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Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Titel: Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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Löcher, die senkrecht nach oben wegführten. »Interessant. Können Sie uns mehr darüber verraten?«
    »Nein. Wir sind hier, um Hilfe zu finden. Dies ist keine Technologiefortbildung.« Der Orgh blieb stehen. Sie befanden sich auf einer Kreuzung von fünf Gängen.
    »Wieso bleiben Sie stehen?« Trker-Hon sah sich misstrauisch um.
    »Es ist ... nichts.«
    »Sie wissen nicht, wie es weitergeht, oder?«
    Hat mein Begleiter recht? Haben wir uns hier unten verlaufen?, dachte Michalowna an ihren insektoiden Führer gerichtet, während sie ihn am Arm packte.
    Es ist egal, wohin wir gehen. Wir sind richtig. »Wir sind richtig«, wiederholte der Orgh seine Gedankenbotschaft laut und machte sich los, als sei ihm der direkte Kontakt zu ihr nun unangenehm geworden, als fühle er sich ertappt. »Dort entlang!«
    Sie folgten ihm, aber es war unübersehbar, dass Oger-214 zunehmend hektischer wurde. Als suche er etwas, das er nicht finden konnte.
    Die Minuten zogen sich in dem Gewirr aus vollkommen austauschbaren Gängen.
    Plötzlich flammte grelles Licht auf und tauchte sie in gnadenlose Helligkeit, die alle Schatten verschlang.
     
    »Stehen bleiben!« Eine unbekannte Stimme gellte durch den Tunnel, wahrscheinlich künstlich verstärkt und verzerrt. Wer immer da sprach, klang jedenfalls nicht wie ein Orgh, aber definitiv auch nicht wie ein Arkonide.
    Unmittelbar vor Michalownas Füßen traf ein Energiestrahl den Boden und ließ glutflüssigen Kunststoff zurück. Die Hitze drang durch ihre Schuhe.
    »Schießen Sie nicht!«, rief sie, vollkommen geblendet.
    Im gleichen Augenblick traf sie ein harter Schlag in den Rücken. Sie spürte, wie etwas sie packte, zu Boden warf und dort festhielt. Es waren keine Hände, auch sonst nichts, was sie jemals angefasst hätte. Es fühlte sich an wie ein Druck, der durch ... nichts ausgeübt wurde.
    Mühsam wandte sie den Kopf. Neben ihr lagen ihre drei Begleiter in offenkundig unbequemer Position am Boden, aber es war niemand zu sehen, der sie festhielt.
    Sie kniff die Augen zusammen und warf ihre telepathische Fähigkeit wie ein Netz aus. Damit wollte sie einen Überblick über die Anzahl der Fremden gewinnen, die sich in der Nähe aufhielten. Die Kraft und vor allen Dingen die Zeit, gezielt Gedanken zu lesen, fehlten ihr im Moment.
    Aber ihre geistigen Fühler griffen ... nun, nicht gerade ins Leere. Es war mehr, als rutschten sie ab oder, eine bessere Analogie, als würden sie weggestoßen, so schnell und hektisch, dass sie nicht einmal genug Zeit hatte, um zu begreifen, wer und wie viele es waren, die sie umgaben.
    »Wir haben Ihnen nichts getan!«, rief sie und stemmte sich gegen den unsichtbaren Griff.
    »So!«, erklang die unbekannte Stimme wieder. »Wir sehen das anders. Sie alle sind Gäste dieser üblen Käfer. Das sagt alles!«
    Unversehens packte eine unsichtbare, riesige Hand Michalownas Kehle und drückte zu. Sie rang nach Luft. Würde sie jetzt sterben?
    »Und Sie schleppen auch noch ein solches ungeheures Ungeziefer mit herein! Hat man sie einmal im Haus, wird man sie nicht mehr los!«
     
    Oger-214 schnellte wie an Fäden gezogen in die Luft, drehte sich in der Waagerechten und blieb dort hängen, während sich seine Kopfantenne langsam verknotete. Er stöhnte vor Schmerz.
    »Wer ... ist da?«, krächzte sie.
    »Können Sie sich das nicht denken?« Ein schwarz bepelzter Ilt trat ins Licht. An den Unterarmen trug er Schienen, die aus den Panzern von Orgh geschnitten zu sein schienen. Er hielt eine stabförmige Strahlenwaffe geradewegs auf Oger-214 gerichtet. »Sie kommen mit dem Feind, also sind Sie der Feind.«
    Ringsum klickte es, als würden Waffen entsichert. Weitere Ilts traten heran, alle schwer bewaffnet, die meisten mit rotbraunem Fell, einige aber auch in anderen Farbvarietäten. Blasses Braun, Kastanienbraun, Graubraun ... Der schwarze Ilt war der Einzige seiner Art. Er benahm sich wie der Anführer dieser Bande, und die anderen behandelten ihn auch so.
    Merkwürdig: Noch vor wenigen Stunden hatte Tatjana Michalowna die Ilts für possierliche, niedliche Wesen gehalten, sogar während der Arenakämpfe. Aber in diesem Tunnel wirkte kein Einziger der Ilts putzig. Im Gegenteil: In ihren Augen schwelte ein gefährliches Feuer, der Pelz war glanzlos, die Finger krallenartig. Einem fehlte ein Stück des Ohres, bei einem anderen konnte man von beiden Ohren nur noch Stümpfe erkennen, ein Dritter trug eine Augenklappe, wieder ein anderer war von Narben entstellt, über die kein

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