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Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Titel: Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Planeten?«
    »Natürlich.« Er krähte vor Vergnügen. »Halten Sie mich für altersverwirrt? Ich bin ausgebildeter Astronavigator.«
    »Ich wundere mich nur«, sagte Thora. »Positronik! Zeige uns eine Darstellung des Wega-Systems! Wir wollen seine Planeten und die Planetenbahnen sehen.«
    Der Schirm flammte auf. Im Hologramm erschien zunächst die weiß-blaue Wega. Dann wurden die Planeten eingeblendet, der Reihe nach. »Positronik – wie viele Planeten hast du erfasst?«
    »Es sind 42 Planeten«, sagte die Positronik. »Wega X fehlt.«
    »Wega X?«, fragte Rhodan. »Wega X ist Ablon.« Er war aufgestanden und an Thoras Seite getreten. Er zeigte auf den marsähnlichen Himmelskörper. »Eine Wüstenwelt.«
    »Das ist nicht Wega X«, hörten sie Kerlon, verstört und wie aus weiter Entfernung.
    Die Positronik sagte: »Meinen Aufzeichnungen zufolge müsste das Wega-System 43 Planeten aufweisen. Zwischen dem gegenwärtig neunten und dem zehnten Planeten klafft eine Lücke, die ich nicht erklären kann.«
    Chaktor und Lossoshér waren in ungewohnter Einmütigkeit aufgestanden. Schritt für Schritt näherten sie sich dem Panoramaschirm. Ras Tschubai und Wuriu Sengu beobachteten die Szene aus der Distanz. Thora und Rhodan sahen sich kurz an. Dann fuhr Thora plötzlich herum. »Kerlon! Was ist mit dem ursprünglichen zehnten Planeten? Was war er?«
    Kerlon antwortete nicht. Curaploy war bei ihm und versetzte ihm eine weitere Injektion. Kurz darauf hörten sie zum ersten Mal die Stimme des Roboters. Sie klang rau und verzerrt und leierte ein wenig. »Mein Gebieter vermag nicht zu antworten, Ehrenwerte.«
    Mit einigen raschen Schritten war Rhodan bei Kerlon, hockte sich neben ihn und tastete an seinem Hals nach dem Puls. Dann richtete er sich langsam wieder auf. »Er ist tot.«

13.
    »Ich bin der Thort«
    Pigell
     
    Tako Kakuta rematerialisierte am äußersten Rand des Kreises Sternensteige. Das Geschehen dort lief lautlos ab, ein verblasster Stummfilm, die Personen nicht mehr als Silhouetten.
    Kakuta meinte, Blitze über den Platz huschen zu sehen, vom Mosaik reflektiert, Lichteffekte, die die Körper in ganz falschen Farben zeigten, in eigentümlich verrenkten Posen.
    Am gegenüberliegenden Rand des Platzes sah er den Giganten stehen, das Innere fahl erleuchtet wie auf einem Röntgenbild.
    Drei der Ferronen lagen verrenkt auf dem Boden, ein vierter sank eben in sich zusammen. Der Thort stand mit hoch erhobenen Armen da, ein Schutzschild für Anne Sloane.
    Kakuta machte einige Schritte, spürte aber den Boden nicht.
    Die Topsider schlossen sich wie eine Masse Footballspieler um den Thort und Sloane. Dann wurden die beiden zum Gleiter gebracht.
    Der Gleiter startete.
    Langsam, ganz langsam kehrte der Klang zurück in Kakutas Ohren.
    Er hörte sich schreien.
     
    Es war dunkel im Gleiter. Anne Sloanes Glieder waren taub, dabei war sie bei vollem Bewusstsein. Sie tastete mit ihren telekinetischen Sinnen nach dem Thort. Seine Brust hob sich, senkte sich.
    Der Gleiter landete. Ein Topsider beugte sich über sie, sie hörte ein Zischen. Dann noch eines. Die Lähmung ließ nach.
    Zwei Topsider stellten sie auf die Beine. Der Thort wurde bereits abgeführt.
    Der Hangar war riesig. An den Wänden entdeckte Sloane arkonidische Ziffern und Schriftzeichen, teilweise von den topsidischen, wellenartigen Notationen überlagert.
    Die Topsider führten sie durch leere Schiffskorridore. Irgendwo wurde Sloane von dem Thort getrennt und in ein unmöbliertes, kahles Zimmer gebracht.
    Die Tür schloss sich hinter ihr. Das Licht erlosch. Sie stand eine Weile in völliger Finsternis. Dann setzte sie sich auf den Boden. Er war nicht hart, nicht weich, aber zum Liegen zu unbequem.
    Sloane verlor jedes Zeitgefühl. Sie hoffte, dass sie keinen Durst bekommen würde, kein Bedürfnis, eine Toilette aufzusuchen.
    Sie tastete telekinetisch nach außen. Sie erspürte die Sensortaste, mit der sich die Tür öffnen lassen würde. Zwei Wachen.
    Sie hätte die Tür öffnen, die beiden Echsenwesen betäuben können.
    Aber was dann?
     
    Nur Bechia Yuaad lebte noch. Sie war schwer verletzt. Ihre Hüfte wirkte, als wäre sie mit einem furchtbaren Eisen gebrandmarkt worden. Die aufgekochten Reste ihres Ponchos und ihrer Unterkleidung waren mit der verkohlten Wunde verschmolzen. Er roch das verbrannte Fleisch. Ganz wenig Blut sickerte.
    Er berührte sie, sie wimmerte vor Schmerzen auf. »Ich bringe Sie in Sicherheit«, sagte er.
    Ihm fehlte noch die Kraft für

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