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Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Titel: Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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Maschinen in über fünfzig Kilometern Entfernung an. Zu weit entfernt, als dass sie ihn hätten gefährden können. Mit einem Sprung stand er neben Humprys verbrannter Leiche. Er hob sie telekinetisch empor und bugsierte sie vorsichtig neben Klaus in die Spalte hinab. Er war mit seiner Arbeit zufrieden: Beide lagen dort unten friedlich nebeneinander.
    Dann wandte Gucky sich wieder der Eisspalte zu. Eigentlich sollte er mit seinen Kräften haushalten. Trotzdem nahm er in einem eigentlich unnützen Akt der Kraftverschwendung seine telekinetische Gabe zur Hand, um die Eisspalte von beiden Seiten aus zum Einsturz zu bringen.
    Irgendwann kommen Menschen hierher zurück, um euch ein ehrenvolles Grab zu verschaffen.
    Gucky verweilte schweigend einen Moment, bevor er sich auf den Rückweg zu seinen Kameraden machte.
     
    Gucky verzichtete darauf, direkt in die Höhle zu springen. Er misstraute dem Mehandor und wollte nicht zu viele seiner Fähigkeiten offenbaren. Als er mit dem Bündel über dem Arm zu Fuß bei den anderen erschien, riss ihm Orlgans den Kampfanzug geradezu aus der Hand. Er begann sofort damit, ihn zu überprüfen.
    Gucky ignorierte den Mehandor und wandte sich an Tifflor und Orsons. »Es tut mir leid. Von Felicita gibt es keine Spur. Und Humpry und Klaus sind beide tot. Erfroren. Ich habe ihre Leichen notdürftig bestattet. Irgendwann kommen wir hierher zurück und verschaffen ihnen eine ordentliche Beisetzung.«
    Tifflor und Orsons nahmen es gefasst auf. Gucky kannte dieses Gefühl nur zu gut. Irgendwann würde ihnen dämmern, dass wahrscheinlich alle drei tot waren. Nach einer Starre kam die Trauer. Dann brauchten die beiden Freunde; Ablenkung und Gesellschaft. All das konnte die kleine Gruppe ihnen geben, wenn es so weit war.
    Gucky schämte sich nicht wegen seiner kleinen Notlüge, was Humprys Tod betraf. Es veränderte nichts, wenn Tifflor und Orsons erfuhren, dass Humpry einen grauenhaften Tod gestorben war. Und es genügte, wenn Gucky die Arkoniden für das verachtete, nein hasste , was sie getan hatten. Naats hatten ihn ermordet. Aber die Kolosse hatten es auf Befehl der Arkoniden getan. Es waren die Hände der Naats, die getötet hatten, doch arkonidische Befehle.
    Orlgans hatte die Prüfung des Anzugs abgeschlossen. »Dieser Anzug verfügt über keinerlei Energiereserven mehr.«
    »Ich weiß«, antwortete Gucky. Auch noch Ansprüche stellen ...
    Orlgans fingerte an dem Anzug herum. »Wenn es recht ist, würde ich ihn trotzdem tragen. Er ist unbeschädigt. Und er wird sich meiner Größe anpassen. Außerdem bietet er mehr Schutz gegen die Kälte als das, was von meiner Kleidung übrig ist.«
    »Unsere Toten haben keine Verwendung dafür«, sagte Rhodan ruhig.
    Orlgans bedankte sich und streifte den Anzug über.
    Danach wandte sich Rhodan an den Mehandor. »Sie haben uns gesagt, dass Sie helfen könnten, diesen Planeten zu verlassen. Wie wollen Sie das bewerkstelligen?«
    Im Schutzanzug wirkte der Mehandor noch mehr von sich überzeugt. »Rhodan, wissen Sie, der beste Weg im Leben führt immer über Freunde. Vor einiger Zeit konnte ich jemand einen großen Gefallen tun. Einen sehr großen Gefallen. Und dieser Freund ist ein wahrer Freund, denn er hat nie vergessen, was ich für ihn getan habe. – Nicht immer sind Freunde wirkliche Freunde, wenn es um das Rückzahlen von Gefälligkeiten geht. Aber dieser Freund ist ein echter Freund. Denn dieser Freund hat ein überlichtschnelles Raumschiff für mich auf Gedt-Kemar platziert, damit ich diesem Planeten entfliehen kann. Und wenn ich entfliehen kann, können Sie alle auch entfliehen, oder?«
    Rhodan betrachtete ihn skeptisch. »Ein Freund, der einfach so ein überlichtschnelles Raumschiff bereitstellt? Und das dazu auf einem Planeten, der überwacht und kontrolliert wird? Orlgans, diese Geschichte klingt wie das Garn eines Raumhändlers.«
    »Rhodan, Sie tun mir unrecht!«, antwortete der Mehandor empört. »Mein Freund schuldet mir wirklich einen großen Gefallen. Und er würde mich nie im Stich lassen.«
    »Ist das Raumschiff groß genug für uns alle?«, bohrte Rhodan nach.
    »Ich ging ja davon aus, dass ich in Begleitung den Planeten verlassen würde. Ich konnte nicht ahnen, dass ich zu früh aus dem Winterschlaf geweckt werde. Von daher biete ich Ihnen die Plätze an.«
    »Anbieten?« Rhodan wurde hellhörig. »Hat der Transport denn einen Preis?«
    »Ach.« Der Mehandor wiegelte ab. »Man kann nie genug Gefallen bei anderen guthaben. Ein gutes

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