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Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Titel: Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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der Sitze. Sie wirkte niedergeschlagen. Rhodan hatte in der letzten halben Stunde mehrfach versucht, sie anzusprechen. Sie reagierte nicht abwehrend, eher ... ausweichend. Es schien ihr gut zu gehen, sie reagierte klar und verständlich auf seine Fragen. Also war es keine Benommenheit, kein übermäßiges Schlafbedürfnis. Sie war einfach nur unwirsch.
    »Thora, ich möchte mich auf die Suche nach Orsons und Tifflor machen, mich vielleicht ein wenig auf der Brücke des Bootes umsehen. Wollen Sie mich begleiten?«
    Die Arkonidin schaute ihn aus müden Augen an. Die Ironie von Rhodans Anfrage war ihr völlig entgangen – eine Suche an Bord des sehr überschaubaren Unterseeboots ergab keinen Sinn. »Nein danke«, antwortete sie. »Ich glaube, ich werde versuchen, ein wenig zu schlafen.« Sie schaute sehnsüchtig zu dem schlafenden Mausbiber hinüber. »Gucky kann mir ja Gesellschaft leisten.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Völlig.« Thora stand von ihrem Platz auf, ging in die Ecke rechts von Gucky und setzte sich auf den Boden. Sie lehnte ihren Kopf mit den weißen Haaren an die Wand, rückte ihre Beine ein wenig zurecht und meinte: »Gehen Sie nur. Wecken Sie mich, wenn wir irgendwo ankommen oder etwas geschieht, was meine Aufmerksamkeit erfordert.« Dann schloss sie die Augen und beendete die Unterhaltung.
    Die zwei Mehandor, denen Rhodan während des kurzen Wegs begegnete, waren gut gelaunt. Als er die Brücke betrat, wusste er auch, warum. Orlgans ließ eine silberne Flasche kreisen, deren Inhalt offensichtlich aus Hochprozentigem bestand. Der Kapitän breitete die Arme aus und trat auf ihn zu. Rhodan kannte den Bärengriff des Mehandor schon und wehrte ihn freundlich, aber bestimmt ab.
    »Orlgans, ich hoffe, dass Ihre Einladung für Julian und Mildred auch für mich gilt!« Dabei winkte er zu den beiden hinüber, die ein wenig deplatziert an der linken Wand standen.
    Orlgans kam vor ihm zum Stehen. Die Arme waren einen Moment unschlüssig ausgestreckt, bevor er sie vor der Brust kreuzte. Sein Atem roch nach einer Mischung aus Zimt, Maschinenöl und hochprozentigem Alkohol. Rhodan kitzelte es in der Nase, aber er unterdrückte den Niesreiz.
    »Und?«, fragte er.
    »Meine Freunde sind auch meine Freunde!«, nuschelte der Mehandor.
    Rhodan ging davon aus, dass das irgendwie heißen sollte, dass die Einladung für das Paar auch für die anderen Gruppenmitglieder galt.
    »Einen Schluck?« Orlgans streckte Rhodan eine zerbeulte Metallflasche entgegen.
    Ohne zu zögern, hob Rhodan sie an den Mund und nahm einen Schluck. Er musste ein Husten unterdrücken, als der starke Alkohol seine Speiseröhre hinunterrann. Aber er konnte nicht verhindern, dass ihm Tränen in die Augen schossen.
    Er hob die Flasche hoch. »Auf eine gute Fahrt und auf uns alle!«, verkündete er laut. Dann nahm er einen zweiten Schluck. Dieses Mal schossen ihm keine Tränen mehr in die Augen. Orlgans schaute ihn neugierig an. »Danke!«, sagte Rhodan mit rauer Stimme. Er reichte Orlgans die Flasche zurück. »Das haben wir uns wirklich verdient.« Dann war er ohne die angedrohte Zwangsumarmung an Orlgans vorbei und gesellte sich zu Orsons und Tifflor.
    »Alles in Ordnung mit euch?«
    Es kam keine Reaktion. Rhodan musterte die beiden aus der Nähe. Orsons' Wangen waren leicht gerötet, Tifflors Blick ein wenig unstet. »Begrüßungsschluck?«, fragte er.
    »Nur ein bisschen, ein Schnäpschen zum Einstand«, sagte Tifflor.
    »Kein Problem. Warum stehen Sie ausgerechnet hier?«
    Tifflor trat einen Schritt zur Seite. Hinter ihm war ein Bullauge zu sehen, das in eine Richtung blicken ließ, in welcher das Areal vor dem Unterseeboot beleuchtet wurde. »Deswegen«, antwortete er. »Bitte schön, die Aussicht ist phantastisch.«
    Rhodan ließ sich das nicht zweimal sagen. Er ging in die Knie.
    Die HEHMK-TAIPER folgte einem Kurs am Grund des Meeres entlang. Vor Rhodans Auge entfaltete sich eine faszinierende Landschaft. Auf dem Boden öffneten sich riesige Schlote, aus denen tiefschwarzer Qualm nach oben zog, der Meeresoberfläche entgegen.
    Die HEHMK-TAIPER umfuhr die Schlote vorsichtig, damit sie nicht in den Auftrieb des Rauches hineingeriet. Außerdem war sie in ihrer Navigation anscheinend auf die Scheinwerfer angewiesen, die immer wieder suchend über den Meeresboden glitten und immer neue Details der Umgebung aus dem Dunkel rissen.
    »Wow!«, entfuhr es Rhodan. »Ich hatte nie gedacht, dass die so groß werden können.« Er wandte sich an Tifflor. »Das

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