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Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon

Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon

Titel: Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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da Zoltral, der ebenso schönen wie unnahbaren Arkonidin, kursierte im Großen Imperium allerlei Raumfahrergarn. Über Kosmonauten, die ein Sprung völlig verändert oder ihnen den Verstand geraubt hätte; oder auch über Raumfahrer, die nach einer Transition spurlos in der fünften Dimension verschwunden waren ... Horrorgeschichten, denen man besser keine Beachtung schenkte.
    Sehr wohl gesichert sei freilich, hatte Thora ausgesagt, dass als Nebeneffekt von Hyperraumsprüngen vereinzelt Todesfälle auftreten könnten; beispielsweise durch Herzversagen, falls der Transitionsschock eine Ersterkrankung verstärkte. Selbstverständlich waren alle, die am Fernflug der TOSOMA teilnahmen, vorab gründlich durchgecheckt worden. Trotzdem musste mit einer medizinischen Komplikationsrate von 0,5 Prozent der Besatzung bei Sprüngen, die unter fünfzig Lichtjahre weit führten, bis zu drei Prozent bei Sprüngen über die Maximaldistanz von knapp sechshundert Lichtjahren gerechnet werden.
    Rhino ertappte sich dabei, dass er Arme und Beine abtastete. Halleluja, noch alles dran. Er löste die Gurte und schwang sich ächzend von der Liege.
    Die Arkoniden besaßen Medikamente, die den Entzerrungsschmerz linderten. Leider standen sie der terranischen Arkon-Delegation nicht zur Verfügung. Thoras Bestände waren dummerweise zusammen mit der AETRON, dem Schiff, das sie und Crest auf den Mars gebracht hatte, vernichtet worden.
    Ein Gong erklang aus dem Deckenlautsprecher, dann eine bekannte Stimme, als stünde ihm der Sprecher direkt gegenüber: »Hier spricht Perry Rhodan. Ich darf Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen, dass unsere TOSOMA den ersten Sprung durch den Hyperraum erfolgreich und ohne irgendwelche technischen Macken hinter sich gebracht hat. Die erste Etappe ist geschafft. Wir befinden uns somit fast sechshundert Lichtjahre von der Erde entfernt – weiter als je ein Mensch zuvor.«
    Im Hintergrund hörte man vielstimmigen Jubel. Auch aus den Nachbarkabinen ertönten Bravo- und Hurrarufe.
    Rhodan fuhr fort: »Wie Sie wissen, benötigt das Schiff nach einer Maximaletappe zwanzig Stunden zur Regeneration. Zahlreiche kulturelle Angebote werden helfen, diese Wartezeit zu überbrücken. Sie können die Termine dem Bord-Infonetz entnehmen. Ganz besonders möchte ich auf die ›Starlight Revue‹ hinweisen, die morgen um fünf Uhr Standardzeit im Hangar C beginnt. Für das leibliche Wohl bei dieser Veranstaltung sorgt Starkoch Rinat Ugoljew. Um pünktliches Erscheinen wird gebeten. Das war's fürs Erste.«
    Rhino verzog das Gesicht. Das pünktlich war eine Anspielung darauf gewesen, wann und wie er an Bord gelangt war.
    Mittlerweile kannte absolut jeder die Geschichte. Man würde ihn wohl noch lange damit aufziehen. Wollte er diesen Makel ausbessern, musste er am Abend beweisen, dass er mehr zuwege brachte, als sich während des Starts in letzter Sekunde von einem Traktorstrahl auffischen zu lassen.
    Nur mit einem großen Kessel Borschtsch würde es nicht getan sein ...
    Ideen für das Starlight-Buffet hatte er zur Genüge. Die Frage war nur, ob er sie mit den verfügbaren Mitteln auch umsetzen konnte. Sechzehn Stunden Vorbereitungszeit klang nach viel; jedoch musste man einberechnen, dass er und seine Mitarbeiter dazwischen eine Mütze Schlaf benötigten. Sonst standen sie den Stress nicht durch.
    An einen normalen, zirkadianen Tag-Nacht-Rhythmus war ab sofort ohnehin nicht mehr zu denken. Den machten schon die Intervalle zwischen den Transitionen zunichte. Aber das Problem der Schlafstörungen trotz Einnahme von Melatoninpräparaten war Rhino nicht neu, er kannte es bereits von seiner Dienstzeit auf der »Swjatitel Nikolai«, einem Atom-U-Boot der russischen Marine.
    Dessen letzte Fahrt hatte unter keinem guten Stern gestanden ... Rhino verdrängte die Erinnerungen und machte sich ans Werk.
     
    Der erste Schritt bestand darin, eine Küchenbrigade zusammenzutrommeln.
    Auf der TOSOMA befanden sich weitere Spitzenköche. Zwei davon kannte Rhino von gemeinsamen Fernsehauftritten. Via Kabinenfunk rief er sie an und fragte, ob sie ihn beim kommenden Starlight-Buffet als Souschefs unterstützen würden. Beide sagten zu. Dass er den Gefallen bei nächster Gelegenheit erwidern würde, bedurfte keiner gesonderten Erwähnung.
    Zur Besprechung trafen sie sich in einer Mannschaftskantine, die sich kaum vom Speisesaal eines durchschnittlichen Komforthotels unterschied. Nachdem die unausweichlichen Scherze über Rhinos speziellen

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