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Perry Rhodan Neo 7: Flucht aus Terrania (German Edition)

Perry Rhodan Neo 7: Flucht aus Terrania (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 7: Flucht aus Terrania (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Situation waren sie da nur geraten? Und sie waren selbst schuld daran, nicht etwa die Terraner.
    Nein, nicht wir alle , korrigierte sie sich. Ich bin allein dafür verantwortlich.
    Was bei Arkon hatte sie so aus dem Gleichgewicht gebracht, dass sie derartige Fehlentscheidungen traf? Hastig richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Umgebung.
    Aus der Tiefe drang ein leises, gleichmäßiges Summen von Maschinen. Die Station war in Betrieb. Aber wozu das Licht? Roboter brauchten keine Beleuchtung. Ihnen reichte ein Infrarottaster und notfalls ein im Körper integrierter Scheinwerfer.
    »Es ist eine automatische Station«, sagte Tamika. »Sie wurde beim Erscheinen der beiden Aufklärer aktiv. Bestimmt ist es nur eine Frage der Zeit, und das hier alles versinkt wieder im Schlafmodus.«
    »Sie meinen, wir sollen warten?«
    »Das wäre eine Option.«
    Thora war dagegen. Sie durften keine Zeit verlieren. Die Maschinen der Station konnten ihnen Auskunft über den Verbleib des zweiten Aufklärers geben. Wenn Quiniu Soptor bereits zum Erdmond zurückgekehrt war, standen ihre Chancen nicht ganz so schlecht. Quiniu würde sich um die AETRON kümmern und in Erfahrung bringen, was der Notruf zu bedeuten hatte. Und sie würde Kontakt zu Crest herstellen, der über alles Weitere entscheiden musste.
    Ihr Sternengötter, lasst ihn am Leben sein! Thora entdeckte den durchgehend fingerbreiten Spalt zwischen der Treppe und der Schachtwandung – möglicherweise der Hinweis auf ein rotierendes System. Nur, wozu und wieso sollte ein im Felsboden der Planetenoberfläche verankertes Gebilde rotieren?
    Die Wendeltreppe führte schier endlos in die Tiefe. Zweihundert Stufen zählte die Positronik bis zum ersten Ausstieg. Thora betrat den Absatz neben der Treppe. In der Wand zeichnete sich die Silhouette einer Tür ab. Vergeblich hielt sie nach einem Kontaktfeld oder sonst einem Sensor Ausschau, mit dem man sie öffnen konnte.
    Eine leichte Erhebung an der rechten Seite schien ihr eher dazu gut, um etwas daran zu befestigen. Als sie ihn berührte, ließ er sich nach links schieben. Ein leichter Ruck ging durch die Tür, sie bewegte sich einen Spaltbreit.
    Thora spähte hindurch. Grelles Licht blendete sie. Sie schob die Tür ein Stück weiter auf. Dahinter erstreckte sich eine Galerie mit einem Geländer über einer riesigen Maschinenhalle. Den Anblick kannte die Arkonidin aus den meisten Stationen und Anlagen des Imperiums. Hier in diesem abgelegenen Winkel der Galaxis wirkte die Halle wie ein Anachronismus.
    »Das wiederum ist für mich eindeutig arkonidisch«, sagte Tamika leise.
    Thora machte eine entschiedene Geste der Verneinung. »Ausgeschlossen! Dieses Sonnensystem wurde noch nie von arkonidischen Schiffen angeflogen. Und selbst wenn, gibt es keine Aufzeichnungen darüber. Das Solsystem ist unerheblich, irrelevant. Wozu hätten unsere Vorfahren hier eine Station errichten sollen?«
    »Vielleicht aus demselben Grund, warum wir hier sind.«
    Thoras Kopf fuhr herum, als sie Tamikas spitze Bemerkung hörte. Nur sie selbst und Crest wussten vom wahren Zweck ihrer Expedition. Die anderen Besatzungsmitglieder glaubten an eine gewöhnliche Forschungsmission – und angesichts ihres Desinteresses für alles andere als Fiktivspiele hatte bislang noch niemand Zweifel daran geäußert. Bis jetzt.
    Sie musterte Tamika forschend. Die junge Frau hatte sich verändert. Von der vorherigen Lethargie war nichts mehr zu spüren. Es beunruhigte Thora auf eine Art. Und auf eine andere Art rüttelte es sie auf. Es gab noch Hoffnung für ihr Volk, Tamikas Wandlung bewies es.
    Thoras Gedanken versiegten angesichts des Brummens, das aus den Fernen der Halle zu ihnen drang. Sie ließ ihren Blick schweifen. In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen führten Treppen von der Galerie hinunter in die Halle. Die beiden Frauen nahmen die nächste. Auf der Galerie standen sie wie auf dem Präsentierteller.
    Während sie die Metallstufen hinabstiegen, verschaffte sich Thora einen Überblick. Die Maschinen der Halle standen in Arealen angeordnet. Dazwischen existierten Korridorfluchten, so breit wie Prachtstraßen. Kleinere Ensembles waren schachbrettartig darin angeordnet.
    »Die Luft ist atembar«, teilte die Positronik leise mit. »Du kannst den Helm öffnen und deine eigenen Ressourcen schonen.«
    Thora lehnte ab. »Zu gefährlich«, sagte sie. »Du kannst aber gern auf externe Versorgung umschalten.«
    »Anweisung ausgeführt, Kommandantin!«
    Für ein paar

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