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Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Vertrauensbeweis, dass ihm Sheperk seinen Namen nannte?
    »Ich möchte, dass Sie mir Besun liefern. So viel wie möglich. Denn ich bin Sheperk. Und ich werde Sie entlohnen, wenn ich der Meinung bin, dass Ihre Leistung entsprechend ist.«
    »Das klingt fair.«
    »Es ist fair. Und nun lassen Sie uns beginnen. Meine Zeit ist beschränkt.«
    »Einverstanden.« Adams winkte Julian Tifflor und den beiden anderen jungen Leuten. Sie hatten ihren Part erfüllt, er benötigte sie nicht mehr.
    Alle drei wirkten enttäuscht. Sie hatten erwartet, dass er sie weiter in seine Pläne mit einbezog. Aber das würde er nicht. Es reichte, wenn er sein Leben aufs Spiel setzte.
    »Wir werden Ihr Gefährt benötigen, um uns so rasch wie möglich von einem Ort zum nächsten bewegen zu können.«
    »Selbstverständlich. Sie sind an Bord willkommen.«
    Adams aktivierte seinen Pod, sein wichtigstes Hilfsmittel für die nächsten Stunden oder gar Tage, und folgte dem Fantan, der zielstrebig auf die Flunder zusteuerte.
    »Wir sehen uns!«, sagte Adams und winkte den konspirativen Mitarbeitern an seiner kleinen Charade vergnügt zu. Es gelang ihm sogar zu lächeln; doch in Wirklichkeit fiel ihm das Herz in die Hose, als er auf den fremdartigen Flugkörper zuging.

4.
    Perry Rhodan
    Ferrol
     
    »Du hast an Bord der GOOD HOPE meinen Befehl missachtet, Ras«, sagte Rhodan.
    »Ich habe getan, was ich für richtig hielt.« Der Schwarzafrikaner gab sich ruhig. Doch Rhodan kannte ihn mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass er sich vor diesem lange aufgeschobenen Gespräch fürchtete.
    Chaktor führte die kleine Gruppe durch knietiefes Sumpfwasser, das von dicht wachsendem Bambusgestrüpp beherrscht wurde. Alexander Baturin und Wuriu Sengu trippelten hinter dem Ferronen her, während Tschubai und er sich ein wenig hatten zurückfallen lassen.
    »Das weiß ich. Dennoch fühle ich mich von dir verraten.« Wie sollte er Tschubai begreiflich machen, was selbst er kaum in Worte fassen konnte? »Du hast dich in den letzten Tagen zu einer wertvollen Kraft für mich entwickelt. Man achtet und respektiert dich. Andere Mutanten sprechen dich an, wenn sie einen Ratschlag benötigen.«
    Der Teleporter brummelte etwas, das wie: »Das stimmt doch gar nicht!« klang.
    »Bescheidenheit ist fehl am Platz, Ras. Ich sehe doch, was in dir steckt!« Rhodan rang nach Worten. »Wir versuchen eben, Tausende Jahre Menschheitsgeschichte umzukrempeln. Terrania ist die Vision einer Stadt, in der wir vorleben, wie die Angehörigen unterschiedlichster Kulturen miteinander umgehen sollten. Hier auf Ferrol und auf vielen anderen Welten gibt es womöglich Antworten auf unsere Fragen ...«
    »Was ich auf unserer Reise bislang gesehen und erlebt habe, gefällt mir nicht«, sagte Tschubai. Er hieb gegen einen Bambusstock, der ihm im Weg stand. »Die Probleme hier sind dieselben, die wir auch auf der Erde bekämpfen. Überzogene Machtansprüche, Imponiergehabe, Aggression, Krieg. Das kommt uns doch bekannt vor, nicht wahr? – Ich glaube nicht, dass wir auf Ferrol finden, wonach wir suchen. Und auch nicht auf irgendeinem anderen Planeten. Wir hätten zu Hause bleiben und uns um die eigenen Probleme kümmern sollen.«
    »Das ist engstirnig gedacht.« Rhodan stolperte und wäre beinahe vom Weg abgekommen. Wenige Meter abseits blubberte und gluckerte ein kleiner Bollog. Der Teleporter hielt ihn gedankenschnell am Oberarm fest, bevor er in tieferes Sumpfwasser geriet. Rhodan bedankte sich mit einem Nicken und fuhr fort: »Wir müssen unseren Horizont so rasch wie möglich erweitern. Wir müssen wissen, was in diesem riesigen Raum vor sich geht, den wir so lange bloß als schwarzes Tuch mit stecknadelgroßen Lichtfünkchen wahrgenommen haben. Ist es, wie du sagst, ein Ort, in dem dieselben Schwierigkeiten auf uns warten, nur tausendfach vergrößert? Existieren Völker, die andere Wege beschreiten? Was können wir lernen? Von wem können wir lernen?«
    »Der Stärkere gewinnt. Das scheint mir ein ehernes Grundgesetz zu sein, an dem auch auf Ferrol nicht zu rütteln ist.«
    »Du urteilst vorschnell.«
    »Ich habe Augen. Ich sehe, was vor sich geht. Wie die Topsider jeglichen Widerstand der Ferronen im Keim ersticken.«
    »Wir haben aber bislang noch so gut wie nichts über die Verteidigungstaktiken der Einwohner in Erfahrung gebracht.« Die Umgebung veränderte sich allmählich. Es gab nun zunehmend trockene Inseln. Rechts von ihnen stieg das Gelände leicht an. »Ich glaube nicht, dass die

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