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Perry Rhodan Neo 017 - Der Administrator

Titel: Perry Rhodan Neo 017 - Der Administrator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Raum, in dem sich der Transmitter befand. Das druckdichte Schott war geschlossen. Trker-Hon wollte vor das Schott treten, um den Öffnungsmechanismus zu aktivieren. Crest hielt ihn zurück. »Nein! Ich gehe vor!«
    Das Schott glitt zur Seite, gab den Blick auf den Raum frei. Da war der Transmitter – und drei Wachen. Sie saßen auf Hockern beisammen, ihre Waffen hatten sie auf die Schöße gelegt. Die Menschen hatten sich weit nach vorne gebeugt, kauerten über einer virtuellen, dreidimensionalen Landschaft. Sie spielten eines ihrer beliebten Strategiespiele, die Crest an die Fiktivspiele seiner Kultur erinnerten. Auf diese Weise musste die Leidenschaft der Arkoniden vor Jahrtausenden ihren Ausgang genommen haben, um schließlich in seiner eigenen Zeit in einer Absage an die reale Welt zu gipfeln.
    Die Wachen ruckten hoch, als der Arkonide in den Raum trat. Ihre Hände umfassten automatisch die Waffen. »Mister da Zoltral!«, rief einer der Männer. »Da sind Sie ja! Sie ...«
    Er kam nicht weiter. Der Strahl von Trker-Hons Paralysator strich über die Wachen. Lautlos und schlaff fielen sie in sich zusammen und zu Boden. Einer der Männer stürzte in die Spiellandschaft. Einen Augenblick lang setzte sie aus, dann formte sie sich neu auf seinem Rücken.
    Crest erkannte einen Kugelraumer. Er focht eine Raumschlacht mit Schiffen, die aussahen, als hätte man eine lange Nadel durch eine Kugel gestochen. Topsider. Die Menschen spielten die Ereignisse im Wega-System nach.
    Er spürte eine Hand auf seiner Schulter. »Crest!«, sagte Michalowna befehlend. »Kümmern Sie sich um den Transmitter!« Die Telepathin drehte sich zu dem Topsider, der den Paralysator gerade wieder in die Tasche steckte. »Trker-Hon, helfen Sie mir mit den Wachen!«
    Crest schüttelte die Starre ab, die ihn überkommen hatte, und ging zu dem Transmitter, während seine Begleiter die paralysierten Wachen unter den Achseln packten und an die Wand zogen.
    Der Transmitter war unscheinbar. Er bestand aus einer Plattform, die genug Platz für eine Handvoll Menschen bot. Zu beiden Seiten der Plattform erhoben sich Säulen. Sie waren brusthoch und verjüngten sich zur Spitze hin.
    Das war alles.
    Das war das Wunder.
    Crest blieb vor dem Transmitter stehen. Aus dem Nichts heraus erschien eine Steuerkonsole.
    Dieses Wunder vermochte Wesen in Nullzeit über Entfernungen zu transportieren, die eigentlich Raumschiffen vorbehalten waren. Transmitter verbanden viele, wenn nicht alle Welten der Wega miteinander. Vermochten sie auch Welten verschiedener Sonnensysteme zu verbinden, Lichtjahre zu überbrücken? Crest bezweifelte es nicht.
    Mithilfe dieses Wunders waren der Roboter Rico – selbst ein technisches Wunder – und die Halbarkonidin Quiniu Soptor aus der Kuppel geflohen. Der Transmitter war bei der Flucht zerstört worden – und hatte sich selbsttätig wieder regeneriert.
    So, wie es der Roboter Rico getan hatte.
    So, wie es seinem eigenen Körper widerfahren würde, gelangte er zur Welt des Ewigen Lebens?
    Tatjana Michalowna trat an seine Seite. »Zweifel?«, flüsterte sie.
    »Nein.« Crest wandte sich der Telepathin zu und bemerkte ein Flirren. Die Wände des Raums waren plötzlich verwaschen. »Ein Energieschirm?«, fragte er. »Woher ...?«
    »Oh, eine Anregung meinerseits. Der Transmitter ist viel zu wertvoll, um ihn nicht mit allem zu schützen, was wir aufbieten können. Er hat sich einmal magischerweise selbst repariert. Aber wir wissen nicht, wie oft das Gerät dazu in der Lage ist, nicht? Besser, wir sorgen dafür, dass kein Unbefugter an ihm herumspielt, was?«
    Helles, blendendes Licht erfüllte plötzlich den Raum. Aus den Säulen des Transmitters drangen armdicke Energiestrahlen. Sie wuchsen zentimeterweise in die Höhe, neigten sich der Mitte der Plattform zu und vereinigten sich zu einem Bogen.
    Torbogentransmitter hatten die Menschen das Gerät genannt.
    In Anlehnung an die christlichen Kirchen, die in vielen Teilen der Erde existierten. Orte des Glaubens an eine Wirklichkeit, die sich nicht mit den herkömmlichen Sinnen begreifen ließen. Orte des Staunens, Orte der Ehrfurcht.
    Die Menschen hatten den Namen gut gewählt.
    Crest senkte den Kopf, musterte die virtuelle Konsole. »Der Transmitter ist einsatzbereit«, stellte er fest.
    »Wohin wird er uns bringen?«, fragte Trker-Hon.
    »Ehrlich gesagt: Ich habe nicht die geringste Ahnung«, antwortete der Arkonide. »Der Transmitter hat autonom ein Ziel ausgewählt.«
    »Derselbe Ort, an

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