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Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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nach Hause zurückkehren!«
    Er traf sie im Innersten. Darja konnte nicht widersprechen, keinem einzigen dieser Worte. »Aber wie, Tako? Wir sitzen in diesem Dschungel fest!«
    »Wir schon. Die Topsider nicht.«
    »Was ...«
    »Wir werden uns in einen ihrer Raumer einschleichen und als blinde Passagiere diesen Planeten verlassen.«
    Schon bei der Vorstellung wurde ihr übel, zumal das ihr Problem noch lange nicht löste. »Und weiter?«
    Tako hob die Schultern, eine Geste, die allzu sehr demonstrierte, wie unausgegoren sein sogenannter Plan war. Andererseits war es tatsächlich besser als tatenlos abzuwarten, das musste Darja zugeben. Alles war besser als das.
    »Wir müssen improvisieren«, gab der Teleporter kleinlaut zu. »Allerdings dürfen wir nicht versuchen, uns in den erstbesten Raumer einzuschleichen, sondern müssen gezielt vorgehen. Perry befindet sich im Hauptschlachtschiff der Invasoren, in Genkt-Tarms Flaggschiff! Zu dieser zentralen Schaltstelle sollte durchaus das eine oder andere Boot der Topsider fliegen. Und wenn nicht ...« Er brach ab.
    »Wenn nicht?«, fragte Darja.
    »Sind wir erst einmal in einem der Beiboote, bringen wir es notfalls in unsere Gewalt und steuern es höchstpersönlich zur RUGR-KREHN.«
    »Du willst es ...«
    »Kapern.« Er wirkte entschlossen und von sich selbst überzeugt, ganz anders als noch vor Kurzem. Keine Spur mehr von seiner Wut und den überbordenden Gefühlen, die er kaum unter Kontrolle halten konnte. Im Gegenteil, da war eine Wärme. Bechia wäre mit ihm zufrieden gewesen. »Darja, versteh doch – wir müssen die Dinge selbst in die Hand nehmen! Wir dürfen uns nicht von den Umständen treiben lassen.«
    »Wir sind nicht getrieben«, sagte sie, »sondern berufen.«
    »Berufen?«, wiederholte er mit nachdenklicher Stimme. »Das klingt mir zu sehr danach, als hätte uns irgendeine höhere Macht hier abgesetzt.«
    »Dann nenn es Schicksal. Oder Bestimmung. Aber ich gebe dir recht, dass wir etwas tun müssen.«
    Er nickte. »Vergessen wir, was vorhin war. Entweder wir ziehen an einem Strang, oder wir gehen unter.« Zögerlich streckte er die Hand aus.
    Sie schlug ein. »Wir schauen nach vorne, Tako. Aber eins noch. Was hast du mit Chrekt-Orn gemacht?«
    Der Teleporter zögerte kurz. »Er ist allein und wird überleben müssen. Genau wie wir.« Noch immer hielt er ihre Hand, drückte sie fest, dass es fast schmerzte, und löste sie dann. »Wo ist Conrad?«
    »Noch unterwegs. Auf der Jagd. Hoffen wir, dass er bald zurückkehrt.« Darja zog das Tablet aus ihrer Hosentasche. »Ich werde versuchen, Funkgespräche der Topsider aufzufangen, um einen geeigneten Ort für einen Überfall herauszufinden. Und du ...«
    Sie lächelte. »Du solltest dich ausruhen, Tako. Schlaf ein wenig – oder was immer dir hilft, Kräfte zu mobilisieren. Bis wir unser Ziel erreichen, musst du zweifellos einige Male mit uns teleportieren.«
    »Schlafen?«, fragte er entgeistert. »Jetzt?«
    »Es ist das Beste, was du tun kannst. Du wirst all deine Energie brauchen.«
    »Und woher soll ich die nötige Ruhe nehmen?«
    Darja konnte nur die Schultern heben. »Wenn ich das wüsste, hätte ich etwas in den letzten Tagen völlig anders gemacht.«
    »Und zwar?«
    Sie zwinkerte ihm zu. »Zum Beispiel hätte ich selbst mindestens doppelt so lange geschlafen.«
    Er starrte sie so verblüfft an, dass sie lachen musste. Er stimmte mit ein, und als Conrad Deringhouse zurückkehrte, lachten sie immer noch.
    Der junge Astronaut nahm es kopfschüttelnd zur Kenntnis. »Freut mich ja, dass ihr offenbar gute Laune habt, aber kann mir einer von euch sagen, was hier los ist?«
    Tako erklärte es ihm mit knappen Worten. »Wir hoffen, du beurteilst unsere Lage genauso.«
    »Und wenn nicht?«
    Darja übernahm die Antwort. »Dann werden wir alles noch einmal neu diskutieren. Aber ich hoffe, das wird nicht nötig sein.«
    Deringhouse winkte ab. »Wird es nicht. Ich habe nachgedacht, während ich unterwegs war, und ihr habt recht. Ich musste mehrfach Topsidern ausweichen. Die verdammten Echsen sind überall hier in der Gegend! Wir sind ohnehin nicht mehr sicher. Also nehmen wir unser Schicksal selbst in die Hand. Ich bin dabei! Aber ehe wir aufbrechen ...« Er grinste und deutete über die Schulter zum Rand der Lichtung. »Ich habe ein Tier erlegt, das schmackhaft aussieht. Eine letzte Mahlzeit sollten wir uns noch gönnen.«
    Tako grinste zurück. »Wer hätte gedacht, dass ein amerikanischer Astronaut auch zum recht

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