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Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Titel: Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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»Das war vor allem mein Fehler. Aber gewonnen haben sie diesen Kampf auch nicht. Sonst stünden wir jetzt nicht hier.« Er hob den Blick und fixierte seine Gegnerin. »Nicht wahr?«
    Bumings Mundwinkel umspielte ein Lächeln, das ihre Augen nicht erreichte. »Tatsächlich habe ich mir den Verlauf dieser Operation etwas anders vorgestellt. Ginge es nach mir, befänden meine Kameraden und ich uns nun zusammen mit Ihrem Assistenten und Ihrem Mädchen an einem sicheren Ort und würden Ihnen das weitere Vorgehen diktieren. So, wie es aussieht, kann ich stattdessen froh sein, wenn ich mit heiler Haut aus der Angelegenheit herauskomme.«
    »Das sehe ich auch so«, bestätigte Bai Jun. »Deshalb beweisen Sie einen Rest von gesundem Menschenverstand und Kooperationsbereitschaft und lassen Sie die Geiseln frei. Ich sorge dafür, dass Sie einen fairen Prozess in Terrania bekommen. Und wir wissen beide, dass Sie den in der Heimat nicht erwarten dürften.«
    »Bedaure, aber das ist mir zu wenig. Ich habe zwei Geiseln, aber ich brauche nur eine, um von hier wegzukommen. Die andere gibt mir etwas zusätzlichen Verhandlungsspielraum, denken Sie nicht?« Die Frau verstärkte ihren Griff um Cui, die daraufhin ein leises Keuchen von sich gab. Dem Mädchen stand die nackte Angst ins Gesicht geschrieben.
    »Diese Drohungen sind unnötig, genau wie Ihre ganze Operation«, erwiderte Bai Jun. Und bevor sie darauf antworten konnte, fuhr er rasch fort: »Ich habe über Ihre Worte gestern nachgedacht. Sie haben recht. China sollte nicht hinter den Amerikanern zurückstehen, sondern mit begründetem Stolz auf sein Erbe und seine Errungenschaften seinen Platz in der Welt einfordern. Genau wie jedes andere Volk der Erde haben wir ein Recht darauf, eine Stimme in der neuen Weltordnung zu sein, die Gehör findet. Es sind also nicht Ihre Prinzipien, denen ich mich verweigere – es sind Ihre Methoden.«
    »Was soll das heißen?«, knurrte die Frau.
    »Heimtücke und Intrigen«, sagte Bai Jun. »Das ist es doch, was Sie den Amerikanern vorwerfen. Sie behaupten, dass Perry Rhodans Vorstellung einer geeinten Menschheit die einer Menschheit unter dem Sternenbanner ist. Und auch wenn ich diese Meinung nicht teile, denn ich kenne diesen Mann deutlich besser als Sie, vermag ich Ihnen hier und jetzt nicht das Gegenteil zu beweisen. Darüber hinaus muss ich ebenfalls gestehen, dass der Einfluss alter Männer aus dem Westen gegenwärtig sehr hoch in Terrania ist. Doch wie sollen wir dagegen vorgehen? Was können wir unternehmen? Sollen nun auch wir Chinesen zu Heimtücke und Intrigen greifen und uns damit auf eine Stufe mit jenen stellen, denen Sie nur Verachtung entgegenbringen? Oder gebietet uns nicht unsere Ehre, besser zu sein als jene? Wenn wir uns auf unsere Tugenden besinnen – Leistungsbereitschaft, Demut, Weisheit – und wenn wir diese in den Dienst der neuen Menschheit stellen, dann wird sich unser Einfluss wie von selbst mehren, denn die Völker der Erde werden erkennen, dass wir zur Größe geboren sind. Man wird uns einen Respekt entgegenbringen, der viel machtvoller ist als die Furcht und der Hass, den Sie in den Gemütern wecken, wenn Sie Ihre Ziele mit Terror und Gewalt erreichen wollen.«
    »Sie sind ein Traumtänzer«, sagte Buming verächtlich. »So funktioniert die Welt nicht.«
    »Falsch«, verbesserte sie Bai Jun. »So funktionierte die Welt nicht. Da pflichte ich Ihnen bei. Aber seit wir die Tür ins All aufgestoßen haben, seit wir von der Existenz außerirdischen Lebens wissen, hat sich alles geändert. Die Ferronen besiedeln ein ganzes Sonnensystem. Die Topsider herrschen über gleich mehrere. Den Arkoniden sagt man nach, ein gewaltiges Sternenreich errichtet zu haben. Solche Größe erreicht man nicht durch Kleinstaaterei, durch Streitigkeiten zwischen Völkern, die auf unsere galaktischen Nachbarn wie Rangeleien von Kindern im Sandkasten wirken müssen. Die Erde muss dieses Denken überwinden und sich höhere Ziele stecken. Und das wird sie, da bin ich mir ganz sicher. Die Staaten werden aufhören zu existieren. Wir alle werden Terraner sein. Dennoch wird man China niemals vergessen, denn wir waren von Anfang an dabei. Aber wie soll man sich an uns erinnern? Als ewiggestrige Querulanten, die versucht haben, sich dem Lauf des Schicksals entgegenzustemmen? Oder als strahlende Vorbilder, die ohne Furcht und voller Tatendrang diese neue Herausforderung angenommen haben?«
    »Er hat recht«, sagte Cui plötzlich. Die Angst schwand

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