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Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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kurz Kraft zu sammeln, bedienten sie sich an ihren Trinkwasservorräten. Tako hätte sich das restliche Wasser am liebsten über den Kopf geschüttet. Es fiel ihm schwer, sich zurückzuhalten.
    »Ich versuche, unsere genaue Position zu bestimmen«, kündigte Darja an. Tako drehte sich zu ihr um. Sie tippte bereits auf dem Tablet und kaute dabei auf ihrer Unterlippe. Sekunden später entspannten sich ihre Gesichtszüge. »Wir sind näher, als ich dachte. Etwa einen Kilometer voraus liegt die TOGK-TAMAL. Falls Numar-Honwort noch nicht aufgebrochen ist.«
    »Tako?«, fragte Conrad.
    Der Teleporter verstand sofort, worauf der ehemalige Astronaut der NASA hinauswollte. »Ich kann nicht einfach ziellos in dieses Schiff springen, das ich mir nicht vorstellen kann! Ich weiß ja nicht einmal, wie es aussieht, und etwa einen Kilometer voraus genügt bei Weitem nicht. Ich brauche Sichtkontakt für eine gezielte Teleportation.«
    Conrad Deringhouse hob demonstrativ sein Schlagmesser. »Also gehen wir weiter und hoffen, dass das Landefeld nicht zu stark bewacht wird.«
    »Glaub mir, ich wünschte, es wäre anders«, betonte Tako. »Nur hilft uns das jetzt leider auch nichts.«
    Sie gingen weiter, kämpften sich voran, und bald zwang sie ein äußerst hartnäckiges Gestrüpp zum Innehalten. Die ineinander verzahnten Äste der Pflanze ließen sich kaum mit dem Messer durchtrennen, und so nahe am Landefeld wollten sie auf den Einsatz der Strahlerwaffen verzichten. Außerdem kamen schabende, keckernde Laute aus dem Inneren des Gestrüpps. Offenbar hausten Tiere darin, die sich nicht verscheuchen lassen würden, ohne womöglich Aufsehen zu erregen.
    »Gehen wir außen herum«, sagte Tako.
    Darja stimmte mit einem beiläufigen Nicken zu. »Aber hast du gesehen, wie weit sich dieses Zeug erstreckt?«
    Hatte er nicht. Und als er die Umgebung nun in den Blick nahm, fluchte er. So weit das Auge reichte, wucherte diese etwa zwei Meter hoch aufragende Pflanze mit ihren blaugrauen Blättern.
    »Es hat sämtliche andere Vegetation vertrieben, wie es aussieht«, ergänzte Darja. »Es wächst nichts sonst in seiner Nähe. Seltsam.«
    Das schabende Geräusch kam näher, gepaart mit einer Art Schmatzen. Und war da nicht – eine Bewegung? Zwischen den Ästen? Nein ... die Äste selbst bewegten sich! Sie knickten wie die starren Gliedmaßen einer uralten, verknöcherten Kreatur.
    Tako drehte sich um. Die Schneise, die sie auf ihrem Weg geschlagen hatten, existierte nicht mehr. Das Gestrüpp begrub die niedergetretenen Pflanzen unter sich, und dort war die Bewegung der Äste noch viel deutlicher zu sehen. Seine Begleiter hatten es noch nicht bemerkt. »Dieses Ding lebt«, sagte Tako leise. Er verhielt sich unwillkürlich, als würde ihn ein Raubtier angreifen. Nur keine hastige Bewegung, nur kein lautes Geräusch.
    »Natürlich lebt es«, meinte Conrad. »Alle Pflanzen ...«
    »Es kreist uns ein«, unterbrach Tako ungerührt. »Und erzähl mir nicht, dass das auch normal ist.«
    Seine beiden Begleiter wandten sich gleichzeitig um. Sämtliche Farbe wich aus Darjas Gesicht. »Das kann doch ...« Den Rest des Satzes verschluckte sie. Es konnte eben doch sein. Sie vermochten es sich bislang nur nicht vorzustellen.
    »Es gibt auch auf der Erde Pflanzen, die sich fortbewegen«, sagte Conrad. Seine Stimme bebte. »Aber das hier ist einfach unglaublich. Oder wächst es rasend schnell?«
    Das Gestrüpp kroch näher. Über dem Boden zitterten Wurzelstränge.
    Tako streckte die Arme aus. »Wir sollten nicht warten, bis wir herausfinden, ob dieses Ding hier eine fleischfressende Pflanze ist.«
    Die anderen verstanden und stellten direkten Körperkontakt her. »Kannst du springen?«, fragte Darja noch.
    Doch die Frage war nicht, ob er konnte. Er musste.
    Er teleportierte, sah noch eine neue Umgebung ... wenige Bäume, dahinter eine große Lichtung und etwas, das so gar nicht in den Dschungel passen wollte ... dann sackte er in sich zusammen. Zu viel. Die Anstrengung war einfach zu viel. Aber er schlug nicht auf den Boden. Verschwommen sah er Darjas Gesicht. Sie hatte ihn aufgefangen. Seine Augenlider fielen wie von selbst zu, und er wusste nicht, ob er auf der Stelle einschlief oder das Bewusstsein verlor.
    Als er wieder aufwachte, fragte er sich, wie viel Zeit vergangen war. Eine Minute? Eine Stunde? Ein Tag? Die entsetzliche Schwäche in seinem Körper war jedoch verschwunden, er fühlte neue Energie. »Das Schiff? Was ist mit der TOGK-TAMAL?«
    »Ist bereits

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