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Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Titel: Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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eingebaut worden.«
    Wie um seine Aussage zu unterstützen, erklang blechern die Stimme des Mehandor aus dem Lautsprecher: »Achtung! Hier spricht euer Kapitän.« Orlgans räusperte sich. »Bitte sorgt für festen Stand oder Sitz. Die Ausfahrt könnte ein wenig ... holprig werden.« Mit einem Knacksen wurde die Verbindung unterbrochen.
    Rhodan suchte nach einem Handgriff oder Ähnlichem. Als er nichts fand, lehnte er sich so entspannt wie möglich in seinem Sitz zurück, nicht ohne dafür zu sorgen, dass seine Hände festen Halt an der Sitzfläche hatten.
    Ein lautes Zischen ertönte. »Der Thermostrahler«, sagte Tifflor.
    »Oder eindringendes Wasser«, folgerte Thora bissig.
    Das Geräusch wurde lauter und lauter, bis es unangenehm wurde. Seine Frequenz veränderte sich, am Ende war es ein Brummen, welches den Rumpf zum Vibrieren brachte. Irgendwo stürzte etwas auf den Boden und zersprang.
    Auf einmal hörte das Brummen auf. Der Lautsprecher knackste. »Der Thermostrahler hat die Höhlenwand zerstört. Eine Sondermeldung für die Prinzessin, nur für das Protokoll: Die Decke der Höhle ist nicht eingestürzt.« Orlgans lachte. Zum Glück konnte er das wütende Gesicht Thoras in diesem Moment nicht sehen. »Wir werden jetzt Fahrt aufnehmen und in die sonnenlose See hinabgleiten. Noch einmal: Vorsicht, gut festhalten!«
    Einen Moment lang passierte nichts.
    Dann begann ein infernalisches Kreischen, als würden zehn Zahnärzte gleichzeitig mit hochdrehenden Bohrern zu Werke gehen. Zumindest fühlte es sich in Rhodans Schädel so an. Das Kreischen schwoll an und wieder ab, bis es sich auf ein regelmäßiges Geräusch reduzierte.
    »Schraubenantrieb?«, mutmaßte Tifflor.
    »Wir sollten froh sein, dass wir für den Antrieb nicht die Welle von Hand drehen müssen«, unkte Gucky.
    Die HEHMK-TAIPER machte auf einmal einen Satz nach vorne. Zum Glück hatten sich alle festgehalten; Tifflor saß sicher genug, dass er instinktiv einen Arm um Orsons legen wollte. Sie schob seinen Arm ruhig zur Seite. »Halt dich lieber selbst fest.«
    Das Boot schwankte nach links, neigte sich fast 45 Grad zur Seite. Es ruckelte wieder, doch es bewegte sich weiter nach vorne. Der Bug neigte sich, dafür richtete sich das Boot wieder von links zur Mitte hin auf.
    Und dann gingen die einzelnen Rucke in eine gleitende Bewegung über. Das Boot hatte das Meer erreicht.

Haben alle Wesen da draußen eine Seele?
    Und: Was sagt das über Gott aus?
    Aus »Nimm deine Träume ernst«,
    unveröffentlichtes Manuskript, Terrania
     
     
    14.
    David gegen Goliath
    KEAT'ARK
     
    Reginald Bull schaute sich im Kreis seiner Mitverschwörer um. Die beiden Besatzungsmitglieder Winter und Bremm hörten konzentriert zu. Sie waren es gewohnt, Anweisungen umzusetzen, und hatten sich leichter in die Befehlsreihenfolge eingegliedert als die drei Freiberufler . Der Kunstschmied, der Autor wie auch der Chemiker protestierten nicht offen gegen Bulls Führungsanspruch. Es waren eher die Kleinigkeiten im Ablauf, die ihm bewiesen, dass er die Gruppe für ein gemeinsames Ziel zusammengeschweißt hatte. Wenn das Ziel erreicht war, würde der innere Zusammenhalt zerbrechen. Das ist mir dann auch egal, überlegte Bull.
    »Wir sind uns einig, Leute: Eine heimliche Flucht ist unmöglich. Niemand verlässt ein Raumschiff heimlich – und selbst wenn er es schafft, kommt er nirgendwo an. Alles, was wir zu bieten haben, sind unsere Schnelligkeit und der Überraschungseffekt. Und wir müssen unsere zahlenmäßige Überlegenheit gegen die Naats einsetzen. Es ist ein wenig wie der Kampf David gegen Goliath – aber wir wissen ja alle, wie das ausgegangen ist.«
    Befreiendes Gelächter perlte auf.
    »Gut«, fuhr Bull fort. »Wir wissen aber auch, dass diese zahlenmäßige Überlegenheit am Schwinden ist. Gestern wurden zwei Frauen aus dem Nachbarzimmer als geheilt entlassen – wohin auch immer. Wenn wir noch mehr Leute verlieren, ist unsere Überlegenheit dahin. Dann werden wir von hier vielleicht nie wieder entfliehen können.« Einen kurzen Moment dachte er an die beiden Mitpatienten, die sie durch den Streit der Naats verloren hatten. Das Bild des gebrochenen Körpers an der Wand war ihm zwei Nächte lang nicht aus dem Kopf gegangen. »Und der Tod von zwei Menschen durch einen Streit unter Naats hat uns bewiesen, dass wir hier nicht sicher sind.«
    Zustimmendes, zum Teil wütendes Gebrumm bekräftigte seine Aussagen.
    »Gut. Dann sind wir uns einig. Wir informieren die anderen beim

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