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Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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auch von Menschen bedienen.
    Angespannt und jederzeit zu einem Angriff oder einer erneuten Flucht bereit, warteten sie ab – und atmeten erleichtert auf, als sie Conrad Deringhouse erkannten.
    »Und jetzt?«, fragte der Neuankömmling.
    »Gehen wir weiter.« Tako hob die Schultern. »Was sonst? Bis wir irgendwo eine Stellung der Topsider mit einem passenden Schiff entdecken. Es sollte sich doch eines ihrer Landefelder finden lassen.«
    »Warum springen wir nicht direkt dorthin?«
    »Weil ich keine genaue Position kenne! Und weil ich außerdem nicht beliebig weit teleportieren kann. Das weißt du doch.«
    Conrad gab einen brummenden Laut von sich. Selbstverständlich wusste er es. Darja konnte allerdings gut verstehen, dass er seinem Unmut trotzdem Luft verschaffte. Der Weg durch den Dschungel kostete Mühe und Anstrengung, und nun waren sie bereits zum zweiten Mal entdeckt worden; ganz zu schweigen von den anderen Topsider-Patrouillen, vor denen sie sich nur mit knapper Not rechtzeitig hatten verstecken können.
    Andererseits hatte niemand geglaubt, dass es einfach werden würde.
    Also marschierten sie weiter. Darja ließ das Tablet mit einer Standard-Suchanfrage weiterlaufen. Das Gerät sollte den gesamten erreichbaren Funkverkehr abhören und zu analysieren versuchen. Für bestimmte Signalwörter programmierte sie einen Alarm.
    Die Vegetation wucherte so dicht, dass sie keinen Schritt vorankamen, ohne sich eine Bresche zu schlagen. Die drückende Hitze und die mörderische Luftfeuchtigkeit schienen mit jeder Minute weiter zuzunehmen.
    Immerhin konnten sie einige Zeit lang der Spur eines offenbar riesigen Dschungeltieres folgen, das buchstäblich alles auf seinem Weg niedergetrampelt hatte. Zerbrochene Äste und die Überreste zerquetschter Insekten bedeckten den Boden dieses notdürftigen Pfades, der wohl spätestens am nächsten Tag nicht mehr als solcher zu erkennen sein würde.
    Plötzlich blieb Conrad, der momentan an der Spitze ging, abrupt stehen. »Schaut euch das an, Leute. Das ist ...«
    Sie hörte Tako würgen. »Schau es dir lieber nicht an, Darja!«
    Da war es längst zu spät. Sie blickte zwischen den beiden Männern hindurch auf eine blutige Masse aus Fleisch und Knochen. Ameisenähnliche Insekten zogen in Straßen zu dem gewaltigen Kadaver. Es musste ein gigantisches Tier gewesen sein. Es stank widerwärtig.
    »Wenn noch etwas übrig ist«, sagte sie nüchtern, »kann dieses Opfer noch nicht allzu lange tot sein. Seltsam nur, dass das Raubtier seine Beute einfach hat liegen lassen.«
    Tako hob die Hand zum Mund, atmete schwer. »Wahrscheinlich hatte unser Freund keinen Hunger mehr.«
    »Unser Freund?«, fragte Conrad.
    »Na, der Jäger wird wohl das Monstrum gewesen sein, in dessen Spur wir die ganze Zeit über marschieren und ...« Der Teleporter brach ab, wohl, weil er seinen Irrtum erkannte. Darja hatte es längst bemerkt – die Bresche im Dschungel endete genau an dieser Stelle. Der Kadaver stammte offenbar von dem Wesen, das sich diesen Weg durch die Vegetation gebahnt hatte.
    Nur – wem war es zum Opfer gefallen und auf welche Weise? Darja lief es kalt über den Rücken, als sie bemerkte, dass die Baumkronen über ihnen eine Öffnung zum Himmel ließen und nicht, wie meistens, eine geschlossene Decke aus Blättern, bunten Früchten und ineinander verschlungenen Ästen bildete.
    Sie wies vielsagend nach oben. »Wir sollten von hier verschwinden – schnell! Hier hat ein Raubvogel zugeschlagen, und ich habe keine Lust, durch das Jagdrevier dieser Bestie zu spazieren.«
    Ein Schatten fiel auf sie, und sie hörte einen krächzenden Schrei.
    Federn rauschten im Wind. Sie riss den Kopf nach oben und sah einen gewaltigen Schnabel, halb mit Blut verschmiert. Deswegen war von der Beute noch etwas übrig geblieben – sie hatten den Vogel beim Fressen gestört.
    Darja feuerte im gleichen Moment wie Conrad. Das riesige Tier kreischte. Ein weiterer Schuss. Sie sprang zur Seite. Krachend donnerte hinter ihr das Ungetüm auf den Boden – ein widerliches, klatschendes Geräusch, vermischt mit dem Brechen von Knochen.
    Sie drehte sich um. Das Tier krächzte erbärmlich. Es musste über drei Meter groß sein – ohne seine Schwingen. Der rechte Flügel lag halb unter dem Körper verborgen, der linke stand in einem widernatürlichen Winkel ab. Krallen wühlten sich in die Erde, mindestens zwanzig Zentimeter lang. Der Kopf ruckte immer wieder.
    Conrad zielte und beendete die Qual des Raubvogels mit einem

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