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Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Titel: Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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dann erzählte er seine Geschichte vom entführten Arkoniden-Arzt, der von der Regierung gefangen genommen worden war und den ein unbekannter Gönner hier in Khir-Teyal ausgesetzt hatte. Die gesamte Episode um Bismall-Kehn verschwieg er. Stattdessen zog er seine Suche nach Krhak-Hon zeitlich etwas in die Länge.
    An einem Punkt von Manolis Schilderung legte der Wachmann etwas den Kopf schief, so als empfange er eine Botschaft über ein winziges Headset. Leise trat er an das Becken heran, ging in die Hocke und raunte Ghak-Ruk etwas zu, was Manoli nicht verstand. Der Herr der Hauses neigte knapp den Kopf und wedelte den Mann mit einer Handbewegung davon. Ansonsten blieben sie ungestört.
    Als Manoli geendet hatte, neigte Ghak-Ruk erneut den Kopf. »Ich verstehe«, sagte er. »Bitte verlass mich jetzt wieder, Erikk-Mahnoli.«
    »Was ist mit meiner Bitte, Kontakt zu Krhak-Hon knüpfen zu können?«, wollte Manoli wissen.
    »Ich habe kein Interesse daran, dir zu helfen.«
    »Was?« Manoli musste an sich halten, um nicht zu schreien. »Ich habe Ihnen in der letzten halben Stunde meine ganze Lebensgeschichte ausgebreitet, und nun sagen Sie, dass Sie mir nicht helfen wollen?«
    »Ja«, antwortete Ghak-Ruk schlicht. »Ich rate dir: Geh, solange du es noch kannst.«
    Kopfschüttelnd zog sich Manoli aus dem Schlammbad. Er hatte keine Ahnung, was auf einmal in den Besitzer gefahren war. Hatte er etwas Falsches gesagt? Oder hatte es mit einer Information zu tun, die der Wachmann Ghak-Ruk gegeben hatte? Jedenfalls stand er wieder ganz am Anfang – und dieser Umstand frustrierte ihn zutiefst.
    Dennoch war er klug genug, den Topsider nicht in seinem eigenen Reich zu verärgern. In Khir-Teyal verschwand man schneller, als man seinen eigenen Namen buchstabieren konnte. Das hatte Bismall-Kehn Manoli bereits am ersten Tag klargemacht.
    Unter einem falschen Wasserfall wusch der Arzt sich den Schlamm vom Leib, dann trocknete er sich mit bereitliegenden Tüchern ab und zog sich wieder an. »Danke, dass Sie mich empfangen haben«, sagte er zum Abschied. Es gelang ihm nicht ganz, seine Enttäuschung zu verbergen.
    »Scharfauge«, sagte Ghak-Ruk plötzlich.
    Manoli blinzelte. »Wie bitte?«
    »Such nach Scharfauge. Er ist der Mann, den du brauchst. Alle anderen sind nur Lakaien.«
    Aufgeregt trat Manoli einen Schritt näher. Womöglich war sein Besuch in Ghak-Ruks Schlickgrube doch nicht ganz umsonst gewesen. »Wo finde ich ihn?«
    Doch die Auskunftsfreude seines Gastgebers hatte sich bereits erschöpft. »Geh jetzt«, sagte er. »Möge dein Schwanz niemals faulig werden.«
    Mit sehr gemischten Gefühlen verließ Manoli das Schlammbad und trat zurück auf die Straße. Mittlerweile war es Abend geworden. Das Leben wurde lauter, bunter – und gefährlicher. Es wird Zeit, dass ich mir einen Platz zum Schlafen suche , dachte er.
    Er drehte sich um und wollte soeben die Straße hinunterlaufen, als wie aus dem Nichts ein hünenhafter Topsider mit schwarzgrauen Schuppen vor ihm stand. Er trug ein wildes Sammelsurium von Lumpen am Leib und machte alles andere als einen vertrauenswürdigen Eindruck.
    »Was wollen Sie?«, fragte Manoli. Er bemühte sich darum, seiner Stimme einen festen Klang zu verleihen, aber ihm wurde schmerzhaft bewusst, dass er völlig unbewaffnet und auch körperlich seinem Gegner unterlegen war.
    Seine Sorge nahm exponentiell zu, als der Topsider den Mund öffnete. »Endstation, Blasshaut«, knurrte er und zog ein orientalisch anmutendes Messer.
    Ohne etwas zu erwidern, fuhr Manoli herum, um die Flucht zu ergreifen. Er kam keinen Schritt weit. Hinter ihm stand ein zweiter Schläger, genauso gekleidet wie sein Kompagnon, aber stattdessen mit einem silbernen Schlagstock bewaffnet. Er hob ihn, und ein blaues Knistern umzüngelte die Spitze der Waffe. Elektroschocker! , durchfuhr es Manoli. Scheiße!
    Das war sein letzter bewusster Gedanke, bevor ihn die Waffe am Kopf traf und es von einem Lidschlag zum nächsten dunkel um ihn wurde.
     
    Als Manoli die Augen aufschlug, stand ein Topsider über ihm. Es handelte sich um Bismall-Kehn, der sich in schreiend gelbem Ornat und mit Kikerren auf der Schulter vor ihm aufgebaut hatte. »Willkommen zurück im Purpurnen Gelege «, sagte der Herr des Geleges.
    Benommen schaute Manoli sich um. »Ich lebe noch?«, fragte er ungläubig.
    »So sieht es aus«, antwortete Bismall-Kehn. »Aber das ist wahrhaftig nicht dein Verdienst. Du hast alles dafür getan, dich dort draußen umzubringen. Es war

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