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Perry Rhodan Neo 017 - Der Administrator

Titel: Perry Rhodan Neo 017 - Der Administrator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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dank des Fadens gelang ihm die Rückkehr aus dem Labyrinth.« Er versicherte sich mit einem Seitenblick, dass die Kabeltrommel gleichmäßig abrollte, dann sah er zu der Mutantin auf. »Ihr Name rührt übrigens von der legendären Ariadne her. ›Ariane‹ ist seine französische Form. Beide Formen bedeuten aber dasselbe: ›die Liebliche‹.«
    »Das ...« Die junge Frau lief rot an, ihre LED-Wimpern erloschen. »Davon habe ich noch nie gehört. Sie als Arkonide kennen sich besser in der Geschichte meiner Welt aus als ich. Ich ... ich weiß noch nicht einmal, was mein eigener Name bedeutet. Ich sollte mich schämen.« Sie drehte den Kopf, um seinem Blick auszuweichen.
    »Dazu besteht kein Grund. Niemand kann alles wissen. Und vergessen Sie nicht: Ich bin ein alter, gebrechlicher Mann. Nur meine Neugier ist jung geblieben. Also bleibt mir oft nur, in Gedanken zu reisen. Ich lese viel.«
    Crest konzentrierte sich wieder auf das Kabel, das sich weiter gleichmäßig abrollte. Der Strang, er diente den Menschen zur Herstellung von störungsfreien, nicht abhörbaren Kommunikationskanälen, war mit Längenangaben bedruckt.
    Bald waren zweihundert Meter abgerollt, dann fünfhundert. Kurz bevor die Achthundert-Meter-Markierung durch Crests Finger glitt, stoppte die Bewegung. Einige Sekunden lang geschah nichts, dann spürte der Arkonide, wie sich das Kabel zweimal ruckartig spannte.
    Das Alles-in-Ordnung-Zeichen!
    »Der Roboter hat das Ende des Tunnels erreicht.« Crest ließ das Kabel los. »Ich werde ihm folgen. Es steht Ihnen beiden frei, hier zurückzubleiben. Ich kann die Gefahren nicht abschätzen, die auf uns lauern mögen.«
    Ariane Colas schüttelte den Kopf. »Wie kommen Sie darauf? Ich bin jung, ich bin neugierig!« Sie zwinkerte Crest zu, und ihre LED-Wimpern unterstrichen ihre Geste mit einem neckischen Aufflackern. Die Mutantin war wie ein Kind: schnell bedrückt, aber ebenso schnell wieder himmelhoch jauchzend.
    »Ich begleite Sie«, sagte Wuriu Sengu nur. Die Miene des Japaners war nicht zu deuten. Alles, was Crest festzustellen vermochte, war, dass Sengu die Länge seiner Stacheln wohl sorgfältig gewählt hatte: Ein Fingerbreit Abstand trennte sie von der Innenseite seines Helms.
    Der Arkonide und die beiden Menschen schwebten in den Tunnel. Wuriu Sengu wollte sich an die Spitze setzen, aber Crest kam ihm mithilfe eines Schubstoßes seines Pulsatortriebwerks zuvor. Der Platz an der Spitze war der riskanteste, aber der Arkonide hielt es für angemessen, dass er ihn einnahm. Dieser Vorstoß geschah auf seine Initiative. Zu führen hieß, mit gutem Beispiel voranzugehen.
    Crest lachte leise auf, als er erkannte, von wem er diesen Gedanken übernommen hatte: Perry Rhodan.
    »Crest, alles in Ordnung?«, erkundigte sich Ariane Colas besorgt.
    »Ja. Mir ist nur eben klar geworden, dass ich ein lausiger Arkonide bin.«
    Die beiden Menschen fragten nicht nach, was ihn daran so belustigte. Die hell erleuchtete Ellipse blieb immer weiter hinter ihnen zurück, verschwand schließlich, als der Tunnel übergangslos steiler wurde. Crest musterte die Wände. Er war mithilfe von Thermostrahlern und Desintegratoren geschaffen worden. Die Schmelzkanäle und glatten Kanten sprachen eine klare Sprache. Doch die Ausführung war unsauber. Dieser Tunnel war nicht von Maschinen geschaffen worden, sondern von organischen Wesen.
    Arkoniden?
    Es schien wahrscheinlich. Aber die eigentliche Frage lautete: wozu? Die unterseeische Kuppel war eine Zuflucht, ein Versteck. Wozu ein Versteck im Versteck? Hatte der Kommandant der Kolonie, der in der Kuppel geradezu omnipräsent und gleichzeitig nicht zu fassen war, eine Meuterei unter seinen eigenen Leuten befürchtet? Oder hatten seine Schützlinge ihn hintergangen? Es fiel Crest schwer, sich das vorzustellen. Die Kriege gegen die Methans hatten die Arkoniden bis an den Rand des Untergangs gebracht. War es nicht nur folgerichtig, dass in einer solchen Zeit Konventionen und Wahrheiten fielen? Waren ...
    Ein Gleißen erfasste Crest. Es blendete Crest, obwohl der Helm sich automatisch verfärbte, um seine Augen zu schützen. Der Arkonide riss die Arme hoch, hielt sie in einer zum Scheitern verurteilten Geste schützend vor die Augen. Hinter sich hörte er die beiden Menschen aufschreien.
    »Angriff mit Thermostrahlern«, meldete die Anzugpositronik mit unpassend anmutender Ruhe.
    Lichtblitze hüllten Crest ein, als der Schutzschirm die auftreffenden Energien absorbierte.
    »Worauf wartest

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