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Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Titel: Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Es ist nicht ganz das, was ich dachte. Aber sehr gut. Ich bin beeindruckt.«
    Rhodan neigte dankbar den Kopf.
    Kerlon sagte: »Wie immer haben Sie Gespür für den richtigen Zeitpunkt. Die Ewige Bastion ist bereit.«
    »Das ist gut«, lobte Rhodan.
    Der Greis kicherte. »Und ob das gut ist. Vermutlich wollen Sie sie einer Inspektion unterziehen?«
    Rhodan nickte. Kerlon betrachtete diese Geste nachdenklich.
    »Ja«, hörte Rhodan Thora sagen.
    Kerlon schaute von Rhodan zu Thora und wieder zurück. »Wer ist sie?«
    »Thora da Zoltral«, stellte sie sich vor. Dann zeigte sie auf Rhodan. »Seine Militärberaterin.«
    Kerlon lachte schallend auf. »Natürlich. Gerade in diesem Bereich haben Sie neuerdings Beratung nötig.«
    »Ihre strategischen und taktischen Fähigkeiten würden sogar Sie erstaunen, alter Freund«, sagte Rhodan und lächelte Kerlon zu. »Aber Sie haben recht. Sie ist nicht nur meine Militärberaterin.«
    Kerlon machte mit der Hand eine verständnisinnige Geste. »Sie haben sich tatsächlich weniger verändert, als es den äußeren Anschein hat«, sagte er erstaunt.
    »Zeigen Sie uns jetzt die Bastion!«, befahl Rhodan.
    Kerlon warf den beiden Ferronen einen Blick zu. »Verzeihen Sie, aber ist es ratsam, alle Anwesenden in alle militärischen Geheimnisse der Ewigen Bastion einzuweihen? Ich will mich nicht gegen die Ferronen aussprechen.« Er schaute Tschubai und Sengu an. »Auch nicht gegen die Kolonialarkoniden in Ihrem Gefolge.«
    Ferronen , dachte Rhodan. Kerlon sieht es als selbstverständlich an, dass sich hier Ferronen aufhalten. Wir befinden uns aller Wahrscheinlichkeit nach also noch im Wega-System.
    »Wir bleiben gern zurück und bewachen den Transmitter«, bot Lossoshér an.
    Kerlons farblose Lippen verzogen sich zu einem geringschätzigen Lächeln. Dann sagte er zu ihnen in einer Sprache, die stark dem Ferronischen ähnelte: »Dessen bedarf es nicht. Die Ewige Bastion ist mächtig.«
    Chaktor und Lossoshér sahen sich verwundert an.
    Er spricht zu ihnen wie zu Kindern , dachte Rhodan. Väterlich. Streng. Begütigend. Er wandte sich an Thora. »Begleiten Sie mich?«
    Thora überlegte. »Nein«, entschied sie. »Der ehrwürdige Kerlon hat lange auf Sie gewartet. Nicht auf mich. Er hat ein Anrecht darauf, seine Aufmerksamkeit nicht zwischen Ihnen und mir teilen zu müssen.«
    Der alte Arkonide verneigte sich dankbar. »Die Kolonialarkoniden sind Ihre Leibgarde?«, fragte er mit einem Blick auf Tschubai und Sengu.
    »Sie begleiten uns«, sagte Rhodan. »Betrachten Sie sie als unsere Ehrengarde.«
    Thora und die beiden Ferronen wechselten ein paar Worte miteinander. Dann kamen Chaktor und Lossoshér auf Rhodan zu. »Thora hat uns gebeten, Sie ein Stück weit zu begleiten.« Er wandte sich an Kerlon. »Wir sollen wenigstens eine Ahnung davon haben, in welcher Richtung wir Sie suchen können, ehrenwerter Kerlon, falls wir Ihre Hilfe benötigen.«
    Kerlon überlegte einen Moment. »Es ist recht so«, sagte er. Und mit einem Blick auf Rhodan: »Zu wissen, was für ein mächtiges Instrument Ihnen mit der Ewigen Bastion zur Verfügung steht, wird Ihre Lebensberaterin beruhigen.«
    »Militärberaterin«, korrigierte Rhodan.
    Kerlon lachte vertraulich. »Sind Sie bereit?«
    »Bereit, wenn Sie es sind«, sagte Rhodan.
     
    Die Tür, die aus der Halle führte, lag hinter einem Felsvorsprung verborgen. Sie war leichtgängig und bestand aus einem aluminiumähnlichen, leicht rötlich schimmernden Material. Ein Gang schloss sich an, der nach zwanzig Metern eine Biegung nach rechts machte. Kurz nach der Biegung endete er vor einem verschlossenen Tor, das mit einem Zahlenkombinationsschloss gesichert war.
    Kerlon tippte zwei Ziffern ein. Rhodan konnte die Zahl mühelos mitlesen: »43«. Das Tor schwang auf. Eine Treppe führte steil nach oben.
    Die Wände waren mit Leuchtscheiben versehen. Die meisten aktivierten sich, sobald die Gruppe sich auf etwa zehn Meter genähert hatte. Manche der Scheiben aber reagierten nicht oder leuchteten nur für wenige Augenblicke matt auf, um kurz danach wieder zu erlöschen.
    Der Boden schien mit einem Metallplast ausgegossen, der nicht überall gleich gut geglättet war. Wände und Decke gingen nahtlos ineinander über; sie bestanden aus nacktem Fels, der, obwohl ohne Schutzschicht, wie glasiert wirkte.
    Das Gestein ist desintegriert worden , erkannte Rhodan. Die Arbeit ist nicht überall exakt ausgeführt. Nicht das, was Roboter oder Bauautomatiken normalerweise leisten.

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