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Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon

Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon

Titel: Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Hypothese!«
    »Teufelswerk!«, deklamierte Tempsky. »Der ewige Versucher ist dafür bekannt, falsche Fährten zu legen. Und er schickt immer wieder Dämonen, um den Glauben der Kinder Gottes zu erschüttern.«
    »Die Arkoniden?« Smetana griff sich an die Stirn.
    »Und jene, die sich Ferronen nennen. Eine Fälschung, die schon wegen des plumpen Anklangs an die lateinische Bezeichnung für Eisen leicht zu entschleiern ist. Sowie Luftgeister wie die Fantan. Nicht zu vergessen Echsenwesen, vor denen schon die apokryphen Schriften warnen.«
    »Emily, ich habe Sie als kluge, verlässliche, gutwillige Frau kennengelernt, die mit beiden Beinen auf dem Boden steht«, sagte die Kommandantin.
    »Das widerspricht meinem Glauben nicht im Mindesten.«
    Riembau rang die Hände zum Kuppeldach. »Wie kann man sich als vernunftbegabter Mensch freiwillig solche Scheuklappen aufsetzen? Allein die Existenz der TOSOMA, die seit zehntausend Jahren auf dem Grund des Atlantischen Ozeans ...« Ihre Stimme erstarb. »Nein. Sagen Sie jetzt nicht ...«
    Auf Tempskys Gesicht breitete sich ein siegessicheres Lächeln aus. »Dieses satanische Machwerk wird nicht weit kommen. Auch dafür wurde Vorsorge getragen. In die Details bin ich nicht eingeweiht. Aber zumindest in der Vorbereitungsphase des frevlerischen Fluges gen Himmel sollte jemand von uns an Bord gelangt sein.«
    Cyr sah, dass Pavel Smetana auf den Fersen wippte. Demnächst würde er einen Funkspruch absetzen. Aber war die TOSOMA nicht längst außer Reichweite?
    »Da Sie gerade dabei sind, Ihr Gewissen zu erleichtern«, sagte Wei Si Ping zu Tempsky, die glühte, als sonne sie sich in der Aufmerksamkeit der anderen. »Was haben Sie und Ihre Mitstreiter denn sonst noch angestellt?«
    »Professor Jennings«, antwortete die Neuseeländerin nachgerade fröhlich. »Der Hydrologe hat sich keineswegs zufällig den Magen verdorben. Er wurde vergiftet. Dies war von langer Hand geplant, um mir zu ermöglichen, die Trinkwasserversorgung von Bradbury Base mit der Zeit zum Erliegen zu bringen. Der Mensch«, sagte sie eindringlich, »Adam und Eva – wir haben auf dem Mars nichts zu suchen. Das spüre ich mit ganzer Seele. Der Mars kommt in der Bibel nicht einmal vor.«
    Louanne Riembau war so schnell bei der Ärztin, dass niemand von den Umstehenden eingreifen konnte. Sie packte Tempsky bei den Aufschlägen ihres Mantels, und obwohl sie mehr als einen halben Kopf kleiner war, lupfte sie die üppige Blondine für einen Moment vom Boden. »Nguyen!«, zischte sie. »Unser Kommandant. Gestehen Sie! Stecken Sie auch hinter seinem Verschwinden?«
    »N... nein.« Tempsky wirkte verwirrt, plötzlich wie ein zu groß gewachsenes Kind. »Nein, damit habe ich nichts zu tun. Ich, wir ... Ich würde niemals einen Mordanschlag verüben.«
    »Celia Cienfuegos wurde von den Kisten im Lagerraum erheblich verletzt«, warf Idris al-Sharif ein.
    »Das wollte ich nicht.«
    Riembaus Zorn erschlaffte so schnell, wie er über sie gekommen war. Sie ließ Tempsky los und drehte sich weg. »Was machen wir mit ihr?«, fragte sie niemand Bestimmten.
    »Ich fürchte, wir werden sie wegsperren müssen«, sagte der Sheriff. »In ein improvisiertes Gefängnis; eine der Kabinen wird sich dazu umrüsten lassen. Müßig zu erwähnen, dass ich diese Entwicklung bedaure.«
    Tempsky hielt ihm die Arme hin. »Fesselt mich, verurteilt mich, das macht mir nichts aus. Gott wird mich freisprechen.«
    Die pathetische Aussage erinnerte Cyr Aescunnar an ein anderes berühmtes Zitat. Aber er war zu müde, um lang darüber nachzudenken.
    Louanne Riembau löste die Versammlung auf. »Traurig, was hier geschehen ist, jedoch nicht zu ändern. Gehen wir schlafen.«
     
    Aber diese Nacht wollte kein Ende nehmen.
    Zurück in seiner und Hetchers Kabine, nahm Cyr Aescunnar das Tablet aus der transparenten Oberschenkeltasche seines Anzugs. Fix darauf programmiert, hatte das Gerät das jähe Fuchteln seines Zimmergenossen in der Krankenstation aufgezeichnet.
    Cyr war noch nicht dazu gekommen, sich die Übersetzung anzusehen. Das holte er nun nach.
    Wie er vermutet hatte, handelte es sich um ferronische Zeichensprache. Die Gesten bedeuteten: Ich höre! Ich höre!
    Was sollte er nun wieder damit anfangen?
    Er schaffte es nicht mehr, sich des Anzugs zu entledigen, sondern fiel auf sein Bett und schlief augenblicklich ein.
    Im nächsten gefühlten Moment weckte ihn eine Alarmsirene. Cyr fuhr hoch, wild um sich schlagend, weil er wieder einmal von Marsmonstern

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