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Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft

Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft

Titel: Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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Weg in den Bauch des Schiffs suchten.
    Sie kletterten einen steilen Schacht empor, in dem normalerweise vermutlich ein Antigravfeld für den bequemen Wechsel von Ebene zu Ebene sorgte. Jetzt allerdings waren sie auf die Sprossen angewiesen, die in die Wand eingelassen waren. Einmal machte Timothy den Fehler und blickte nach unten. Der Lichtstrahl seines Anzugscheinwerfers glitt unerwartet weit in die Tiefe. In einem Anfall von Schwindel presste er sich an die Schachtwand. Danach hielt er den Blick starr auf die Sprossen vor sich gerichtet.
    Nachdem sie einige weitere Gänge entlanggegangen waren – wobei sie zweimal hatten umkehren müssen, weil ihr Weg an einem Schott endete, hinter dem sich laut ihren Anzuganzeigen Wasser befand –, erreichten sie einen Raum, der die Zentrale sein musste.
    Die weitläufige Kammer war kugelförmig, und in ihrem Zentrum, auf einem Podest, standen Tische, über denen einst womöglich holografische Anzeigen geschwebt hatten. An den gewölbten Wänden zogen sich zwei Galerien hinauf, die Arbeitsstationen für untergeordnetes Personal boten. Auch hier war alles tot. Kein einziges Lämpchen auf den zahlreichen Kontrollpaneelen leuchtete noch.
    An einigen Stellen befanden sich dunkle Flecken und schlackeartige Verkrustungen. Timothy fragte sich, ob das die letzten Überbleibsel der einstigen Besatzung waren. Erneut ging ihm die Frage durch den Kopf, was hier bloß geschehen war. Hatte diese Männer und Frauen bereits der Tod ereilt, als ihr Schiff brennend auf den Titan gestürzt war und sich irgendwie durch den kilometerdicken Eismantel des Mondes geschmolzen hatte? Oder waren sie hier eingesperrt gewesen und nach Wochen und Monaten des hilflosen Ausharrens elendig zugrunde gegangen?
    »Wenn ihr mich fragt, ist diese Exkursion ein ganz schöner Reinfall«, meldete sich Tiff zu Wort, nachdem sie sich umgeschaut hatten. »Mit diesem Kahn ist nichts mehr anzufangen. So ein Mist aber auch. Ich hatte wirklich gehofft, es gäbe hier unten etwas wie eine zweite Venus-Zuflucht. Irgendetwas, das wir gegen die Fantan hätten einsetzen können, um sie von der Erde zu verjagen.« Missmutig trat er gegen einen der Schlackehaufen, der daraufhin zu Staub zerfiel.
    »Was machen wir jetzt? Fliegen wir zurück zur Erde?«, fragte Mildred.
    Tiff setzte eine entschlossene Miene auf. »Ich sage, wir verschwinden von hier und fliegen stattdessen zur Venus. Vielleicht gelingt es uns, die Zuflucht zum Eingreifen zu bewegen.«
    Mildred schüttelte den Kopf. »Bist du verrückt? Das wäre glatter Selbstmord.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Na ja, zum einen versteckt sich die Zuflucht offensichtlich vor den Fantan, sonst hätte sie doch längst von sich hören lassen. Das heißt, sie wird von deinem Versuch, sie in diesen Kampf hineinzuziehen, nicht begeistert sein. Zum anderen hat die Zuflucht den Aufklärer, mit dem wir unterwegs sind, schon einmal beinahe vernichtet. Woher wissen wir, dass sie es nicht ein zweites Mal versucht?«
    »Das ist doch Schwachsinn«, widersprach Tiff. »Ich denke mir ...«
    Was sein Freund genau dachte, bekam Timothy, der dem Gespräch der beiden bislang stumm gefolgt war, nicht mehr mit. Etwas anderes beanspruchte seine Aufmerksamkeit. Es war ... wie ein Wispern in seinem Helmlautsprecher.
    Er regelte die Stimmen seiner Freunde herunter, schaltete sie dann einstweilen ganz aus. Wenn Tiff und Mildred über etwas unterschiedlicher Meinung waren, würde es ohnehin dauern, bis sie zu einer Einigung gefunden hatten – so viel wusste er bereits über ihre Beziehung.
    Konzentriert lauschte er. Er hatte sich nicht getäuscht. Irgendetwas wisperte in seinem Helm. Er wusste nicht, wie er das Geräusch besser beschreiben sollte, auch wenn Wispern nicht ganz zutreffend war. Einen Augenblick lang kam ihm der Gedanke, dass sein Funkempfänger beschädigt sein könnte. Aber die Anzugkontrolle meldete keine Störung.
    Timothy drehte sich hin und her, ging zwei Schritte auf ein Nebenschott zu. Irrte er sich, oder wurde das Wispern in dieser Richtung lauter?
    Er machte ein paar weitere Schritte. Tatsächlich nahm das Geräusch in seinem Helm zu. »Hallo?«, fragte er. »Ist da jemand?«
    Hinter sich hörte er Tiff und Mildred lauter werden. Die Frage ihres weiteren Vorgehens schien die Gemüter der beiden zu erhitzen. Durch die Helme hindurch und die methangeschwängerte Atmosphäre der Zentrale konnte er allerdings nichts verstehen.
    Timothy ließ sie streiten. Stattdessen richtete er sein

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