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Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft

Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft

Titel: Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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geben Sie uns unser Eigentum zurück! Ihnen wird kein Leid geschehen.«
    »Und was ist mit Miyagi?«, schrie Ishy mit unvermittelter Heftigkeit. »Was haben Sie mit ihm gemacht?«
    »Sie können dich nicht hören«, unterbrach Raskujan sie scharf. »Wir wissen nicht, wie man die Funkanlage der Flunder bedient.«
    »Menschen«, wiederholte ihr Verfolger. »Landen Sie sofort und geben Sie uns unser Eigentum zurück! Ansonsten werden wir Sie töten müssen. Das ist nicht unser Wunsch. Aber wir werden handeln, wenn Sie uns zwingen.«
    Ein rubinroter Energiestrahl blitzte an Backbord auf. Die Fantan hatten ihnen einen Warnschuss verpasst.
    »Verdammter Mist, warum können wir uns nicht wehren?«, fluchte Miles. Sein Hände huschten über die Computertastatur, als versuche er, das Fantan-Gefährt dazu zu bringen, ihnen Zugriff auf seine sekundären Systeme zu gewähren.
    Unter ihnen zog die vertrocknete Einöde von Nevada dahin. In der Ferne sah Iwan schon die glänzenden Türme von Las Vegas aufragen.
    »Wir gehen runter«, entschied Raskujan. »Vielleicht können wir sie in den Bergen abschütteln.« Er meinte die Rocky Mountains, die östlich von ihnen aufragten.
    »Das ist viel zu gefährlich«, widersprach Miles. »Ohne Autopiloten werden wir an irgendeinem Bergmassiv zerschellen. Wir fliegen beinahe Mach drei!«
    »Hast du eine bessere Idee?«, fuhr ihn der Russe an.
    Wieder zuckte ein Energiestrahl an ihnen vorbei, diesmal etwas näher.
    »Menschen«, ertönte es aus den Lautsprechern. »Sie lassen uns keine Wahl. Wir müssen unser Eigentum zerstören und Sie töten. Das betrübt uns sehr, bitte glauben Sie uns.«
    Auf einmal ergriff Ishy Iwans Hand. »Iwan«, flüsterte sie eindringlich. »Du kannst uns retten. Bitte tu etwas!«
    Er hatte es befürchtet. Schlimmer noch: Er hatte es kommen sehen. In dem Moment, da Ishy mit ihm das Geheimversteck der Widerständler betreten hatte, war ihm im Grunde schon klar gewesen, dass er im Begriff war, sich in einen Krieg hineinziehen zu lassen. Er hatte es sich nur nicht eingestehen wollen.
    Der Krieg gegen die Fantan war nicht der seine. Sie hatten ihm selbst nichts getan. Aber natürlich redete er sich damit die Lage auf der Erde nur schön. Er verschloss die Augen vor dem tausendfachen Leid, das die außerirdischen Räuber über die Menschheit gebracht hatten.
    Und nun stand er hier am Scheideweg. Jeder Schritt von hier aus führte in eine Zukunft, von der aus es kein Zurück mehr gab. Handelte er, wurde er wieder zum Krieger, eine Vergangenheit, die er eigentlich hinter sich hatte lassen wollen. Handelte er jedoch nicht, sondern weigerte sich, seine gewaltigen Kräfte einzusetzen, würden sie alle hier sterben.
    Noch vor wenigen Tagen hätte er diese Aussicht vielleicht begrüßt. Er war ein verbitterter Mann gewesen, einsam und um dreißig Jahre seines Lebens beraubt.
    Aber jetzt gab es etwas, wofür es sich zu kämpfen lohnte! Oder vielmehr jemanden. Er hielt sie im Arm. Ishy.
    »Raskujan, landen Sie!«, sagte Iwan entschlossen.
    »Sind Sie verrückt geworden, Goratschin?«, gab dieser zurück. »Wir dürfen den Fantan die Flunder nicht überlassen. Der Widerstand braucht sie.«
    »Wir werden ihnen gar nichts geben«, beruhigte Iwan ihn. »Aber ich kann uns nur retten, wenn ich meinen Feind sehen kann.«
    »Vertrau ihm, Stepan«, mischte Ishy sich ein. »Er ist jetzt einer von uns.«
    Etwas an dem Satz klang in Iwans Ohren irgendwie seltsam, aber er hatte keine Zeit, darüber nachzudenken, denn Raskujan nickte bestätigend und verlangsamte ihr Fluggefährt. Auf einer kargen Bergkuppe ließ er die Flunder aufsetzen. Viel exponierter konnte man sich einem Feind nicht anbieten.
    »Wenn die jetzt schießen, sind wir Toast«, murrte Tomisenkow.
    »Sie werden nicht schießen«, widersprach Ishy. »Die Fantan denken, wir ergeben uns. Schaut, da kommen sie.« Sie deutete auf den Folienschirm, der ihre Verfolger zeigte, die langsam näher schwebten.
    Ishy schnallte sich los und erhob sich. Iwan tat es ihr gleich.
    »Ihr bleibt alle hier drin«, sagte er. »Zur Sicherheit.« Das hier muss ich allein mit mir ausmachen, fügte er im Geiste hinzu.
    »Nein«, sagte Ishy. »Ich komme mit dir.« Ihr Blick sprach Bände. Sie wusste, wie sehr er mit seinen inneren Dämonen rang. Sie wusste, dass er dies hier nur für sie tat.
    Iwan ergriff kurz ihre Hand und drückte sie. »Bleib hinter mir!«, befahl er. Dann nickte er Miles zu, der die Ausstiegsrampe hinunterließ.
    Iwan Goratschin trat

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