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Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Titel: Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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Extrasinn fühlte sich verärgert an. Du stirbst nicht, jedenfalls nicht hier und heute. Konzentrier dich auf diesen Weltenspalter oder meinetwegen auf die Glänzende Stadt und ihre Geheimnisse, aber denk nicht an deine Erkrankung, sonst siegt sie über dich.
    Das war leichter gesagt als getan. Crest wischte die feinen Schweißperlen von der Stirn, die sich in den letzten Minuten gebildet hatten, und versuchte, tief und gleichmäßig zu atmen. Schmerzen kribbelten seine Wirbelsäule entlang, in den Fingerspitzen prickelte es, als fasse er in ein elektrostatisches Feld.
    Trker-Hon hatte mittlerweile das Gespräch an sich gerissen. Der alte Topsider wusste genau, wie schlecht es Crest ging, und schützte ihn, indem er die Aufmerksamkeit der Orgh ablenkte. Das war bei Geschöpfen, die einen Rundumblick hatten, naturgemäß schwierig. Dennoch hoffte Crest, dass die Insektoiden seine Reaktionen nicht genau zu deuten wussten – für sie musste er so fremd wirken wie sie für ihn. Außerdem war er Arkonide, und damit hinterfragte man seine Handlungen nicht.
    »... keinen anderen Namen?«, fragte Trker-Hon gerade.
    »Es ist kein Bestand einer Notwendigkeit festzustellen. Der Glänzenden Zweck als zeitlich befristet ergibt sich aus dem ... zzzhhh ... Dienst des Imperiums auf Kedhassan.«
    »Das Imperium bestimmt, wo wir stehen.«
    Gal-Enn gab ein knisterndes Geräusch von sich, seine Stimme klang unbehaglich. »Ihre Identität ist nicht die eines Arkoniden.«
    Trker-Hon lachte kurz auf. Der Orgh hatte einen seltsamen Moment gewählt, das Offensichtliche festzustellen. »In der Tat.«
    »Aber Ihre Funktion entspricht der eines Derengar, eines Wissenschaftlers des Imperiums?«
    »Das bin ich.« Trker-Hon klang vollkommen ruhig. Zu Crests Erleichterung spielte er mit. »Ein Wissenschaftler des Imperiums.«
    »Gut«, sagte Gal-Enn. »Gut.«
    »Also kommt die Zulassung von Nichtarkoniden zu hohen Weihen vor.« Es klang, als spräche er zu sich selbst.
    Ringsum knisterten und knackten die Körper der Orgh, während sie sich für die anderen unverständlich unterhielten.
     
    Primärziel denkbar, sangen die Orgh. Ihre anderen Gedanken gingen wild durcheinander. Kollisionen auf sekundärer, tertiärer, quartärer Ebene möglich. Risikofaktor als Chancenfaktor, keine Primärkollision im Erfolgsfall. Quintärer Fortschritt aussichtsreich. Quartärer Fortschritt als Conditio sine qua non.
    Tatjana Michalowna verstand nicht, was die Orgh damit meinten. Sie dachten ausgesprochen hierarchisch, so viel war aufgrund der Begrifflichkeiten klar, aber sie hatten keine Vorstellung davon, welche Ziele sich auf den einzelnen Hierarchieebenen befanden.
    Da kam ihr der Zufall in Gestalt Trker-Hons zu Hilfe. »Ihr Volk ist für einen Gelehrten faszinierend«, sagte der Topsider. »Sie unterscheiden sich in vielen Punkten von unseren Völkern ...«
    »Ihr Interesse gilt zur Mehrheit den Orgh?«, fragte Gal-Enn. Ist dies der Beginn der Strafe? Herausfinden, was uns schmerzt?
    »Ich kenne Sie nur als ausführendes Organ unseres Wissenschaftsbetriebs«, antwortete der Topsider. »Ich bin neugierig.«
    »Ihr Vorrecht als Derengar«, stimmte Gal-Enn zu, seine Gedanken waren nach wie vor in Aufruhr: Worin liegt seine Quintärplanung? Oder sucht er ebenso wie wir auf den oberen Ebenen? »Matrim-183 wird Ihnen einen Bericht geben.« Gal-Enn winkte einem der anderen Orgh.
    Dieser trat vor und erzählte, ohne sich eigens vorzustellen: »Wie Sie aus den Dateien des Imperiums wissen, stammen wir vom Planeten Orghum und unterstehen unserer Königin – möge sie Eier legen bis ans Ende der Zeiten. Eines Tages werden unsere Shafts dorthin zurückkehren, wenn das Imperium das erlaubt.«
    Seiner Stimme merkte man ebenso wie der Gal-Enns an, dass sie es nicht gewohnt war, Arkonidisch zu sprechen. Allerdings schien er besser ausgebildet oder geübt, denn er redete schnell und flüssig.
    »Ihre Shafts – es handelt sich um Verbände ... Clans ... Schwärme ... Herden, nicht wahr?«
    Matrim-183 machte eine umfassende Bewegung mit dem oberen Armpaar. »Es sind unsere kleinsten Zusammengehörigkeiten, und wir tragen den Namen unseres Shafts sowie eine Kennzahl als Namen; mehr bedürfen wir nicht. Jeder Shaft untersteht einem Shaftgal wie Shaftgal-Cull oder Shaftgal-Plaram. Eine Anzahl der Shaftgals wiederum untersteht einem Gal. Auf Kedhassan folgen sämtliche Shafts und Shaftgals dem Befehl von Gal-Enn.«
    Obwohl er sich auskunftsfreudig gab, hielt Matrim-183 mit vielen

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