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Perry Rhodan Neo 030 - Hort der Weisen

Perry Rhodan Neo 030 - Hort der Weisen

Titel: Perry Rhodan Neo 030 - Hort der Weisen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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bereits ahnte, was dahintersteckte. Vor vier Tagen hatte er dem Sammlungsaufseher Nhag-Derekk aufgetragen, ihn umgehend zu informieren, falls Arinar und Dehvon sich doch noch zur Paarung entschließen sollten. Seit einiger Zeit gingen die beiden Arkoniden einander aus dem Weg. Am Vorabend hatte es eine Art Aussöhnung gegeben. War der Weg zum Ziel also geebnet worden?
    Megh-Takarr aktivierte den Sondenzugriff und ließ sich die Aufnahmen übertragen. Er züngelte überrascht, denn beide Arkoniden waren nackt. Nicht zum ersten Mal wunderte er sich dabei über den seltsamen Körperbau dieser Wesen; markant zeigten sich vor allem die Brüste der Frauen, mit denen sie für gewöhnlich den Nachwuchs säugten. Aufmerksam hob er das Display näher an seine Augen.
    »Despot?«, fragte Rekarr-Ten neben ihm. Die Gefängnisvorsteherin roch nach Nervosität. Ihre Halsmuskeln traten vor Anspannung hervor, als wollten sie den Schuppenrand der Uniform zerreißen. Fürchtete sie, er würde sie ihres Postens entheben, falls sie ihre Aufgabe nicht gut genug meisterte? Daran tat sie recht.
    Er sah in ihr Gesicht, das übermäßig viele ungleich große Schuppen aufwies. Ihr Aussehen hatte bei der Besetzung des Postens sicher keine Rolle gespielt, denn es war gelinde gesagt abstoßend. Trotzdem besaß sie einen Zug um die Augen, der Megh-Takarr gefiel: Entschlossenheit, gepaart mit einer Härte, die sie in ihrem Arbeitsfeld sinnvoll einsetzen konnte. Warum sollte er sich also um ihr Aussehen scheren?
    Er tippte auf das Gerät, ohne dass sie den Schirm einzusehen vermochte. »Einen Augenblick. Ich muss mich um eine wichtige Nachricht kümmern.« Fasziniert sah er auf Dehvons Hände, die über Arinars milchig weißen Körper strichen.
    Rekarr-Ten trat höflich von seinem Sitzplatz zurück und wartete. Was blieb ihr auch anderes übrig? Falls sie verärgert war, zeigte sie es weder mit Gesten noch über ihren Geruch.
    Dehvon und Arinar umschlangen einander. Es gab in den Haltungen der beiden durchaus Ähnlichkeiten zu topsidischem Liebesverhalten. Schließlich glichen sich die Körper ihrer Spezies zumindest vom prinzipiellen Aufbau her einigermaßen. Einzig die Fixierung auf Arinars Brüste wich von allem ab, was Megh-Takarr kannte. Fieberhafte Aufregung breitete sich in ihm aus und regte seine Drüsen an, einen scharfen Geruch auszuströmen.
    Neben ihm erstarrte Rekarr-Ten mit geschlitzten Pupillen in ihrer Wartehaltung. Ob sie annahm, ihn auf irgendeine Weise erregt zu haben? Der Gedanke entlockte Megh-Takarr ein fröhliches Zischen. Er wandte den Kopf kurz zu ihr hin. »Gibt es eine Begrüßungszeremonie mit dem Gherr-Juan-Ritual, wenn ich von Bord gehe?«
    Die Vorsteherin erstarrte, ihr Maul stand einen Fingerbreit offen. Es dauerte einige Augenblicke, bis Rekarr-Ten sich von ihrer offensichtlichen Fassungslosigkeit erholt hatte. »Nein, Despot. Wir hatten nur die Besichtigung der Gefangenen vorgesehen. Sie stehen zur Inspektion auf der Plattform und warten.«
    »Sie können weiterwarten. Bereiten Sie Gherr-Juan vor.«
    Rekarr-Ten war anzusehen, für wie unsinnig sie diese Aufforderung hielt. Aber sie war eine ehemalige Soldatin und daran gewöhnt, Befehle zu empfangen, ohne Rückfragen zu stellen. Außerdem wusste sie wohl, dass es für ihren Posten und ihre Gesundheit besser war, nicht das Missfallen des Despoten auf sich zu ziehen. »Sofort, Despot. Es gibt einen Nebenraum, den wir dafür nutzen können. Allerdings kann die Organisation einige Minuten in Anspruch nehmen. Ich hole Sie, sobald alles präsentierbereit ist und dem Zeremoniell entspricht.«
    Megh-Takarr machte eine zustimmende Geste mit der Hand, die sie den Gleiter fluchtartig verlassen ließ. Endlich konnte er sich ungestört dem Akt Arinars und Dehvons widmen.
    Mit einer Sensorberührung schaltete er auf den dreidimensionalen Modus um. Er hatte den Moment der Vereinigung noch nicht verpasst. Neugierig glitten seine Blicke über die beiden Körper. Die Stellung auf den harten Steinen wirkte ungemütlich. Ob es auch bei Arkoniden körpereigene Stoffe gab, die sie den Schmerz in Augenblicken der inneren sexuellen Erregung weniger fühlen ließen? Warum nur hatte er sich damit bisher nicht befasst? Er würde diese Fragestellung so bald wie möglich an einen der Forschungstürme zur weiteren Verarbeitung vergeben.
    Aufgeregt beobachtete er das Liebespaar, versenkte sich ganz in den Anblick, denn er wollte kein einziges Detail verpassen. Die Beine Arinars glitten wie eine

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