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Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Titel: Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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Moment, um zu antworten. »Nein, die Bauweise ist mir unbekannt!«
    Der Kundschafter reagierte sofort: »Ausweichmanöver!«
    Aber es war zu spät. Der Boden schwankte erneut unter ihm. Eine weitere Erschütterung warf ihn gegen die Wand. Er rappelte sich wieder auf. Die Tür öffnete sich. Sich immer mit den Händen an den Wänden abstützend, machte er sich auf den Weg zur Zentrale.
    »Schiff – Status?«
    »Schutzschirme verlieren Energie. Ich weiß nicht ...« Für einen kurzen Moment brach die Übertragung zusammen. Als das Schiff weitersprach, hatte es seine alte Stimme wieder, jene Maschinenstimme, die der Kundschafter abgrundtief hasste. »Wir sind getroffen.«
    »Status?«
    »Schirme kritisch. Außenhülle instabil. Antriebsfunktionalität unklar.«
    »Notruf absetzen.«
    Der Gang zur Zentrale lag vor ihm, auf einmal wie zur Seite geneigt. Der Boden war ein Abhang, auf dem er ständig abrutschte. Er setzte Hand vor Hand gegen die linke Wand und näherte sich so der Zentrale. Er hatte sich zu sehr daran gewöhnt, dem Schiff die Steuerung des Schiffes zu überlassen. Er hatte die Zeit anderweitig genutzt, was ihm jetzt zum Verhängnis zu werden drohte.
    Ein Schlag zwang ihn in die Knie. Das Schiff unter ihm vollführte einen kleinen Sprung. Sofort stand er wieder aufrecht, der Zentrale nur unwesentlich näher als noch vor einigen Augenblicken.
    »Schiff. Status?«
    Schweigen.
    »Schiff. Status?«
    Schweigen.
     
    »Die Walze ist getroffen!«
    Rhodan wusste nicht, wer von den umstehenden Ferronen das gerufen hatte. Aber es war richtig: Die Walze trudelte der Wasseroberfläche entgegen. Die Angreifer hatten von dem Schiff abgelassen.
    »Reg, kannst du erkennen, was das für andere Schiffe sind?«
    Dieser hob erneut die Hand über die Augen, um sie gegen das Sonnenlicht abzuschirmen. »Nichts zu erkennen. Sie scheinen aber von der Walze abgelassen zu haben.«
    Die Walze war zur Seite geneigt. Immer wieder bockte sie, gewann ein Stück an Höhe, um sich dann wieder nach unten zu bewegen. Einen Schritt hoch, zwei Schritte runter , dachte Rhodan. Aber der Fall wird nicht aufzuhalten sein.
    Rhodans Begleiter standen wenige Schritte entfernt und beobachteten das Schauspiel am Himmel. Tschubai fiel mit seiner dunklen Hautfarbe sofort auf.
    »Ras!« Rhodan rief nach dem Teleporter. Dieser schaute sich um. Rhodan winkte ihn heran.
    »Was ist, Perry?«
    Rhodan deutete nach oben zu der abstürzenden Walze. »Ras, kannst du an Bord des Schiffes springen?«
    Tschubai schaute kurz ebenfalls zu der Walze hinauf, schätzte die Distanz ab. »Ich glaube, ja. Wieso?«
    »Hol den Kundschafter raus. Wir treffen uns am Schiff!«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte Rhodan sich um. »Los, wir müssen zum Schiff! Reg, kümmere dich um Alrad, Chaktor, helfen Sie Lossoshér. Uns bleibt wenig Zeit. Wir müssen weg hier.«
    Die nächsten Minuten waren ein Chaos von flüchtenden Ferronen, startenden Schiffen und Hubschraubern sowie dem Dröhnen von Booten, die unter Höchstgeschwindigkeit ablegten. Bull zog Alrad mit sich, die keinen Widerstand leistete. Chaktor hatte Lossoshér den Arm um die Hüfte gelegt und half dem alten Ferronen, mit dem Tempo der anderen mitzuhalten.
    »Rhodan, was soll das?«, fragte Thora. Die Arkonidin stand auf einmal neben Rhodan.
    »Thora, denken Sie nach! Wir wollten einen Krieg verhindern, indem wir von der Zukunft erzählen.«
    »Richtig. Aber ...« Thora war offensichtlich von dem verwirrt, was sich um sie abspielte.
    »Schauen Sie sich um! Rey ist angegriffen worden. Es spielt keine Rolle, dass die Walze vielleicht zu keiner der Fraktionen gehört. Man wird zurückschlagen . Die Rebellen fühlen sich im Recht, denn sie sind angegriffen worden. Sie werden mit allem zuschlagen, was sie haben. Und sei es nur, weil sie Angst haben, dass Ferrol ihnen mit einem großen ersten Schlag zuvorkommt. Der Krieg, den wir verhindern wollten – wir haben ihn mit ausgelöst.«
    Thora war von Rhodans Eröffnung überrascht. »Sie haben recht. So habe ich es noch nicht betrachtet.« Sie überlegte einen Moment. »Fliehen wir deswegen?«
    Rhodan schaute kurz zu ihr hinüber. »Nein, Thora. Ich glaube nicht, dass die Ferronen begreifen, dass wir einer der Auslöser für das sind, was später das Dunkle Zeitalter heißen wird. Wir fliehen, damit wir eine Chance erhalten, endlich herauszufinden, was hier wirklich gespielt wird.«
    Sie bewegten sich zielstrebig auf den Anlegeplatz zu. Rhodan riskierte einen Blick über die

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