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Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Titel: Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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unbedachte Unterhaltung hier, eine politische Diskussion dort. Doch die Zentralregierung war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bereit, so etwas zu dulden. Daher wurden wir verhaftet und in ein Gefangenenlager auf Pigell gesperrt. Dort lernten wir uns kennen. Wir konnten auf ein Transportschiff nach Reyan fliehen. Leider wurden wir an Bord entdeckt. Man machte kurzen Prozess und warf uns über Bord. Wir wären beim Aufprall ums Leben gekommen oder spurlos ertrunken – das war sicher das, was unseren Bewachern als Lösung vorschwebte.«
    Alrad hörte sich die Geschichte in Ruhe an. Jebesh hatte recht gehabt. Diese Fremden waren eigenartig. Sie sahen auf den ersten Blick alle aus wie Ferronen, aber ... nur bei Chaktor und Lossoshér stimmte das. Sie sprachen ein eigenartiges Ferronisch, aber ihre Mimik, ihr Verhalten stimmte völlig mit dem normaler Ferronen überein.
    Der Rest der Gruppe war ... anders. Dieser Ratschubai war dunkelhäutig, fast schwarz wie die Nacht. Die anderen um diesen Perrodan waren zu bleich, zu groß, zu schlank, fast dürr, um als Ferronen durchzugehen – besonders diese Thora war weit vom Typus der normalen Ferronin entfernt. Überhaupt waren viele Kleinigkeiten falsch. Die Haarfarben stimmten nicht, einer hatte sogar feuerrote Haare, die überhaupt nicht zu seiner Hautfarbe passen sollten. Und ihre Körpersprache war falsch. Sie sprachen zwar Ferronisch, aber mit einem gruseligen Akzent. Mimik und Gestik stimmten manchmal mit dem überein, was sie ausdrücken wollten, aber viele Male lagen sie auch völlig daneben.
    Alrad wurde aus den Fremden nicht klug. Sie wagte es, ihrem Bauchgefühl nachzugeben: »Perrodan, ich bin Politikerin. Ich kenne mich mit Lügen aus. Und Sie lügen.«
    Der Fremde machte einen Versuch, sie zu unterbrechen.
    Mit einer Handbewegung schnitt sie ihm das Wort ab. »Nein, Sie brauchen nicht zu befürchten, dass ich Sie ins Meer werfe, wie einige meiner Mitarbeiter vorgeschlagen haben. Aber ich mag nicht, wenn man mich anlügt. Ich gebe Ihnen bis morgen Mittag Zeit, mir die Wahrheit zu sagen. Alles Gute!«
    Wortlos drehte sie sich um und verließ das Appartement.
     
    Vor dem Gebäude wurde Alrad von Jebesh erwartet. Wortlos wollte sie an ihm vorbei in ihr Quartier.
    Jebesh stellte sich ihr in den Weg. »Was habe ich Ihnen gesagt, Oberin? Diese Fremden sind gefährlich. Sie ...«
    »Thiroki hat für uns alle gesprochen«, wies sie ihn harsch zurecht. »Die Fremden sind unsere Gäste. Und Sie persönlich stehen mir mit Ihrem Leben dafür ein, dass sie es bleiben. Verstanden?«
    Jebesh trat einen Schritt zurück und senkte den Kopf. »Verzeihen Sie meine raschen Worte.«
    Sie hakte nach: »Verstanden?«
    »Ja, Oberin.«
     
    »Das klingt nicht gut. Wirklich nicht.« Bull schüttelte missbilligend den Kopf.
    »Danke, Reg!«, antwortete Rhodan. »Genau diese Art von Aufmunterung kann ich jetzt brauchen.«
    »Perry, Sie hatten keine andere Wahl«, warf die Arkonidin ein.
    »Thora, danke für Ihre freundlichen Worte. Ich bin immer noch der Ansicht, dass wir der Oberin nicht die Wahrheit erzählen können.« Rhodan hob die Schultern. »Dann bleibt nur die Flucht!«
    »Wohin denn? Hinaus aufs Meer?« Bull schien von der Aussicht wenig begeistert. »Aber: Alles ist besser, als hier darauf zu warten, dass die Oberin und ihre Schergen uns auf dem Meer aussetzen.«
    »Es sind keine Schergen, Reg. Aber prinzipiell hast du recht. Los, rufen wir alle zusammen – wir müssen eine Entscheidung treffen.«
    Rhodan versuchte, Lossoshér abzupassen, während sich alle für das Gespräch versammelten. »Was hat Sie so erschreckt?«
    Lossoshér schaute zuerst, ob jemand ihnen zuhören konnte. »Rhodan ... nicht hier und nicht jetzt.«
    »Nach der Besprechung?«
    »Meinetwegen ...«, antwortete der alte Ferrone ausweichend.
    Sie brauchten sowieso nur kurze Zeit, um zu einer Entscheidung zu kommen. Bis auf Lossoshér, der nachdenklich im Kreis saß, aber keinen Kommentar abgab, waren alle einig, dass Flucht der einzige Weg sei, der verfahrenen Situation zu entkommen.
    Tschubai wurde ausgesandt, um unter dem Schutz der Dunkelheit die Stadt zu erkunden. Rhodan ermahnte ihn, ausgesprochen vorsichtig zu sein. Man konnte sich nicht leisten, dass ein abrupt auftauchender Nichtferrone zu den Gästen zurückverfolgt wurde.
    »Perry, ich habe auch kein Interesse, auf dem Meer ausgesetzt zu werden ... also werde ich sehr genau aufpassen!« Mit diesen Worten verschwand er.
    Während sie warteten, versuchte

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