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Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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gezielten Schuss. »Eine wirklich freundliche Welt«, kommentierte er trocken.
    »Ich schätze, die Ferronen haben mit Biestern wie diesem normalerweise nichts zu tun«, meinte Tako. »Die meisten leben in den Städten. Aber ich weiß, was du meinst.«
    »Gehen wir weiter«, forderte Darja. »Je schneller wir von hier wegkommen, umso besser.«
    Ehe sie jedoch aufbrechen konnten, gab ihr Tablet Alarm. Sie riss den kleinen Computer heraus.
    Sollte die automatische Suchroutine tatsächlich auf etwas gestoßen sein?
     
    Tako Kakuta beobachtete, wie sich Darja mit der Funknachricht beschäftigte, die ihr Tablet aufgefangen hatte. Gleichzeitig hielt er ihre Umgebung genau im Auge – er wollte keinesfalls von einem Artgenossen des erlegten Raubvogels überrascht werden. Oder von Topsidern auf Patrouille.
    Mit einer Bewegung, die inzwischen zur Routine geworden war, wischte er sich den Schweiß von der Stirn und aus den Brauen, ehe er ins Auge fließen konnte. Die Hitze machte ihm mehr zu schaffen als während der letzten Stunden; wahrscheinlich eine Folge der Aufregung. Außerdem standen sie viel zu nahe bei dem stinkenden Kadaver. Zu allem Überfluss breitete sich unter dem toten Raubvogel eine immer breiter werdende Blutlache aus, die nicht sonderlich angenehm roch.
    »Wir sollten von hier weg«, sagte er eindringlich. »Hier wird es bald vor Aasfressern wimmeln, und ich möchte nicht wissen, welche Gestalt diese hier im Dschungel annehmen.«
    Darja blickte zufrieden von ihrem Tablet auf. »Volltreffer! Genkt-Tarm, der neue Oberbefehlshaber der Topsider, hat Numar-Honwort zu sich berufen, genau wie einige andere Führer der einzelnen Einsatztruppen. Es steht eine Besprechung in der RUGR-KREHN an.«
    Conrad schnipste mit Daumen und Mittelfinger der Linken. »Und dieser Numar-Hin... Wie war der Name?«
    »Numar-Honwort. Und ja, er befindet sich hier auf Pigell! Er hat inzwischen die Mannschaft seines Raumers namens TOGK-TAMAL zu sich beordert.« Darja steckte den kleinen Computer ein. »Das ist unsere Chance!«
    »Ich nehme an, es bleibt nicht viel Zeit?«, fragte Tako.
    »Genaue Zeiten wurden nicht genannt, aber es klang dringend.«
    »Wenn der oberste Chef ruft«, meinte Conrad, »wird es auch bei den Topsidern so üblich sein, sich zu beeilen.«
    »Wie weit liegt das Schiff von hier entfernt?«
    Darja verzog das Gesicht. »Damit sind wir bei dem Problem angelangt. Fünf Kilometer.«
    Tako schüttelte den Kopf. »Vergiss es. Ich kann unmöglich so weit teleportieren! Zwei Kilometer, ja, wenn es sein muss. Vielleicht sogar mit euch beiden gemeinsam. Aber fünf? Niemals.«
    »Reiß dich zusammen!«, sagte Conrad hart. »Ich sehe es als geradezu unglaublichen Glückstreffer an! Nur fünf Kilometer! Es könnten auch fünfzig sein oder fünfhundert!«
    »Zusammenreißen hilft nicht. Ich kann so weit nicht springen.«
    »Dann sollten wir nicht länger mehr unsere Zeit verschwenden und endlich aufbrechen! Hier im Dschungel kommt man nur elend langsam voran, aber vielleicht sind wir schneller als die Mannschaft der TOGK-TAMAL. Du, Tako, sparst dir deine Kräfte auf. Denn wenn wir erst mal vor Ort sind, wirst du mit uns in das Schiff teleportieren müssen, sonst bleibt uns von vornherein keine Chance. Alles klar?«
    Dem konnte Tako nicht widersprechen; auch Darja schwieg.
    Sie wussten, was auf dem Spiel stand, und trieben sich gegenseitig an. Dabei gingen sie bis an ihre Grenzen – oder darüber hinaus. Tako wunderte sich selbst, woher er noch Kraftreserven für diesen anstrengenden Marsch durch den Dschungel nahm, wieso er nicht einfach zusammenbrach.
    Ein düsterer Gedanke setzte sich allerdings hartnäckig in seinem Hinterkopf fest, und er besaß eine unausweichliche Logik: Wenn sie tatsächlich rechtzeitig die Nähe des Landeplatzes des Schiffes erreichten, woher sollte er die Kraft für eine finale Teleportation nehmen? Andererseits half alles Grübeln in dieser Hinsicht nicht, denn er konnte sich nicht schonen, so sinnvoll es auch wäre.
    Conrad ging an der Spitze, sodass ihm die anstrengendste Arbeit zukam; er musste ihnen den Weg bahnen. Er nutzte ein Messer und notfalls sogar einen Handstrahler, um eine Schneise zu schlagen.
    Sie sorgen dafür, dass ich es so einfach wie möglich habe, dachte Tako. Das ist ihre Art, das Problem anzugehen. Tako hoffte inständig, dass er sie nicht trotzdem enttäuschen musste. Der Weg war auch so alles andere als entspannend, und sie kamen quälend langsam voran.
    Als sie anhielten, um

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