurückzuziehen.«
    »Sie bleiben gern unter sich?«
    »Sie wollen mit den modernen Ferronen so wenig wie möglich zu tun haben. Auch wenn sie ...«
    Der Translator setzte aus, als Chaktor Begründungen über die Diskrepanzen zwischen den einzelnen Völkergruppen lieferte. Es schien um religiös motivierte Meinungsunterschiede zu gehen, um unterschiedliche Lebensauffassungen, aber ebenso um Wertigkeiten, die auf der Erde keinerlei Äquivalent kannten.
    »Warum sind wir noch keinen Warani begegnet?«, hakte Rhodan nach. »Sie hätten bemerken müssen, was in den Sümpfen vor sich geht.«
    »Oh, das haben sie.« Chaktor drehte sich einmal im Kreis. »Sie haben es bislang bloß nicht für notwendig empfunden, mit uns Kontakt aufzunehmen. Aber ich bin mir sicher, dass sie uns folgen.«
    »Ach ja?« Rhodan zog den Kopf zwischen die Schultern. Mit einem Mal fühlte er sich beobachtet.
    »Darvo«, sagte jemand. »Stimmt. Der Pomanz ist klüger, als er aussieht.«
    Eine Lage aus Moos unmittelbar vor ihnen öffnete sich. Ein klein gewachsener Ferrone schob sich darunter hervor. Er schüttelte Pflanzen sowie Erde ab und stellte sich breitbeinig vor Perry Rhodan hin. »Sie bringen Tod und Vernichtung«, sagte er. »Und Sie werden sich dafür verantworten müssen.«
     
    Da waren mit einem Mal weitere Sumpfferronen. Sie traten zwischen Bäumen hervor, krochen aus Erdlöchern oder Hohlräumen. Einer von ihnen, der in einem nahe gelegenen Bachbett gelegen hatte, war steif vor Kälte. Doch er klagte nicht. Er sah sie bloß an, mit bitterbösen Blicken.
    Jener Ferrone, der sich als Erster zu erkennen gegeben hatte, trat einen Schritt zurück. Er nahm ein schartiges Messer

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