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Perry Rhodan Neo 018 - Der erste Thort

Perry Rhodan Neo 018 - Der erste Thort

Titel: Perry Rhodan Neo 018 - Der erste Thort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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Statikpunkt des Gebäudes abgestellt.
    Gucky fühlte Tiffs Entmutigung. Was sollten sie in diesem Trümmerhaufen noch finden? Wenn es Spuren gab, waren sie lange verschwunden.
    In Maros Gedanken arbeitete es weiter. Das Männchen hatte Nerven. Der will mich von Mildred und Tiff trennen, um mich zu klauen, erkannte Gucky. Und er will mich verkaufen.
    Einen Augenblick überlegte er, Maro eine Runde über die belebte Straße fliegen zu lassen, ließ es dann aber sein, Tiff und Mildred zuliebe.
    Maro vermutete hinter Guckys Herkunft arkonidisches Know-how. Der Verweis auf Crest hatte ihn zu dem Gedankengang gebracht.
    Ich bringe das Ding zu Heston, dachte Maro. Greg Heston handelt doch mit allem, auch mit Viechern und Menschen … Der hat sich auch welche vom Court gegriffen, bei der Verhandlung. Mir macht die alte Sau nichts vor.
    Interessant, dachte Gucky und forschte weiter. Anscheinend handelte der Hehler Greg Heston mit besonderen Menschen. Maro hatte keine rechte Ahnung, mit was für welchen, aber Gucky kam ein Verdacht. Er hatte viel Zeit damit verbracht, die Erde und die jüngsten Geschehnisse auf verschiedenste Weise zu studieren. Es gab nicht nur in Terrania Mutanten. Auch beim Prozess war Monterny mit seinen Schützlingen anwesend gewesen. Ob der Hehler Mutanten sammelte, um sie an den Meistbietenden zu verkaufen? Was für ein Wesen musste man sein, um seine eigene Art gegen Geld zu tauschen?
    Ein Anflug von Kopfschmerzen quälte Gucky. Das Lesen von Maros Gedanken strengte an.
    Guckys Blick fiel auf Tiff. Ob Heston Mutanten sammelt, ist zweitrangig. Wichtig ist, diesen Hehler auszuspionieren. Wenn Menschen verschwunden sind, war Tiffs Vater vielleicht dabei.
    Erneut stieß er Mildred mit dem Kopf ans Bein und hoffte, dass seine haarlose Freundin anhand seiner Blicke begriff, was er wollte.
    Er spürte Mildreds Zögern und schnappte auf Oberschenkelhöhe zu. Spielend drang sein Zahn durch die dünne Hose. Schmeckte gar nicht übel, wenn man Fleisch mochte. Zumindest nicht schlechter als das andere menschliche Essen. Was die Küche betraf, konnten die Menschen noch eine Menge lernen.
    »Aua, Gucky!«, beschwerte sich Mildred. Sie verstummte errötend und sah zu Maro Porter. »Entschuldigen Sie, ich glaube, der Hund hat Hunger, und wir …« Sie schenkte Maro ein Lächeln. »Wir auch, ehrlich gesagt. Aber wir würden die Führung nach einer Stärkung gern fortsetzen. Könnten Sie ein paar Minuten warten?« Sie zeigte auf einen Hotdog-Stand auf der anderen Straßenseite, der Touristen zu besonders überteuerten Preisen versorgte. »Wir holen uns kurz was und sind gleich wieder da.«
    »Geht klar, warum nicht. Ich muss eh noch eine Runde telefonieren.« Maro zückte einen Pod.
    Gucky drängte Mildred von dem Dunkelhäutigen fort. Zusammen überquerten sie die Straße.
    »Was ist denn los?«, fragte Tiff.
    Gucky teilte ihnen flüsternd mit, was er erfahren hatte. Dabei drückte er ihnen seine ganze Verachtung darüber aus, wie dieser Maro über Menschen und Tiere dachte. »Dieser Hehler Heston ist sicher noch schlimmer. Vielleicht weiß er was über deinen Vater, Tiff. Wir müssen an ihn rankommen.«
    »Und wie?«, fragte Tiff stirnrunzelnd.
    »Das ist doch ganz klar«, gab Gucky zurück und ließ seinen Nagezahn blitzen. »Ich lasse mich von Maro entführen.«
     
     
    Mildred Orsons
     
    Mildred fühlte sich nicht wohl dabei, Gucky einer solchen Gefahr auszusetzen, doch der Mausbiber beschwichtigte ihre Sorge. Gucky hatte ohne Zweifel außergewöhnliche Fähigkeiten und konnte sich jederzeit von Maro wegteleportieren.
    Der Plan war, dass Gucky sich von Maro zu Heston bringen ließ und diesen ausspionierte. Er würde Tiff und sie verständigen, sobald er wusste, wo sich Heston aufhielt. Ihr Treffpunkt blieb der Supreme Court, den Gucky glaubte gut wiederfinden zu können. Wenn seine Mission erfolgreich beendet war, wollte er zum Court zurückkehren und dort in einem Versteck zwischen den Trümmern warten, bis er Mildreds oder Tiffs Gedanken wahrnahm. Dann würde er telekinetisch auf sich aufmerksam machen.
    Hoffentlich geht das gut. Mildred hatte keinen Hunger, der Hotdog schmeckte scheußlich. Einen so ekelerregend scharfen Senf hatte sie noch nie serviert bekommen.
    Sie gingen zu Maro zurück, der sie anstrahlte. Sein Gesicht erschien Mildred inzwischen gar nicht mehr attraktiv wie zu Beginn. Die Freundlichkeit war nichts als eine Fassade.
    Sie betrieben Small Talk, Maro erklärte noch ein paar Dinge, ehe er sie

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