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Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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gegenüberliegenden Seite bei«, antwortete der Japaner, ebenfalls flüsternd. »Das Fahrzeug wird gleich auftauchen. Noch etwa zehn Sekunden.«
    Rhodan zählte in Gedanken. Bei elf erschien der metallene Koloss mit der Schnauze voran, klatschte auf die Wasseroberfläche, schob Wellen vor sich her. Die Zwillingsrohre richteten sich auf das Ende der Hafenbucht aus, auf die daran anschließenden Lagerhallen. Die Schüsse wurden von meterlangen Feuerlohen begleitet, von ohrenbetäubendem Donner, von Explosionen am Pier. Zwei Topsider, die dort Wache gehalten hatten, verschwanden in einer Rauchwolke.

11.
    Tako Kakuta
    Ferrol
     
    Eines der Nebengebäude verging in gewaltigem Getöse. Kakuta wurde von den Beinen gefegt. Er stürzte gegen den Rahmen der Balkontür. Fajon überrollte ihn. Die Ferronin wurde aus ihrem Gefährt geschleudert und kam auf ihm zu liegen. Alle möglichen Gegenstände wirbelten durch die Luft. Äste, Blätter, Gesteinsbrocken, Glas- und Metallsplitter. Eine Metallschiene, die womöglich mal Teil einer Beinprothese gewesen war.
    Drei zylinderförmige Kleinraumschiffe mit kugelförmigen Verdickungen an einer Seite fielen aus den Wolken, hinab auf die Rasenflächen vor der Klinik, bald wieder von Staubwolken verdeckt. Schemenhaft waren Topsider zu erkennen, die sich aus ihren Schiffen warfen, mit Waffen im Anschlag, und auf das Hauptgebäude zueilten.
    Mosaiksteine sprangen aus der Fassung und schossen nach allen Richtungen davon. Ein Energiestrahl zog eine breite Bahn über den Balkon und machte, dass das ganze Konstrukt in die Tiefe gerissen zu werden drohte – und mit ihm all jene, die hier nach Ruhe und Besinnlichkeit gesucht hatten.
    Wer auch immer konnte, flüchtete ins Innere des Gebäudes, in vermeintliche Sicherheit. Eine Ferronin blieb zurück. Sie lag da, in merkwürdig verrenkter Haltung. Der Energiestrahl hatte sie gestreift und einen Teil ihres Schädels verdampft.
    Fajons Männer sorgten dafür, dass die Flucht in einigermaßen geordneten Bahnen vor sich ging, Darja Morosowa und Nyssen unterstützten sie nach Kräften. Bijoiu wollte Fajon zu Hilfe kommen. Kakuta deutete ihm, dass er sich um die Rollstuhlfahrerin kümmern würde. Bijoiu zögerte nur kurz, dann widmete er sich wieder seinen Aufgaben.
    »Ich schaffe es ... allein!«, ächzte Fajon und stellte ihr Gefährt aufrecht.
    Kakuta achtete nicht auf ihre Worte. Er half ihr auf den Sitz und manövrierte es über umherliegendes Gestein, um Erdreich und sonstige Trümmer, hinein in die zweifelhafte Sicherheit des Gebäudes. Die Rampe abwärts, den Anweisungen Fajons folgend, die ihre Rolle rasch akzeptierte.
    Ein Topsider tauchte im Eingang auf, dann noch einer. Sie brüllten. Gaben Befehle, die der Translator bruchstückhaft übersetzte. »Sie wollen uns allesamt zusammentreiben und gefangen nehmen«, rief Kakuta Fajon ins Ohr, über all die hässlichen Geräusche ringsum hinweg.
    Die Frau blieb stumm. Sie war überfordert, wie auch Personal, Ärzte, Besucher und Patienten des Gesundenhauses wie aufgescheuchte Hühner umhereilten. Wer hätte ahnen können, dass die Topsider eine derartige Anstalt ins Visier nahmen?
    »Ich bringe uns hier raus!«, sagte Kakuta. »Die Echsen werden Sie, Ihre Männer und uns keinesfalls in die Finger bekommen. Wir brauchen bloß in die Wälder flüchten ...«
    »Das kommt nicht infrage!«, winkte Fajon energisch ab. »Wir bleiben hier. Wir müssen den Patienten helfen, den Schwachen und den Verwundeten. Ihr Freund Conrad würde eine Flucht ohnedies nicht überleben.«
    Deringhouse ... Fajon hatte recht. Er hatte das Schicksal des ehemaligen Astronauten verdrängt und sich auf vordergründige Pflichten konzentriert.
    Ein einzelner, bullig gebauter Ferrone kam aus einem schmalen Gang hervorgestürmt. Er hielt eine Art Flinte in der Hand, mit der er in rascher Folge auf die in immer größerer Zahl ins Gebäude drängenden Topsider feuerte. Einen traf er an der Schulter, den anderen am Kniegelenk. Alle anderen Schüsse gingen fehl oder wurden von den »Rüstungen« aufgefangen, die die Echsenwesen anstelle von Kampfausrüstungen trugen.
    Drei weitere kampfbereite Ferronen stürzten herbei. Mit dem Mut der Verzweiflung gingen sie ihre Feinde an, stachen mit Küchenmessern auf sie ein, verwendeten Steine oder medizinisches Werkzeug.
    Ihr Narren!, wollte Kakuta rufen, ihr macht alles nur noch schlimmer!
    Und es wurde schlimmer. Die Topsider erwehrten sich mühelos ihrer Gegner. Sie waren gut ausgebildete

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