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Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Titel: Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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Details hinter dem Berg, aber für Tatjana Michalowna war dies kein Hindernis. Seine Gedanken verrieten ihn, sie hingen im Augenblick des Sprechens um ihn wie sauber angeordnete Äpfel, die sie nur zu pflücken brauchte, ohne sich auf die Zehenspitzen zu stellen oder zu recken.
    Zwischen 109 und 317 Orgh bildeten einen Shaft, der von einem Shaftgal geleitet wurde, und 317 Shaftgal unterstanden einem Gal. Jeder Shaft hatte einen bestimmten Namen, und seine Angehörigen wurden durchnummeriert, lediglich die Shaftgals und Gals hatten das Recht auf einen Namen.
    Michalowna wandte sich wieder an Gal-Enn. »Sie sind sehr ... zurückhaltend. Verbergen Sie etwas vor uns?«
    Der Gal wehrte hastig ab. »Die Tatsache enthält keine Täuschung, sollte Ihr Denken diese Richtung einnehmen. Wir haben keine Gewohnheit zur Beantwortung von Fragen dieser Art.«
    »Sie werden uns hoffentlich nicht vorschreiben wollen, wie wir unsere Inspektion durchführen?«, schnauzte sie ihn an.
    »Nein, Hohe Inspekteurin, niemals. Es ist nur ...«
    »Dann ist es gut. Und jetzt schweigen Sie! Wir sind nur aus einem einzigen Grund hier: uns von Ihren Fortschritten zu überzeugen.«
    Sie hoffte, dass ihre Begleiter begriffen, wie nah sie soeben an einer Enttarnung vorbeigeschlittert waren. Mit vor der Brust verschränkten Armen stand Michalowna breitbeinig auf dem fliegenden Kissen und starrte auf diese seltsame Welt, auf der die Sonne tagsüber stets im Zenit stand, als habe Kedhassan keinerlei Eigenrotation.
    Kedhassan – ein Planet, dessen Substanz nur aus Blutstaub und Schwarzasche bestand. Sie sehnte den Augenblick herbei, in dem sie den Weltenspalter sehen würden und sich dessen Geheimnis lüftete.
     
    Nach einer halben Stunde ereignislosen Fluges über eine triste Landschaft unter dem ewig gleichen Himmel sahen sie am Horizont etwas im trüben Rot von Kedhassans Sonne glitzern. Etwas Großes. Etwas Fremdes.
    Sie hüteten sich vor voreiligen Fragen und versuchten wie allwissende, überlegene Vertreter des Imperiums auszusehen.
    Das Ding im rotschwarzen Sand war eine gewaltige Scheibe aus Metall, gut einen Kilometer durchmessend und fünfzehn Meter dick. Die Oberfläche war glatt geschmirgelt von Jahren in der Wüstenei, vielleicht Jahrhunderten oder sogar Jahrtausenden. Sie lag da wie eine achtlos weggeworfene Münze der Sternengötter.
    »Die Ankunft steht bevor«, sagte Gal-Enn beflissen, als seine Gäste keine Anstalten machten, etwas zu sagen.
    »Das sehen wir selbst!«, kanzelte Michalowna ihn ab. »Sagen Sie uns lieber etwas, das wir noch nicht wissen und das Ihre Leistung in ein günstiges Licht stellt. Sonst sehen wir uns gezwungen, Sie zu ersetzen.«
    Der Orgh erstarrte. »Dazu existiert keine .... zzzhhh ... Notwendigkeit. Es bedarf des Abwartens bis zur Vollendung der Einweisungserklärung.«
    »Vollendung?« Sie schnaubte. »Überschätzen Sie sich nicht. Wir werden erfreut sein, wenn es Ihnen gelingen sollte, unsere ohnehin nur geringen Erwartungen zu übertreffen.«
    »Sehr wohl.«
    Als sie näher kamen, sahen sie, dass rings um die Riesenmünze Baracken und Zelte standen, offenkundig notdürftige Unterkünfte der Orgh, die dort arbeiteten. Und das waren sehr viele, sicherlich acht oder zehn Shafts.
    »Die Arbeit erfolgt in unterschiedlichen Schichten«, erläuterte Gal-Enn ungefragt und wies auf Matrim-183, der sich nicht von der Stelle gerührt hatte.
    Der Orgh ergänzte: »Nach vier Wochen schicken wir eine Schicht zurück in die Glänzende Stadt und ersetzen sie. Aber das wird bald nicht mehr nötig sein.«
    »Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen? Was ist mit dem Zeitplan?«, drängte sie.
    »Wir befinden uns innerhalb des Zeitplans. Wir werden pünktlich fertig sein.«
    »Also wollen Sie, dass wir abwarten?«
    »Der Gal hat eine Simulation vorbereiten lassen. Wenn Sie überzeugt, was Sie sehen werden, sind Sie vielleicht bereit, die letzten beiden Tage abzuwarten.«
    »Wir werden sehen«, sagte sie. »Lassen Sie uns beginnen!«
    Das Schwebekissen landete wenige Meter vom Rand der Scheibe entfernt, die wohl den Weltenspalter darstellte. Umringt von den Orgh, betraten sie den Boden Kedhassans.
    Vor ihnen gähnte eine Öffnung in der Wand, und Matrim-183 winkte ihnen, Gal-Enn und ihm zu folgen. »Kommen Sie. Sie werden begeistert sein, welche Fortschritte wir gemacht haben. Die Ähnlichkeiten mit der Technologie der Glänzenden Stadt haben sich als außerordentlich hilfreich erwiesen ...«
    »Langweilen Sie uns nicht mit

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