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Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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passablen Jäger taugt?«
    »Jäger ist zu viel gesagt, nur weil es mir gelungen ist, mehrmals eine außerirdische Strahlenwaffe abzufeuern und dabei einen Glückstreffer bei einem ... was auch immer lande.«
    »Zeig her, dein Was-auch-immer.« Tako wandte sich ab und ging los, in die Richtung, die Conrad zuvor gewiesen hatte.
    Darja blieb zurück und schaltete das Tablet ein. Es war keine einfache Aufgabe, den topsidischen Funkverkehr abzuhören. Sie versuchte es nicht zum ersten Mal.
    Es gingen zahlreiche Signale ein, viele verschlüsselt oder gänzlich unerreichbar, da sie das Tablet nur wahrnahm, die Kommunikation aber auf einer abgeschirmten Frequenz stattfand. Es wäre weitaus ausgefeiltere Technologie vonnöten gewesen, um Zugriff zu gewinnen.
    Vereinzelt jedoch gab es klar verständliche Mitteilungen. Die meisten davon wiederum drehten sich um die Nichtigkeiten der Soldaten im Alltag; sofern man eine solche Ausnahmesituation des Invasionskampfes als Alltag bezeichnen wollte.
    Darja hörte vom Hunger der Topsider oder vom Schlafmangel. Sogar von ihrer Angst, nur dass keiner es wagte, das offen auszusprechen – sie kannte die topsidische Mentalität mittlerweile gut genug, um es zwischen den Zeilen herauszuhören.
    Menschliche Probleme, dachte sie. Bei ihnen genauso wie bei uns und bei den Ferronen. Menschlich ... Offenbar ergab es Sinn, dieses Wort nicht nur für die Menschen, die sie bisher kannte, anzuwenden, also für die Terraner, sondern für alle Völker in der Galaxis. Der Gedanke erschütterte sie aufs Neue. Vielleicht wäre alles einfacher, wenn die Topsider tatsächlich das wären, was Tako in seinem Zorn vorhin in ihnen gesehen hatte – dreckige Echsen, kaltblütige Monster. Das das war nur eine Seite der Medaille, das verstand sie immer besser.
    Sie verbrachte einige Stunden über dem Tablet, bis ein verlockender Duft zu ihr herüberzog. Darja schaute auf und bemerkte nun erst, wie lange sie zusammengekauert gesessen hatte. Ihr Nacken schmerzte bei der Bewegung.
    Conrad briet große Fleischstücke über einem kleinen Feuer, eine schlaksige, hochgeschossene Gestalt. Auch er war Astronaut gewesen, ausgebildet für den Weltraumflug, genau wie sie selbst, wenn auch für ein anderes Land. Diesen Unterschied gab es für Darja nicht mehr. Amerikaner oder Russe, was bedeutete das schon?
    Und genau wie sie hätte wohl auch Conrad sich nicht vorstellen können, mit einem Raumschiff abzustürzen und letztlich auf einer Dschungelwelt im Sonnensystem der Wega zu stranden.
    Letztlich? Nein, eben nicht! Dafür, dass es nicht ihre letzte Station sein würde, wollten sie schon bald sorgen.
    Zufrieden entdeckte sie, dass Tako ihrem Rat gefolgt war und tatsächlich schlief, ganz in der Nähe von Conrad Deringhouse. Ohne seine Teleportationsgabe wäre ihr Plan, als blinde Passagiere in einem Topsiderschiff zu reisen oder es sogar zu kapern, von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen.
    Sie waren eine ungewöhnliche Truppe, zusammengewürfelt vom Schicksal. Tatsächlich, weil es ihnen so bestimmt war? Sie dachte an das Gespräch mit Tako zurück. Berufen, ging es ihr noch einmal durch den Sinn, nicht getrieben.
    Kurz darauf aßen sie, und bald danach verließen sie ihr behelfsmäßiges Versteck im Dschungel für immer. Das Wiedersehen mit Perry Rhodan wartete auf sie.
    Oder der Tod.

8.
    Ein Schatten über Terrania
    6. August 2036
    Erde, an Bord der TOSOMA
     
    Inzwischen glühte die Gobi nicht mehr, doch aus der Luft sah die Mannschaft der TOSOMA deutlich den schwarzen Fleck, der von der Atomexplosion und dem anschließenden dauerhaften Brand zurückgeblieben war.
    Das tote Land reichte bis knapp fünfzehn Kilometer vor die Ausläufer Terranias, stellte Lesly K. Pounder fest. Die Stadt war verschont geblieben.
    Bislang.
    Auf dem Hologramm der Außenbeobachtung verfolgte Pounder, wie sich das Schiff der Fantan in diesen Sekunden vom Boden löste.
    »Es ist zu spät«, hauchte der Kommandant der TOSOMA, nicht für seine Mannschaft, sondern nur für Crest bestimmt, der noch immer neben ihm stand. »Sie ziehen bereits los.«
    »Nicht zu spät«, widersprach der Arkonide. »Wir sind da. Sie sind da, Pounder. Denken Sie daran – das Fantan-Schiff ist riesig, aber es ist ein besserer Frachter mit leichter Bewaffnung. Die TOSOMA hingegen ist ein Schlachtschiff.«
    »Das halb wrack ist.«
    »Aber wir sind immer noch stärker als sie!«
    Gestein spritzte zur Seite, und Staub wölkte auf. Der riesige Spindelraumer hob

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