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Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Titel: Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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...
    Aescunnar schaute auf die Anzeige seines Anzugs. Atembare Luft, wenngleich ein wenig sauerstoffarm. Aescunnar verschwendete keinen zweiten Blick auf die Anzeigen, sondern öffnete sofort Manolis Helm. Nach einem Moment des Zögerns half Gucky.
    Nicht das übliche Vorgehen , konstatierte Aescunnar, aber im Moment haben wir keine andere Wahl.
    Manoli bewegte sich nicht. Durch seinen Anzug konnte Aescunnar nicht ertasten, ob das Herz des Arztes noch schlug. Bis ich den Anzug ausgezogen habe, könnte es zu spät sein, ihm zu helfen. Da kam ihm eine Idee. »Gucky, kannst du versuchen, ihn mit deinen Gaben zum Atmen zu zwingen – im Takt auf den Brustkorb drücken oder so etwas?«
    »Natürlich.«
    Gucky bewegte sich nicht, aber Aescunnar hatte den Eindruck, dass Gucky genau wusste, was er tat. Gucky beatmete Manoli besser, als Aescunnar es gekonnt hätte. Nach wenigen Augenblicken schlug Manoli die Augen auf ... und hustete sofort los.
    Erleichtert lehnte Aescunnar sich zurück. Dann öffnete er mit ruhigen Bewegungen seinen eigenen Helm. Als er die Luft einatmete, wusste er, warum Manoli sofort gehustet hatte. »Hier riecht es, als wäre seit Jahrtausenden nicht mehr gelüftet worden.« Er hustete ebenfalls.
    Die Luft war abgestanden und kalt. Aescunnar schaute besorgt zu Manoli hinüber. »Und nun?«
    Der Arzt räusperte sich, um seine Stimmbänder frei zu kriegen. »Da es hier Atemluft gibt oder so etwas Ähnliches wie atembare Luft, sollten wir uns auf die Suche nach einem Vorrat machen, mit dem wir meinen Anzug auffüllen können. Vielleicht finden wir sogar etwas, um ihn zu flicken.« Er hustete erneut. »Oder wir finden einen ganzen Anzug. Das würde das Warten auf ein Abholkommando deutlich angenehmer gestalten.«
    »Und danach: zurück zur Oberfläche«, ergänzte Aescunnar. »Je schneller ich aus diesem unsicher stehenden Ei hinauskomme, umso besser für uns.«
    »Nein«, widersprach Manoli. »Springen können wir dank Gucky immer noch, wenn es nötig ist. Erst der Sauerstoff. Aber wenn wir schon einmal hier sind, sehen wir uns auch das Schiffsinnere an!«

21.
    Unter Beschuss
    Reyan, irgendwann
     
    »Was ich Ihnen zu sagen habe, wird für Sie schwer zu glauben sein.« Rhodan schaute hinunter in die erwartungsvollen Gesichter Hunderter Ferronen. »Ich komme nicht von dieser Welt. Und wir zwei ...«, Rhodan deutete auf den neben ihm stehenden Lossoshér, »... kommen nicht aus Ihrer Zeit.« Einige Ferronen in der Menge schauten erstaunt, andere überrascht. Aber das lauter werdende Gemurmel in den Reihen zeigte ihm, dass viele ihm nicht glaubten.
    ... was völlig verständlich ist , überlegte Rhodan.
    Er räusperte sich. »Wir haben einige Beweise für das, was wir behaupten. Doch am Ende müssen Sie sich entscheiden, ob Sie uns glauben ... glauben müssen, um eine schreckliche Bedrohung für die von Ferronen besiedelten Welten abzuwenden. – Das Zeitalter, das heute beginnt, wird von zukünftigen Generationen das Dunkle Zeitalter genannt. Der Krieg, den Sie heute auslösen, wird noch nicht beendet sein, wenn der Letzte von Ihnen gestorben ist. Und der Krieg wird unzählige Ferronen das Leben kosten.«
    Rhodan schaute hoch. Der Saal war still. Glauben sie mir? Halten sie mich für verrückt?
    »Wir sind Beobachter aus der Zukunft, Forscher, deren Aufgabe es war, den Grund für den Krieg herauszufinden. Aber wir mussten erkennen, dass wir nicht nur beobachten können. Wir können nicht zulassen, dass durch unser Nichthandeln Schrecken und Leid über die ferronische Zivilisation gebracht werden. Die Überlieferungen aus dieser Ära sind ... lückenhaft. Aber wir wissen, dass heute der Grundstein für einen Krieg gelegt wird, der das Antlitz der Welten verändert. Dies können und wollen wir nicht zulassen.«
    Rhodan trat einen Schritt zur Seite. Mit einer Handbewegung bat er Lossoshér, am Rednerpult zu übernehmen.
    »Ferronen!«, begann dieser. »Alles, was wir erbitten, sind einige Augenblicke Ihrer Zeit. Wir werden alle Fragen beantworten, die dazu dienen könnten, unsere Herkunft aus Ihrer Zukunft zu beweisen. Selbst wenn Sie uns nicht glauben sollten – geben Sie uns einen Moment ihrer Zeit, damit wir beweisen können, wer wir sind, woher wir kommen und was Ihnen in nächster Zukunft bevorsteht, wenn Sie nicht auf unsere Warnungen hören.«
    Während der alte Ferrone sprach, behielt Rhodan den Saal im Blick. Die Anwesenden waren in ihren Reaktionen gespalten. Die eine Hälfte war überrascht; diese

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