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Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Titel: Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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»und kann Thora nur recht geben. Un-ge-nieß-bar.«
    »Danke für diese hoch wissenschaftliche Untersuchungsmethode.«
    Rhodan versuchte das Gespräch wieder in vernünftige Bahnen zu lenken. »Thora, weiter. In welchem Zeitalter befinden wir uns?«
    »Sollten wir da nicht den ferronischen Fachmann beiholen?«
    »Lossoshér ist immer noch nicht bei Bewusstsein.«
    »Ich weiß«, antwortete Rhodan. »Aber Chaktor sollte mehr über seine Heimat wissen als jeder von uns.«
    »Ich gehe ihn holen«, erbot sich Bull.
    »Aber weck die anderen nicht«, ermahnte ihn Rhodan. »Sie können die Erholung brauchen.«
    »Wer nicht ... Ich werde leise sein.« Mit diesen Worten verschwand Bull nach innen.
    »Pffft.« Thora schien nicht zu glauben, dass Bull nicht alle weckte, wenn er das Wohnzimmer betrat. Doch von drinnen drangen keine Geräusche, bis Bull wenig später mit Chaktor wieder erschien.
    Rhodan brachte Chaktor in kurzen Worten auf den Stand ihres Gespräches.
    »Ich habe mir ebenfalls Gedanken dazu gemacht, in welcher Ära wir uns befinden«, sagte der Ferrone. »Ich bin kein Fachmann in ferronischer Geschichte, aber dieses Reyan passt nicht zu dem Reyan meiner Gegenwart. Außerdem hätte man uns anders behandelt, wenn Ihre Rolle bekannt wäre, Lichtbringer.«
    »Chaktor, ich bin mir nicht sicher, ob das hier ...«
    »Quatsch!«, unterbrach Bull. »Klar ist, dass wir nicht in unserer Gegenwart sind. Also die Vergangenheit. Was meinen Sie, Chaktor? Wann in der Vergangenheit?«
    Der Ferrone dachte einen Moment lang nach. »Vor dem Dunklen Zeitalter sicherlich«, antwortete er zögernd. »Denn im Dunklen Zeitalter hätte man mit Fremden wie Ihnen kurzen Prozess gemacht. Wir befinden uns in der frühen Phase der Kolonisierung des Systems. Reyan ist zwar schon besiedelt, aber ...«
    »Gut«, unterbrach Rhodan. »Gibt es eine Möglichkeit, an weitere Informationen zu kommen?«
    Chaktor schaute skeptisch. »Ich werde noch einmal hineingehen und schauen, ob ich etwas finde, was uns einen Anhaltspunkt bietet.« Er wandte sich an Bull. »Ich werde leise sein ...«
    »Was soll das heißen?«, entgegnete Bull brummelnd. »Immerhin habe ich keinen geweckt ...« Chaktor war schon in die Räumlichkeiten verschwunden.
    »Und wie kommen wir jetzt von hier wieder fort?«, fragte Rhodan. »Der einfachste Weg ist ein weiterer Transmitter. Wenn Lossoshér wieder bei Bewusstsein ist, können wir ihn nach Transmitter-Standorten auf Reyan fragen.«
    »Und dann?«, wandte Bull ein. »Ein Sprung ins Ungewisse? Was soll uns das bringen? Der nächste Sprung könnte uns an einen viel gefährlicheren Ort als diesen bringen. Und selbst wenn Lossoshér einen Transmitter-Standort kennt – wie kommen wir von der Insel runter? Auf See sind uns die Reyaner weit überlegen, Fluggeräte habe ich keine gesehen und schon gar keine Raumschiffe.«
    »Und Crest«, warf Thora ein. »Wir dürfen Crest nicht vergessen. Und seine Suche – er war auf der Suche nach dem Leben, aber alles, was wir finden, ist der Tod. Mir erscheint das alles als ein wenig sinnlos ...«
    »Thora, nichts von dem, was wir tun, ist sinnlos. Wir Menschen sind es Crest schuldig. Und was die Spur der Unsterblichkeit betrifft, so gibt es einige lose Enden. Und: Was war das für ein eigenartiges Schiff, in dem wir aufgetaucht sind? Wer ist dieser Kundschafter?« Und hat er etwas mit meiner Vision von Gol zu tun – der geteilte Planet? Etwas, das es nicht geben dürfte – im Universum ist kein Platz für halbe Planeten ...
    »Darf ich mich zu Ihnen gesellen?«, ertönte eine weitere Stimme hinter ihnen.
    Ihre Köpfe fuhren herum. Es war Lossoshér, der immer noch ein wenig unsicher im Türrahmen stand. Er war immerhin wach.
    Rhodan eilte zu ihm hinüber, um den alten Ferronen hinauszugeleiten. »Es würde uns freuen«, beantwortete er die Frage.
    »Hat Chaktor Sie geweckt?« Bull konnte es nicht lassen.
    »Nein. Ich war wach«, antwortete der alte Ferrone. »Eigentlich wollte ich raus, ein wenig frische Luft schnappen. Da konnte ich nicht verhindern, dass ich Ihr Gespräch mitgehört habe ...«
    »Dies war kein Geheimgespräch.«
    »Gut, Rhodan. Zu Thoras Frage, ob das sinnlos war, muss ich Ihnen auf das Entschiedenste widersprechen. Wir haben den ersten Thort getroffen. Wir durften miterleben, wie das dritte Auge aktiviert worden ist.«
    »Ja, aber wäre nicht alles ohne uns genauso geschehen?«, warf Bull ein.
    »Das wage ich zu bezweifeln. Wer hätte es tun sollen, wenn Sue Mirafiore

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