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Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Titel: Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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»Sie beide sagen keinen Ton mehr, bis wir meinen Besprechungsraum erreicht haben.«
    »Aber ...«, begehrte Jebesh auf.
    »Keinen Ton mehr!«, herrschte sie ihn an.
     
    »Also, was ist geschehen?«
    Nach den Minuten des Schweigens schien es nun aus den beiden herauszubrechen. Lauthals versuchten sie, der Oberin ihre jeweilige Version der Geschichte zu erzählen.
    »Halt! So versteht niemand etwas!« Beide hielten in ihrem Redeschwall ein. »Wer hat sie zuerst gesehen?«
    Widerstrebend deutete Jebesh auf Thiroki.
    »Gut, dann will ich erst Ihren Teil der Geschichte hören.«
    Anfangs stockend, dann immer lebhafter erzählte Thiroki die Geschichte, wie sie ihre Gäste getroffen, nach Kimmon gebracht und in der Siedlung untergebracht hatte. Sie sparte die Konfrontation mit Jebesh nicht aus. Dieser verschränkte die Arme und wandte sich von ihr ab.
    »Jetzt Sie, Jebesh!«
    »Meine Aufgabe ist, die Sicherheit zu wahren. Und jeder Fremde, der hierherkommt, ist damit mein Geschäft. Ich habe mich über die Gäste informiert. Unsere Aufzeichnungen für den Bereich des Meeres, in dem Thiroki sie gefunden haben will, zeigen keine Spuren von einem Absturz. Ich habe das Gebiet durchkämmen lassen – es gibt auch keine Wrackteile, keine Reste von Öl oder anderen Flüssigkeiten auf der Meeresoberfläche. Nichts. Also sind sie nicht abgestürzt, sondern eher von einem Raumschiff abgesetzt worden – warum? Dazu kommt, dass sie sich untereinander in einer fremden Sprache unterhalten, die keinem ferronischen Dialekt gleicht. Und wo wir gerade dabei sind: Auch wenn sie vom Körperbau den Ferronen sehr ähneln, so haben einige von ihnen Hautfarben, die ich noch nie bei einem Ferronen gesehen habe. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Trupp aus dunkelhäutigen Ferronen und Albinos zufällig bei Kimmon im Meer landet, um dann von ihr aufgelesen zu werden?« Er deutete anklagend auf Thiroki.
    »Was meinst du damit?«, herrschte Thiroki ihn an. »Willst du damit sagen, dass ich mit den Fremden gemeinsame Sache mache?«
    »Schön, dass ich es nicht selbst aussprechen musste.« Er drehte seinen Kopf und spie in einen in der Ecke bereitstehenden Napf.
    »Genug jetzt«, unterbrach Alrad die beiden. »Wo sind die Fremden jetzt? Ich will mir selbst ein Bild von ihnen machen.«
    »Wir haben sie im Appartement samt Dachgarten untergebracht. Da erschienen sie mir sicher.«
    »Danke, Thiroki! Bringen Sie mich zu ihnen.«
    »Allein?«, warf Jebesh ein. »Ich verlange, dass Sie von Wachen begleitet werden.«
    »Jebesh, ich bewundere Ihren Diensteifer. Aber es ist immer noch meine Entscheidung, mit wem ich wie rede, oder?«
    Sein Gesicht lief dunkel an. »Ja, Oberin«, presste er zwischen den Zähnen hervor.
    »Gut. Und ich möchte mir selbst ein Bild von den Fremden machen, ohne dass mir einer von Ihnen beiden erzählt, wie ich sie einzuschätzen habe. Klar?«
    »Einverstanden«, murmelte Jebesh.
    Sie musterte Thiroki.
    »Einverstanden«, antwortete auch diese.
     
    Sie stellte sich vor die Gruppe und richtete das Wort an sie. »Mein Name ist Alrad. Ich bin die Oberin von Kimmon. Man hat Ihnen mein Kommen angekündigt?«
    Einer der Fremden trat nach vorne. »Mein Name ist Perry Rhodan. Wir freuen uns sehr, Ihre Bekanntschaft zu machen. Darf ich Ihnen meine Begleiter vorstellen?«
    Er deutete der Reihe nach auf die Mitglieder seiner Gruppe und nannte ihre Namen.
    Alrad versuchte, sich alle fremdklingenden Namen einzuprägen. »Ich will gleich zum Kern der Sache kommen. Wer sind Sie, und wie kamen Sie hierher?«
    »Zuerst möchten wir uns für die Rettung bedanken. Ohne Ihre Leute wären wir alle ertrunken.«
    »Bitte schön. Aber noch ist über Ihr weiteres Schicksal nicht entschieden. Also ...«
    »Gut.« Der Fremde setzte an: »Wir alle waren Gefangene der ferronischen Flotte. Zwei meiner Begleiter stammen von Ferrol, aus der Gegend um Thorta. Einer meiner Begleiter stammt von einer kleinen Kolonie auf Byton, wir anderen kommen aus einem kleinen Dorf auf Rofus. Die unterschiedliche Nutzung von Bio-Tech führte zum unterschiedlichen Äußeren der verschiedenen Siedlergruppen. Die geringe Größe der Kolonie auf Byton wiederum ist der Grund, warum Sie noch nie etwas von dunkelhäutigen Ferronen gehört haben.« Der Fremde wies nacheinander auf seine Begleiter.
    »Vor etwa einem Jahr haben wir uns jeder für sich schuldig gemacht, gegen die Zentralregierung Widerstand zu leisten«, fuhr er dann fort. »Es waren Kleinigkeiten: eine

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