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Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums

Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums

Titel: Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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und sackte ohnmächtig in sich zusammen.
    »Wir müssen ihn tragen«, sagte ich und gab En'Imh einen Wink. Er seufzte, aber gemeinsam mit Liszog packte er den Bewusstlosen und zog ihn hoch. »Aruna – markiere für uns den Rückweg!«, befahl ich.
    Eine gewaltige Explosion brachte den Raum zum Beben, ein Stück der Wand flog zur Seite.
    Fünf riesenhafte, in schwere Schutzanzüge gekleidete Gestalten mit langen, tentakelartigen Armen kamen auf grotesk kurzen, säulenförmigen Beinen auf uns zu.
    Es waren tatsächlich Methans. Und sie richteten ihre Waffen auf uns.
    Verdammt! Es gab sie also doch.
     
    Ertore, auf der Station:
    Es gab sie also doch. Da waren sie! Drei Arkoniden, dazu ein Rüsselwesen, das sie noch nie zuvor gesehen hatte. Wie vielgestaltig der Zoo war, aus dem die Arkoniden ihre Stickstofferdiener rekrutierten!
    Aber sie hatten verloren, so vielgestaltig und tückisch die Stickstoffer auch waren.
    Ertore betrachtete die Arkoniden und ihre Helfer. Jene Ungeheuer, die mehrere Maahkwelten gezündet hatten, ganz egal, wie viele Männer, Frauen und Kinder, wie viele Soldaten und wie viele Zivilisten dabei getötet wurden. Einzigartige Welten, die im unlöschbaren Atombrand vergangen waren.
    Was sie an Schönheit zerstörten, war diesen Bestien egal. Es war ihnen egal!
    Und nun – wie Ertore gesehen hatte – vernichteten sie sogar Welten ihrer eigenen Art?
    Ertore empfand eine dumpfe Wut. Was waren das für Wesen? Wie konnte ein Universum so viel Hass und Wut in so kleinen Geschöpfen gebündelt haben?
    Es war besser für alle, wenn sie jene dort erschoss. Es würde den Krieg nicht beenden, aber es machte die Galaxis ein bisschen sicherer. Es wäre so einfach, nebeneinander in Frieden zu leben.
    Frieden ...
    Sie sind am Ziel. Dort, der hagere Arkonide! Er trägt einen Gegenstand bei sich, an einer Kette um die Brust. Sehen Sie ihn? Er sieht aus wie ein verkleinertes Gelege-Ei, beinahe wie eines Ihrer eigenen. Nehmen Sie es!
    Sie zögerte. Ihr Kopf schmerzte von der Eindringlichkeit, mit der das Tarkanchar sie anwies, was sie zu tun hatte. Es fiel ihr schwer, ihre eigenen Gedanken noch zu hören, so laut, so erregt war das Tarkanchar.
    Aber was, wenn der Arkonide sich wehrte, wenn er irgendeine bösartige Waffe einsetzte? Er oder einer der anderen? Warum sollte sie dieses Risiko eingehen? Wäre es nicht viel sinnvoller, die Arkoniden zu töten? Danach war schließlich genügend Zeit, ihnen alles abzunehmen ...
    Nehmen Sie ihm das Ei ab! Jetzt! Sie wollen Frieden? Dann tun Sie, was ich Ihnen befehle!
    Ertore bedeutete ihren vier Soldaten, die Fremden zu entwaffnen und festzuhalten. Natürlich hatten die klein gewachsenen Arkoniden und das Rüsselwesen keine Chance, Widerstand zu leisten.
    Danach trat sie vor den vom Tarkanchar bezeichneten Arkoniden. Sie sprach nicht mit ihm. Worte waren unnötig, außerdem schien er ohne Bewusstsein zu sein. Er hing nur im Griff des Rüsselwesens und des voluminöseren Arkoniden. Mit einer Hand hielt sie seinen Oberkörper fixiert, mit der anderen griff sie nach der Kette, die er um den Hals trug, und zog sie ihm über den Kopf.
    Ein metallisches graues Ei hing an der Kette, genau wie das Tarkanchar ihr gesagt hatte. Aber wie sollte dieses Artefakt dabei helfen, den Frieden zu erreichen?
    Sehr gut, lobte das Tarkanchar. Und nun töten Sie den Arkoniden! Ihn und seine Begleiter!
    Ertore blieb starr stehen. Etwas stimmte nicht. Es hatte nie gestimmt. Nicht alles davon konnte sie benennen.
    Khetamer hatte es gewusst oder jedenfalls geahnt. Und sie selbst ... Ihre Gedanken gerieten ins Stocken, sie schwangen hin und her ... hin und her ...
    Erschießen Sie sie! Los!
    Ertore hob den schweren Impulsstrahler und richtete ihn auf die Gefangenen. »Los, dort hinüber!«
    Sie deutete auf eine Ecke des Raumes. Sie wollte nicht ihre eigenen Leute treffen. Für das Tarkanchar zählten Verluste wenig, nur das Ziel zählte.
    Worauf warten Sie? Sie sind rehabilitiert. Man wird Ihren Namen loben ...
    Worauf ich warte? Auf Antworten! Das bist du mir schuldig.
    Ich schulde Ihnen nichts, aber Sie schulden mir etwas: Gehorsam.
    Ertore steckte das eiförmige Artefakt ein, sonst tat sie nichts. Sie wollte Antworten. Was ist das für ein Gerät? Wie soll es den Frieden schaffen, von dem wir träumen?
    Nur Geduld, Sie werden es erfahren, antwortete das Tarkanchar. Und nun tun Sie endlich, was ich befehle: Töten Sie den alten Arkoniden, wenigstens ihn! Los!
    Ertore drehte sich langsam um, beugte

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