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Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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Boden hinunter. In der allgemeinen Hektik fiel nicht auf, dass sich drei Menschen nicht zu den Ausgängen bewegten, sondern hinein in die Mitte des Raumes.
    Die ersten Schritte gingen sie betont unauffällig. Vor ihnen kam der Aufklärer immer näher. Das arkonidische Raumschiff sah aus der Nähe wenig beeindruckend aus. Ein wenig erinnerte es an eine Flunder, die von einer transparenten Kugel gekrönt war. Der Aufklärer hatte einen Durchmesser von vielleicht 15 Metern.
    »So habe ich mir ein UFO nicht vorgestellt«, sagte Timothy wenig begeistert.
    »Und ich dachte bei Außerirdischen nicht an weißhaarige ältere Männer«, raunte Mildred ihm zu.
    »Es bleibt wie besprochen – Mildred nimmt den Notsitz , du und ich springen in die Sitze für Pilot und Kopilot.« Julian wiederholte nur, was sie vorher besprochen hatten. Aber hier, nur wenige Schritte von dem Raumschiff entfernt, fühlte es sich völlig anders an, als wenn man in einem Lagerraum darüber sprach, den Aufklärer zu stehlen .
    »Hey – wo wollt ihr hin?« Sie hatten doch die Aufmerksamkeit von jemand erweckt. Die drei begannen sofort damit, in Richtung des Aufklärers loszuspurten.
    »Halt! Oder wir schießen!«
    Das werden sie nicht wagen; nicht in dieser Hektik hier ... , dachte Julian. Trotzdem hörte er einen Schuss. Hoffentlich nur ein Warnschuss!
    Neben sich vernahm er das schnelle Atmen von Timothy. Mit einem Hechtsprung warf Julian sich durch die geöffnete Kugelhälfte hinein in den arkonidischen Aufklärer. Neben ihm landete Timothy unsanft in seinem Sitz. »Mildred?«, fragte Julian, ohne sich umzudrehen, während er die Armaturen begutachtete.
    »Okay«, kam es von hinten.
    Julian drückte auf die Verriegelung. Knirschend schloss sich die Kuppel des Raumschiffs über ihnen.
    »Uff!«, war das Einzige, was Mildred herausbekam.
    »Beeil dich – da draußen ist die Hektik los!«
    Julian brauchte Timothys Ansporn nicht. Er riskierte keinen Blick hinaus, sondern war ganz in die Armaturen vertieft. »Keine Sorge, ich kriege das hin. Das meiste hier ist positronisch ... kein Problem. Aber ...« Er überlegte kurz. »Wenn ich eine Startsequenz wäre, würde ich mich hier verstecken.« Mit diesen Worten drückte er auf einen Knopf und legte die rechte Hand auf den Steuerstick.
    »Nächster Halt: Titan!«

8.
    Durch das Weltentor
    Rofus, irgendwo in den Bergen
     
    Rhodan stolperte fast, als er aus dem Bogentransmitter trat. Die Schwerkraft hat sich verändert , war sein erster Gedanke. Sein zweiter war: Unglaublich! Es hat funktioniert!
    Chaktor fing sich schneller und eilte sofort zur Konsole des Empfangsgerätes. Rhodan warf einen Blick zu Tschubai und Sengu. Beide hatten den Übergang problemlos überstanden. Tschubai hob den Daumen, um zu zeigen, dass es ihnen gut ging. Ob Chaktor das Zeichen kannte, war nicht festzustellen – aber der Ferrone wusste, was es bedeutete. Schnell drückte er zwei Knöpfe an der Konsole. Mit einem vernehmlichen Zischen hörte das Flackern des Bogentores des Transmitters auf.
    Rhodan warf einen schnellen Blick durch den Raum. Er war etwa acht mal acht Meter groß, der Boden bestand aus einer Art Beton. Die Decke war etwa drei Meter fünfzig über ihnen. An der einen Seite gab es eine große Tür, nicht unähnlich jener, die zu ihrem Startpunkt auf Ferrol geführt hatte. Militäranlage , schoss es ihm sofort durch den Kopf.
    Rhodan wandte sich wieder Chaktor zu. Dieser deutete auf die Knöpfe, die er eben gedrückt hatte. »Damit uns keiner folgen kann!« Dann schritt er zu Rhodan.
    Chaktor streckte Rhodan die Arme entgegen. Rhodan hob den verletzten Ferronen in seinen Armen ein wenig an. Chaktor schob seine Arme unter dessen Körper. Gemeinsam fiel es ihnen leichter, den Ohnmächtigen vorsichtig auf den Boden zu legen. Rhodan legte seine Jacke ab, rollte sie zusammen und schob sie dem Ferronen unter den Kopf. »Damit er bequemer liegt.«
    Von seiner Last befreit, sprang Rhodan dreimal in die Höhe. »Die Schwerkraft dürfte erdgleich sein.« Dann sog er tief die Luft ein.
    »... und die Luft ist atembar«, ergänzte Sengu.
    Rhodan lachte. »Ja. Kein sehr wissenschaftliches Verfahren, ich weiß. Aber die Luft riecht ... trocken. Nach Sand, nach Wüste.« Was war das an der Tür? Rhodan schritt hinüber, ging in die Knie. Dann leckte er an seinem Finger, berührte den Boden und führte den Finger zuerst an die Nase und an die Lippen. »Sand! Chaktor, wo sind wir?«
    »Rofus, so würde ich vermuten.«
    »Rofus?«,

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