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Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft

Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft

Titel: Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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Computer, sich um die Details ihres Plans zu kümmern. Die Instrumente des Aufklärers blinkten und veränderten ihr Farbmuster, während die Positronik eigenständig eine Verbindung zu dem Arkonidenraumer herstellte.
    Kurz darauf flammte eine Lichtleiste in dem grauen Rumpf vor ihren Augen auf, und lautlos begann sich ein etwa dreißig Meter breites und acht Meter hohes Schott zu heben. Gleichzeitig erwachte ein rötlicher Energieschirm zum Leben, der den dahinter liegenden Beiboothangar vor den Wassermassen schützte.
    Ohne auch nur darauf zu warten, dass sich das Schott ganz geöffnet hatte, machte der Aufklärer einen Satz nach vorne und durchdrang den Energieschirm. Schwebend drehte sich das Kleinraumschiff um die eigene Achse, bis der Bug wieder zur Hangaröffnung zeigte, und setzte dann butterweich auf.
    Vor ihnen senkte sich das Schott bereits wieder. Der Energieschirm flackerte bedenklich.
    Es reichte nicht ganz. Das Schott war noch etwa zwanzig Zentimeter vom Boden entfernt, als das rötliche Glühen ausfiel. Ein druckvoller Strahl eisigen Seewassers schoss rauschend durch den Spalt und überflutete den Hangarboden. Doch im nächsten Moment war die Lücke geschlossen, als das tonnenschwere Schott dröhnend den Hangarboden berührte.
    »Das war knapp«, kommentierte Tiff trocken.
    »Ich bedaure, aber leider sind meine Möglichkeiten, dem Schweren Kreuzer Energie zuzuführen, beschränkt«, erwiderte der Bordrechner, als wolle er sich verteidigen.
    »Schon in Ordnung. Ist ja nichts passiert.«
    Timothy, Tiff und Mildred blickten sich im Hangar um. Er erstreckte sich einige Dutzend Meter in die Tiefe, und es sah so aus, als beherberge er normalerweise vier Beiboote. Gegenwärtig war die Halle jedoch völlig leer, sah man von einigen kleinen, sehr heruntergekommen wirkenden Serviceplattformen ab. Boden, Wände und Decke bestanden aus matt glänzendem Metall. Im hinteren Bereich führten zwei Schotten tiefer ins Innere des Raumers.
    »Also, steigen wir aus oder was?«, fragte Mildred.
    Timothy warf einen Blick auf die Umweltkontrollen. »Nicht ohne Raumanzüge«, sagte er. »Die Konzentration an Methan und Ammoniak dort draußen ist viel zu hoch, um die Luft ungefiltert einzuatmen. Das Gemisch wäre giftig für uns. Vom Gestank ganz zu schweigen.«
    Tiff erhob sich von seinem Platz. »Also los. Helfen wir einander, dann sind wir schneller.«
    Rasch streiften sie die arkonidischen Raumanzüge über, die zur Standardausrüstung eines Aufklärers gehörten. Nachdem sie die vollständig durchsichtigen Helme geschlossen und die Sauerstoffzufuhr überprüft hatten, gaben sie der Positronik den Befehl, die Luke zu öffnen.
    Zischend hob sich die Kanzel, und sie kletterten über die Außenhülle nach unten.
    Tiff schaltete die in den Anzug eingelassenen Strahler ein. Timothy und Mildred taten es ihm gleich. Die scharf gebündelten Lichtstrahlen hatten dem Licht der Scheinwerfer des Aufklärers nicht viel hinzuzufügen. Die Halle bot nichts, was irgendwie von Wert gewesen wäre.
    »Ich schlage vor, dass wir versuchen, zum Kern des Schiffes vorzudringen«, sagte Tiff und wandte sich den beiden Schotten zu. »Wenn es noch etwas Interessantes zu finden gibt, dann dort.«
    »Solange du nicht vorschlägst, dass wir uns aufteilen, damit es schneller geht, bin ich dabei«, merkte Mildred an. »Nichts ist dämlicher, als sich in einer fremden, dunklen und vermutlich gefährlichen Umgebung aufzuteilen.«
    Tiff grinste. »Keine Sorge. Wir bleiben zusammen und halten ständigen Funkkontakt. Außerdem habe ich ja den hier.« Er zauberte einen arkonidischen Thermostrahler hervor.
    »Wo hast du den denn mitgehen lassen?«, fragte Timothy überrascht.
    »Er lag drüben im Aufklärer – in einem Fach neben den Raumanzügen«, erklärte Tiff leichthin. »Offenbar wissen auch die Arkoniden, dass Vorsicht besser ist als Nachsicht.«
    Da der Bordrechner ihres Raumschiffs den Kontakt zum Schweren Kreuzer wieder getrennt hatte, mussten sie das Schott von Hand aufhebeln. Glücklicherweise gab es entsprechende Notfalleinrichtungen auch auf arkonidischen Schiffen.
    Dahinter gähnte ein langer Gang, der schnurgerade in die Finsternis führte. An einigen Stellen klafften Löcher in den Wänden, wo Leitungen explodiert waren. An anderen tropfte Wasser durch die Decke, das aus den gefluteten Sektionen des Kugelraumers stammen musste. Es war ein deprimierendes Bild, das sich ihnen bot – und es änderte sich auch nicht, als sie sich langsam ihren

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