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Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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und ihr Gesicht war vor Schmerzen verzerrt. »Ich wollte es nicht«, sagte er. Die Worte klangen hohl. »Ich wollte den Hügel nicht auch zünden!«
    Eine winzige, kontrollierte Explosion musste es ausgelöst haben, sonst wären sie beide in ihre Atome zerblasen worden, so schnell, dass ihnen keine Zeit geblieben wäre, es wahrzunehmen. Und Iwan hatte es nicht einmal bemerkt. Der Tod in seinem Verstand hatte die Macht an sich gerissen und selbst bestimmt, wo und wie er zuschlug.
    Er löste sich von Ishy. Ihre Verbrennungen mussten ...
    »Iwan«, sagte sie, »es ist gut. Nur meine Kleider haben gebrannt. Ich hatte Glück. Nein – du warst schnell genug.«
    »Aber dein Gesicht ... du ... die Schmerzen ...« Er konnte nur noch stottern.
    »Die Rutschpartie war nicht gerade sanft.« Sie versuchte zu lachen, doch es ging in ein gequältes Husten über.
    Später hatten sie festgestellt, dass sie einige Prellungen davongetragen hatte, und ihre linke Schläfe bestand aus einer einzigen Schürfwunde, die an der Stirn in eine geradezu grotesk geschwollene Beule überging.
    Und nun standen sie vor dem Fernseher, und als Ishy mit einem Sprachbefehl das Programm wechselte, während sie ihn noch immer umarmte, sahen sie, wie sehr sie sich getäuscht hatten. Der Spindelraumer hätte an seinem alten Standort durchaus umstürzen, wahrscheinlich sogar explodieren können, ohne Terrania zu zerstören. Inzwischen jedoch schwebte er direkt über den Gebäuden der Stadt.
    Die Schuld daran trug wohl er, Iwan. Sein gescheiterter Angriff hatte die Fantan zu einer Reaktion gezwungen. Das Auftauchen des Kugelraumschiffs war lediglich der Tropfen gewesen, der das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht hatte.
    Aber nun, das wusste Iwan, waren auch ihm die Hände gebunden. Wenn Terrania unterging – und mit diesem Tor zu den Sternen die ganze Welt –, war es seine Schuld.
    Nun hob er doch noch die Arme und klammerte sich an Ishy.

9.
    Der Plan und die Wirklichkeit
    Wega-System, Planet Pigell
     
    Der Farn neben ihr ging in Flammen auf, und der Boden zerplatzte in einer Fontäne aus Erde und Wurzelgeflecht. Darja Morosowa schrie, wollte instinktiv zur Seite springen, doch etwas krachte gegen ihren Rücken und riss sie mit sich.
    Sie schlug um sich, rammte ihrem Angreifer den Ellenbogen in die Magengrube – und merkte nun erst, dass sie sich an einem anderen Ort befand als noch vor einer Sekunde. Tako Kakuta ächzte hinter ihr.
    Sie drehte sich um. »Ent... Entschuldige.«
    Der Teleporter krümmte sich zusammen, bleich im Gesicht. »Gut getroffen, Darja.«
    »Entschuldige«, wiederholte sie. »Ich ... der Angriff ...«
    »Schon gut.«
    Dies war nicht die erste Topsider-Patrouille gewesen, der sie seit ihrem Aufbruch aus ihrem improvisierten Dschungellager begegneten. Darja, Tako Kakuta und Conrad Deringhouse waren seit über sechs Stunden unterwegs, und die Echsen, wie der Teleporter sich ausdrückte, schienen überall zu sein.
    »Wo ist Conrad?«, fragte die Russin.
    »Noch an unserem alten Platz. Es sind nur gut 400 Meter von hier. Er hat sich rechtzeitig versteckt.«
    »Hol ihn dort raus!«
    »Er ist in Sicherheit, Darja. Ich habe es gesehen, war mit ihm zusammen in Deckung. Du warst so weit voraus, dass wir dich nicht rechtzeitig warnen konnten. Ich musste dich mit einem doppelten Teleportersprung dort wegholen, mir fehlte die Kraft, Conrad auch noch mitzuschleppen.«
    »Doppelt?«
    »Der erste zu dir ... der zweite hierher.«
    Sie nickte. »Natürlich.«
    »Conrad weiß, wohin ich mit dir gesprungen bin. Er wird sich zu uns durchschlagen. Wir müssen hier warten. Und in Zukunft darauf achten, dass die Abstände zwischen uns nicht zu groß werden. Das kann böse ausgehen, wie sich soeben gezeigt hat.«
    Darja widmete sich erneut ihrer Aufgabe, den feindlichen Funkverkehr abzuhören, in der Hoffnung, eine passende Botschaft abzufangen. Sie benötigten dringend einen Hinweis auf ein Raumschiff oder Beiboot, das zu Genkt-Tarms RUGR-KREHN flog – und ihnen damit eine Passage als blinde Passagiere ermöglichte. Bislang waren Darjas Bemühungen in dieser Hinsicht völlig fruchtlos geblieben.
    Es dauerte nicht lange, bis sie das Rascheln hörten, mit dem sich jemand durch die dichte Vegetation arbeitete. Tako Kakuta hob seinen Strahler; auch Darja ließ das Tablet verschwinden und zog eine Waffe. Die ferronischen Widerstandskämpfer hatten sie mit Beutewaffen ausgestattet. Sie waren auf die topsidische Anatomie ausgerichtet, ließen sich aber

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