Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Titel: Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
Vom Netzwerk:
Hand gepackt und war in einem weiteren Funkenschauer verschwunden.
    »Hab sie auch«, verkündete er, als er zehn Meter hinter Bai Jun wieder materialisierte. Sofort richteten sich ein halbes Dutzend Pistolenmündungen auf die Frau.
    »Das war ein Zugriff nach meinem Geschmack«, verkündete Brettinger grinsend.
    Auch Bai Jun atmete auf. Die Mutanten waren rechtzeitig eingetroffen, um seinen Plan B umzusetzen. Er blickte die Frau an. »Das mit dem Wiedersehen ging schneller als gedacht, nicht wahr?« Dann richtete er sich an die Wachen. »Sperrt sie ein und befreit Lhundup von seinen Fesseln!«
    Im nächsten Moment fiel sein Blick auf Cui. Die junge Frau lag zusammengesunken auf dem Betonboden, und eine Blutlache bildete sich unter ihr. »Und ruft sofort einen Arzt! Cui wurde angeschossen. Sie muss umgehend behandelt werden.«
    Bai Jun ging neben ihr in die Hocke. Er legte Cui die Hand auf die Schulter. Ihr Gesicht war aschfahl, und ihr Atem ging rasselnd. Ihre verschleierten Augen suchten benommen die seinen. Mit kalten Klauen griff die Furcht nach seinem Herzen. »Alles wird gut, hörst du. Das ist nur eine Schusswunde. Das kriegen wir wieder hin. Ich lasse dich nicht sterben. Dich nicht!«
    Neben ihm tauchte Sid auf. »Lassen Sie mich das übernehmen. Ich bringe sie ins Krankenhaus. Ich bin schneller als jede Notfalleinheit.«
    Der Bürgermeister blickte zu dem Jungen auf. Mit zusammengepressten Lippen nickte er, während er gleichzeitig ein wenig zur Seite rückte. »Danke, ich komme dann nach.«
    »Sie können auch gerne mitkommen, Bürgermeister«, bot Sid ihm an und hielt Bai Jun die linke Hand hin.
    Ohne zu zögern, griff Bai Jun zu.
    Keinen Herzschlag später teleportierten sie.

11.
    Das Fest der Drei Monde
    Topsid, noch eine Stunde
     
    Es wurde Abend über der Hauptstadt von Topsid – und mit ihm begann das Fest der Drei-Monde-Konstellation oder kurz: das Fest der Drei Monde.
    Manoli hatte gelesen, dass dieses Ereignis zu den höchsten Feiertagen auf Topsid zählte. Es wurde nur in unregelmäßigen, jahrelangen Abständen gefeiert, immer dann, wenn die drei Monde Topsids, die drei Fahlen Brüder, in genauer Linie über Kerh-Onf standen, wobei sie – braun, blau und rot – den Eindruck eines dreiteiligen Lampions erweckten.
    In dieser Dreierkonstellation wurden sie auch das »Himmlische Gelege« genannt und galten als das Symbol eines in topsidischen Augen perfekten Geleges. Entsprechend war das Fest der Drei Monde eine Nacht, in der man das Leben selbst feierte – und in der laut Statistik mehr Kinder als in allen anderen Nächten gezeugt wurden.
    Überall in der Stadt wurde das Motiv der drei Monde aufgenommen. Lichtkugeln hingen von den Brücken zwischen den Wohntürmen. Mondwanderer liefen durch die Straßen und malten drei Kreise an Haustüren. Man konnte Anstecknadeln, bedruckte Jacken, Schwanzschmuck und Kappen kaufen. Und die Fleischbratereien boten spezielles Fleischdreierlei am Spieß an, zu Ehren des Feiertags. Im Zentrum von Khir-Teyal, vermutlich bezahlt von irgendeinem wohlmeinenden Paten, ragte eine riesige Lichtinstallation auf, die drei holografische Monde zeigte, die einander anmutig umkreisten.
    Die Mädchen im Purpurnen Gelege bekamen an diesem Tag ausgefallene Kostüme, ein Dreigestirn aus glänzendem Stoff, das sich von der Brust bis zum Schoss hinabzog und von aufreizend dünnen Trägern gehalten wurde. Außerdem trugen sie besondere Armreifen, und einige der Prostituierten hatten sich die Drei-Monde-Konstellation auf die Schuppen gemalt.
    Für Manoli wäre es eine Nacht wie jede andere gewesen, eine Nacht, die er in zunehmender Unzufriedenheit in seinem goldenen Käfig hoch oben im Bedienstetenstockwerk des Bordells verbrachte. Doch eine Nachricht von Bismall-Kehn, die er vor einer Woche erhalten hatte, ließ auch den Arzt den nächsten Stunden entgegenfiebern.
    Der Herr des Geleges war zuvor einige Tage unterwegs gewesen. Im Anschluss daran hatte er Manoli folgende Botschaft überbringen lassen: Du kannst nach Hause fliegen. Ich habe alles arrangiert. Zur elften Stunde in der Nacht des Fests der Drei Monde steht eine Fähre für dich bereit, die dich zu einem Frachter bringt, der das Lossau-System am Rand des Großen Imperiums anfliegt. Halte dich bereit, Erikk-Mahnoli.
    Genau das tat Manoli. Er hatte wieder den Overall, die Stiefel und die Kapuzenjacke angezogen, die Khatleen-Tarr ihm vor fünf Wochen für seine Flucht aus dem Purpurnen Gelege beschafft hatte. Alle Ergebnisse

Weitere Kostenlose Bücher