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Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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sich weiter vom Boden. Ein Schutzschirm flirrte rundum; tausend winzige Funken tanzten drauf, als Steine und Erde darin verglühten.
    Pounder befahl der Positronik, eine Funkverbindung zu den Fantan aufzubauen oder notfalls auf einer Breitbandfrequenz zu senden, die die Außerirdischen auf jeden Fall empfangen konnten. »Schiff der Fantan, hier spricht Lesly K. Pounder, Kommandant des Schlachtschiffs TOSOMA«, rief er. »Landen Sie wieder oder verlassen Sie auf direktem Weg unseren Planeten! Ich bin bereit, Ihnen für die Rückkehr Ihrer ausgeschwärmten Beiboote eine angemessene Frist zu setzen, während derer ich auf einen Angriff verzichte.«
    Nach seinen Worten herrschte Totenstille in der Zentrale.
    Das Spindelschiff schob sich senkrecht Meter um Meter wie in Zeitlupe in die Höhe. Die Sonne ließ die metallische Außenhülle beigegelb glänzen. Blitzende Reflexe brachen sich darauf.
    Lesly Pounder schnürte es die Kehle zusammen, als er sich vorstellte, welchen verheerenden Schaden dieser Gigant auslösen musste, wenn er abstürzte und auf die Erde krachte. Selbst hier, mitten in der Gobi, würde ein solcher Aufschlag entsetzliche Folgen nach sich ziehen – und das nicht nur für die allzu nahe Stadt. Es war gar nicht auszudenken, was geschah, würde ein brennendes Fantan-Schiff auf Terrania stürzen.
    »Dies ist meine letzte Warnung!«, rief er über Funk. »Ich erwarte Ihre Antwort!«
    Der Spindelraumer verharrte plötzlich in der Luft, das untere Ende gut hundert Meter über dem Boden. Im nächsten Moment kippte er, neigte sich der Erdoberfläche entgegen.
    In der Zentrale der TOSOMA schien es völlig lautlos zu geschehen.
    Das eine Ende des Fantan-Schiffes glühte auf, ein kurzer Schub, und der Raumgigant schob sich über Terrania, wo er stoppte. Sein mächtiger Schatten verdunkelte die Stadt. Der Schutzschirm flirrte nur wenige Meter über der Spitze des höchsten Gebäudes, des Stardust Towers, den Roboter unaufhörlich in die Höhe trieben, Stockwerk für Stockwerk.
    Die TOSOMA schwebte ebenfalls antriebslos, getragen von einem Antigravfeld, in nur zehn Kilometern Entfernung, aber auch fast zweitausend Meter höher über der Erdoberfläche; angesichts der beiden riesigen Schiffe eine vernachlässigbare Distanz.
    Es knackte leise, ehe die Stimme eines Fantan ertönte. Er klang unbekümmert, und das, wie Pounder zugeben musste, leider zu Recht.
    »Menschenschiff«, sagte der Fremde. »Oder soll ich sagen, Menschen dieses Planeten, die ihr in einem Schiff der Arkoniden sitzt und glaubt, uns Befehle erteilen zu können. Wir haben Ihr Ultimatum vernommen. Hier unsere Antwort. Schießen Sie auf uns, wenn Sie wollen. Wahrscheinlich wird unser Schutzschirm früher oder später versagen. Spätestens dann werden alle Menschen in Terrania sterben. Aber schon vorher verschwenden wir keine Feuerkraft damit, auf Ihr Schiff namens TOSOMA zu feuern, sondern richten unsere Waffen nach unten.«
    Viele winzige Nadelstiche schienen Pounders Stirn zu überziehen. Er fühlte, wie sich eine Unzahl kleiner Schweißtröpfchen bildete. »Sie befinden sich zu Unrecht auf diesem Planeten«, sagte er. »Ich ersuche Sie hiermit zum letzten Mal in Frieden, unser Sonnensystem zu verlassen.«
    Die Antwort fiel ernüchternd aus, und es gab kaum etwas, das Pounder dagegen sagen konnte: »Die Jagd auf Besun ist noch nicht beendet. Wir verlassen diese Welt, wenn wir es wollen.«
    Lesly K. Pounder unterbrach die Funkverbindung. »Wir werden Sie trotzdem besiegen!« Er wandte sich an Crest. »Irgendwie.«
    Alan Mercant, der ehemalige Homeland-Security-Agent, kam quer durch die Zentrale auf ihn zu. Pounder hatte ihn seit einiger Zeit nicht mehr gesehen; seit Mercant vor dem Start der TOSOMA an Bord gekommen war, hatte er noch kein Wort mit ihm gewechselt, obwohl ihm letztlich das Auffinden des versunkenen Arkonidenschiffes zu verdanken war.
    Abgesehen von Crest, waren Pounder und Mercant wohl die Ältesten an Bord; aus dem Stegreif konnte er nicht einmal sagen, wer von ihnen der Ältere war. Der Ex-Geheimdienstler wirkte dabei erstaunlich jugendlich, fast straff; vor allem seine wenigen Haare verrieten sein wahres Alter.
    »Captain?«, fragte Alan D. Mercant.
    »Es ist gut, dass Sie gekommen sind, Alan. Ich baue auf Ihre Erfahrung. Haben Sie Vorschläge?«
    »Wir sind uns einig, dass wir uns nicht zurückziehen dürfen?«
    »Selbstverständlich.« Lesly Pounder suchte Crests Blick; der Arkonide stimmte stumm zu.
    »Wir brauchen ein wenig

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