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Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Titel: Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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dann – auf in Richtung Freiheit!«
     
    Die nächsten Minuten sah es so aus, als sei das Glück aufseiten Bulls und seiner Begleiter. Der Frühstücksraum war leer. Catherine vermochte auf den Rechner zuzugreifen und ihren Standort im Raumschiff zu lokalisieren. Nach einem kurzen Blick auf eine projizierte Karte beschloss Bull, sich links zu halten, um die Generalrichtung zum Außenrand des Raumschiffes nicht aus den Augen zu verlieren. Leider konnte man die Karte weder ausdrucken noch anderweitig mitnehmen, weswegen sie beide sich den Weg so gut wie möglich einprägten.
    Es gelang ihnen tatsächlich, den nächsten Naat, der ihnen über den Weg lief, sofort zu betäuben. Die erbeutete Waffe ging an Bremm und Winter, die sich schnell mit der Bedienung vertraut machten. Die nächste Gruppe, der sie begegneten, bestand aus zwei Naats und einem Medoroboter. Die Anweisungen, die Bull ausgegeben hatte, erwiesen sich als goldrichtig. Mit den beiden Kombistrahlern schalteten sie die Naats aus, während sich vier Menschen mit zwei Metallstangen und zwei schraubenzieherähnlichen Geräten aus einem Reparaturkasten auf die Roboter stürzten.
    Das läuft fast zu gut, überlegte Bull. Hoffentlich kommt nicht noch das dicke Ende.
    Laut der Karte, die sie gemeinsam studiert hatten, näherten sie sich einer Sektion, an der außen mit etwas Glück ein Beiboot verankert war. Bis jetzt waren sie im Besitz von vier Kombistrahlern, die jeweils von zwei Personen getragen und bedient werden mussten. Die anderen Mitglieder der Gruppe kümmerten sich entweder um den weiteren Transport der Verletzten, deren Zahl bereits auf vier angewachsen war, oder hatten sich mit Geräten bewaffnet, um notfalls in den Kampf eingreifen zu können.
    Ihr Glück hielt bis kurz vor dem Ziel. Reg und Jan erreichten eine Biegung. Vor ihnen knieten quer über den Gang drei Naats, die Strahler auf sie gerichtet. Hinter ihnen standen drei weitere Naats, die über deren Köpfe nach ihnen zielten.
    »Zurück!«
    Die letzte Reihe der Flüchtenden drehte sich um. Einige Naats traten gerade in Begleitung von Kampfrobotern aus dem Antigravschacht.
    »Wir sind umzingelt!«, hörte Bull einen erschreckten Aufschrei von hinten.
    »Mist!«, entfuhr es ihm. Er schaute kurz zu Jan. Für Heldentaten ist hier nicht der Ort, sagte Jans Blick. Bull war seiner Meinung. Die Naats fixierten sie beide. »Wir ergeben uns!«, rief Bull, genauso an die Naats gerichtet wie an seine eigene Gruppe. Jan und Bull gingen gemeinsam in die Knie und legten den schweren Kombistrahler auf den Boden. Dann standen beide auf und hoben die Hände zur Decke.
    Auf einmal hörte Bull hinter sich einen hysterischen Schrei. »Sie werden uns alle töten!« Im nächsten Moment erfasste ein Energiestrahl die Naats.

Wir alle tragen Masken. Sie beschützen uns;
    sie sorgen dafür, dass nicht jeder unsere Gefühle sehen kann.
    Aber ich frage mich oft, ob unter all diesen Masken
    wirklich immer Gesichter stecken.
    Aus »Nimm deine Träume ernst«,
    unveröffentlichtes Manuskript, Terrania
     
     
    15.
    Unter dem Meer
    Snowman
     
    Sie glitten durch die Tiefen der sonnenlosen See. Rhodan blickte sich zum tausendsten Mal im Aufenthaltsraum der HEHMK-TAIPER um. Es gab ein winziges Bullauge, aber draußen war nur Dunkelheit zu erkennen, die immer wieder von noch dunkleren Schlieren durchzogen wurde. Ohne Scheinwerfer ging nichts mehr.
    Die Schiffsschraube erzeugte weiterhin Geräusche, aber inzwischen hatte sich der durch sie verursachte Lärm auf ein Surren im Hintergrund reduziert. Immer wieder ächzte eine der Fugen des Bootes, irgendwo hörte man Stiefelgetrappel, wenn ein Trupp Mehandor unterwegs war, um ein Problem in Angriff zu nehmen. Im Raum selbst war kein Wort zu hören. Gucky saß in einer Ecke an der Wand und schlief. Die letzten Tage waren für den Mausbiber anstrengend gewesen. Sie wussten nicht, wann sie das nächste Mal auf seine Fähigkeiten zurückgreifen mussten. Daher war es sinnvoll, wenn sich der Kleine jetzt erholte.
    Orsons und Tifflor hatten Orlgans vor einiger Zeit schon darum gebeten, sich in der Zentrale aufhalten zu dürfen. Das Wort Zentrale war zwar etwas übertrieben für die Ausstattung, aber Orlgans fühlte sich bei dieser Bezeichnung offensichtlich gebauchpinselt. Also hatte er sich von der jugendlichen Unbekümmertheit des jungen Pärchens mitreißen lassen und beide dazu eingeladen, ihm bei der Führung des Bootes über die Schulter zu schauen.
    Thora saß schweigend auf einem

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